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Dom '''Berengar Josold von Schlehen''' | Dom '''Berengar Josold von Schlehen''' war der für viele bemitleidenswerte Ehegemahl der Junkerin [[Rifada da Vanya]]. Er galt im Bosquirtal und in Ragatien als Inbegriff des ''[[Trimalchiojünger]]s'', wie man in Almada Pantoffelhelden verunglimpft, die völlig unter der Kandare ihrer besseren Hälfte stehen. In der (häufigen) Abwesenheit seiner Gattin stand Berengar dem [[Castillo da Vanya]] und der [[Junkergut Vanyadâl|Junkerschaft Vanyadâl]] als eine Art Kämmerer und [[Administrador]] vor. In jüngeren Jahren war er zeitweise Secretario eines Oberkanzleirats der [[Hofkanzlei (Punin)|Hofkanzlei]]. | ||
Seit [[Annalen:1033|1033]] BF gilt er jedoch als verschollen und es muss vermutet werden, dass er in den Überfällen der Ferkinas oder in der Fehde der [[Familia da Vanya]] gegen die [[Familia von Elenta]] umgekommen ist. | |||
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Oberkanzleirat Alondoso und Berengar sammelten Beweise gegen diesen Klüngel und wurden - als sie endlich genügend beisammen hatten - beim damaligen Landeskanzler [[Hilbarn Al'Shirasgan]] vorstellig, um den Zehntschuldern ein- für allemal das Handwerk zu legen. Aber es kam anders. Kanzler Al'Shirasgan hörte ihnen nur kurz zu und entließ sie dann mit der Versicherung, sich "der Sache anzunehmen". Zwei Tage später wurde Alondoso von Brindâl tot aus dem [[Yaquir]] gefischt. Dom Berengar wurde zum kaiserlichen Sträflingslagerbeaufsichtiger im weltabgeschiedenen [[Kaiserlich Selaque|Selaque]] 'befördert' - vier Bewaffnete vor seiner Wohnung zwangen ihn, die Reise sofort anzutreten. Auf dem langen, immer schlechter und holpriger werdenden Weg nach Selaque dämmerte Dom Berengar, dass der Kanzler selbst der Kopf jener Zehntbetrüger war, dessen Identität Dom Alondoso und er partout nicht hatten herausfinden können. | Oberkanzleirat Alondoso und Berengar sammelten Beweise gegen diesen Klüngel und wurden - als sie endlich genügend beisammen hatten - beim damaligen Landeskanzler [[Hilbarn Al'Shirasgan]] vorstellig, um den Zehntschuldern ein- für allemal das Handwerk zu legen. Aber es kam anders. Kanzler Al'Shirasgan hörte ihnen nur kurz zu und entließ sie dann mit der Versicherung, sich "der Sache anzunehmen". Zwei Tage später wurde Alondoso von Brindâl tot aus dem [[Yaquir]] gefischt. Dom Berengar wurde zum kaiserlichen Sträflingslagerbeaufsichtiger im weltabgeschiedenen [[Kaiserlich Selaque|Selaque]] 'befördert' - vier Bewaffnete vor seiner Wohnung zwangen ihn, die Reise sofort anzutreten. Auf dem langen, immer schlechter und holpriger werdenden Weg nach Selaque dämmerte Dom Berengar, dass der Kanzler selbst der Kopf jener Zehntbetrüger war, dessen Identität Dom Alondoso und er partout nicht hatten herausfinden können. | ||
Vor Ort angekommen arrangierte sich Dom Berengar - inzwischen ganz offiziell Beamter der Krone - notgedrungen mit den widrigen Umständen und dem noch widrigeren bosquirschen Wetter und steigerte den Ertrag der drei großen Selaquer Marmorbrüche binnen weniger Jahre fast auf das doppelte, was ihm eine Belobigung der jungen Reichsvogtin [[Praiosmin von Elenta]] einbrachte. | Vor Ort angekommen, arrangierte sich Dom Berengar - inzwischen ganz offiziell Beamter der Krone - notgedrungen mit den widrigen Umständen und dem noch widrigeren bosquirschen Wetter und steigerte den Ertrag der drei großen Selaquer Marmorbrüche binnen weniger Jahre fast auf das doppelte, was ihm eine Belobigung der jungen Reichsvogtin [[Praiosmin von Elenta]] einbrachte. | ||
Im Götterlauf [[Annalen:1009|1009]] begegnete Berengar im Selaquer Marmorbruch Grezzano zufällig der Junkerin [[Rifada da Vanya]], die ihn - für ihn selbst völlig überraschend - ohne große Umschweife fragte, ob er ihr Ehegemahl werden wolle. Berengar konnte sein Glück kaum fassen, als Nachgeborener eines kleinen ragatischen Rittergeschlechts in die mehrmahlige Grafen- und Fürstenfamilia einzuheiraten. Er willigte sofort ein. Sieben Monde nach der Hochzeit im Traviatempel von [[Elenta]], zu der auch Berengars ungläubig staunende Brüder [[Pinhal von Schlehen|Pinhal]] und [[Nabâo von Schlehen|Nabâo]] anreisten, wurde ihm und Rifada der Sohn [[Moritatio da Vanya|Moritatio Jimenez]] geboren. Zwei Jahre später folgte mit [[Gujadanya da Vanya|Gujadanya Leonida]] noch eine gemeinsame Tochter. | |||
Mit der Zeit merkte Berengar aber, dass ihn seine Gattin, seine Schwiegermutter Leonida oder der Sippen-[[Soberan]] [[Amando Laconda da Vanya]] keineswegs wie ein vollwertiges Familienmitglied behandelten, sondern ihm eher die Aufgaben und Pflichten eines Castellans, Kämmerers und Haushofmeisters zugedacht hatten, dessen Meinung bei wichtigen Entscheidungsprozessen keinen Deut zählte - wenn man ihn überhaupt einmal zu solchen hinzuzog. Berengar konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass seine Gemahlin zur Ehe mit ihm gezwungen worden war, obwohl sie in Wahrheit - so vermutete er zumindest - eine andere Frau, eine Amazonenkriegerin namens Elissa, liebte, die sie in Jugendtagen kennengelernt hatte und die sie Jahr für Jahr auf der Ordensfestung Keshal Rondra besuchte. | |||
Dom Berengar freundete sich im Laufe der Jahre mit seiner kleinen Rolle an, Verwalter einer abgeschiedenen Burg und Talschaft im [[Bosquirtal]] zu sein, wo er zumindest vor eventuellen Häschern Al'Shirasgans sicher war. Es kümmerte ihn nicht, dass selbst das Burggesinde hinter seinem Rücken über ihn spottete und sogar den Maulesel, der im Hof von [[Castillo da Vanya]] das Göpelwerk des Brunnens antreibt, auf den Namen "Berengar" taufte. Sie wurden ja alltäglich Zeugen, wie ihn seine Frau, seine Schwiegermutter oder später sogar auch seine Tochter Gujadanya abkanzelten und ausschimpften. Nur zu seinem Sohn Moritatio, der gleichsam nur wenig Ansehen bei den Frauen der Familia genoss, hatte Dom Berengar bis zuletzt ein sehr herzliches und vertrauensvolles Verhältnis. | |||
Im Alter von zwölf Jahren wurde seine Tochter zur Erziehung zu den Amazonen der [[Keshal Rondra]] geschickt, sein Sohn zog in die Königsstadt und schloss sich dem [[Hofjunker|Leibbanner des Kaisers an]]. Dom Berengar betrachtete derweil mit großer Sorge die bereits seit Jahren schwelende, aber nun immer schärfer werdende Feindschaft zwischen seiner Gattin Rifada und deren unmittelbarer Lehnsherrin [[Praiosmin von Elenta]]. Sein angeheiratetes Sippen-Oberhaupt Amando Laconda erwartete von ihm, dass er praiosgefällig obrigkeitstreu handelte und dem belagerten Selaque und Domna Praiosmin Entsatz und Waffenhilfe zukommen ließ. Seine Gattin aber hatte ihm genau diese untersagt, so dass Berengar vor der undankbaren Entscheidung stand, wessen Zorn er sich eher zuziehen wollte. | |||
Im | Im Verlaufe der Fehde wurde Dom Berengar von den Schergen Domna Praiosmins gefangengenommen und im [[Castillo Albacim]] eingekerkert. Dort verdurstete er elendiglich und wurde im Ronda [[Annalen:1033|1033]] anonym begraben. | ||
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''"Mein Vater ist ein Schwächling. Die Rückgewinnung unseres Castillos ist wichtiger als seine Befreiung!"'' | |||
- Domna [[Gujadanya da Vanya]] | |||
==Geschichten und Artikel über {{PAGENAME}}== | ==Geschichten und Artikel über {{PAGENAME}}== | ||
===Geschichten=== | |||
*[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 02|Der Ferkina-Feldzug im Raschtulswall]] | |||
[[ | ===YB-Artikel=== | ||
*[[YB36 Tsawunder in Schrotenstein]] | |||
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