Chronik.Ereignis1036 Wider die Taifas 02: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Pfeile prasselten immernoch auf Schilde und Streiter und so mancher Söldner fiel um nicht wieder aufzustehen. Verluste würde es geben, Ferando hatte es erwartet, wohlwissentlich hatte er jedem Einzelnen der Angeworbenen Zahlung nach Beendigung der Kämpfe versprochen und nicht zuvor. Das einige starben hatte er einkalkuliert, es würde den Preis verringern, das Dom Léon nun ebenfalls Held spielen wollte und dabei die Nichte der Marschallin in Gefahr brachte hatte er nicht bedacht. Zwanzig Schritt, die Mauern waren nah, die Sturmleitern wurde bereitgemacht um den Zugang zu ermöglichen.
Die Pfeile prasselten immernoch auf Schilde und Streiter und so mancher Söldner fiel um nicht wieder aufzustehen. Verluste würde es geben, Ferando hatte es erwartet, wohlwissentlich hatte er jedem Einzelnen der Angeworbenen Zahlung nach Beendigung der Kämpfe versprochen und nicht zuvor. Das einige starben hatte er einkalkuliert, es würde den Preis verringern, das Dom Léon nun ebenfalls Held spielen wollte und dabei die Nichte der Marschallin in Gefahr brachte hatte er nicht bedacht. Zwanzig Schritt, die Mauern waren nah, die Sturmleitern wurde bereitgemacht um den Zugang zu ermöglichen.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Luntfeld|Luntfeld]]
"Amateure!"
Einer der horasischen Söldner sprach aus was seine Kameraden angesichts des ungestümen Sturmangriff der Almadanis alle dachten. [[lfwiki:Colmar Luntfeld|Colmar Luntfeld]] verzichtete darauf, den Mann zur Ordnung zu rufen blieb darauf konzentriert, mit einem Teil seiner Söldner den fahrbaren Schildwall auf der Strasse zu halten und auf das Stadttor zu zu schieben. Er würde den Almadaner Granden schon beweisen, dass seine [[lfwiki:Colmars Cavallieri|Cavallieri]] das viele Gold wert war, welches Marschallin vom Berg ihm für seine Dienste bezahlte. Sein Vorschlag in der grossen Stabsversammlung, sich mittels Laufgräben vor den Pfeilen der Verteidiger geschützt bis vor die Stadtmauer vorzuarbeiten und jene dann mit einer Untertunnelung zum Einsturz zu bringen, ehe gestürmt werden sollte, war von den Almadaner Haupt- und Adelsleuten mit Gelächter aufgenommen worden. Mutlos hatten sie ihn genannt und nur ein sofortiges energisches Machtwort der Marschallin hatte schlimmere Worte zwischen ihren Almadaner und Horasischen Kommandanten mit unvermeidbaren Duellforderungen gerade noch verhindert.
Der Mann, der dem Fürsten Almadas vor fünf Monden in Brig-Lô das Leben gerettet hatte, hatte daraufhin nur stoisch mit den Schultern gezuckt. Es waren schliesslich nicht seine Männer und Frauen, die auf den Leitern und vor den Stadtmauern bluten würden… Seine Cavallieri würden das schwer befestigte Westtor angreifen.
Und so bot sich den Verteidigern auf den Zinnen eine merkwürdige Szene. Auf der Nordseite Dâls rannten mehrere Hundert Almadaner als formlose Horde mit Leitern und viel Geschrei auf die Stadtmauer zu, während die Horasier vor dem Westtor gerade einmal in Kompaniestärke vorrückten, während drei weitere Kompanien ausser Bogenschussweite stehengeblieben waren.
Schweigend und in geschlossener Formation schoben zwanzig von ihnen die Strasse entlang eine Schutzkonstruktion mit einer Bohlenwand auf Rädern auf das Tor zu, in der sämtliche Pfeile und Bolzen der Verteidiger steckenblieben ohne Schaden zu verursachen. Die restlichen drei Dutzend der horasischen Söldner waren Armbrustschützen, die sich in Dreiergruppen aufgeteilt hatten und gezielt die Zinnen unter Beobachtung und unter Feuer nahmen: Einer schoss, einer lud seine Armbrust nach und der Dritte deckte seine beiden Kameraden, jederzeit bereit seinen Bolzen auf den nächsten Kopf los zu lassen, der sich auf den Zinnen sehen liess.
Allerdings liessen sich nur wenige Verteidiger blicken und es flogen auch nur wenige Pfeile. Da der anmarschierende Gegner weder einen Rammbock noch eine Leiter mit sich führte, befand sich der Grossteil der Verteidiger auf der Nordmauer um die Sturmleitern der Almadaner zurückzuschlagen.
Fünf bis sechs Schritt vor dem Tor – ausser Reichweite von jedem über die Zinnen gekippten Stein oder siedender Flüssigkeit – kam die Horasische Formation zum Stehen und Sturmschilde wurde über die Köpfe gehalten, während sich die Stimmung hinter dem Schutzwall von disziplinierter Konzentration plötzlich zu Angespanntheit wandelte. Colmar wandte sich einem seiner Begleiter zu, der im Gegensatz zu seinen mit Platte, Kürass und Sturmhauben gerüsteten Mitstreitern nur eine einfache thorwalsche Krötenhaut trug:
"Dein Auftritt, mein Freund!"
"Es ist mir immer wieder ein Vergnügen", antwortete [[lfwiki:Santz|Santz]] etwas abgelenkt, da er gerade einen kleinen, geschickt zwischen den Bohlen versteckten Schieber zurückschob und hindurchspähte. Einen Moment später öffnete er auf Hüfthöhe einen zweiten Schieber, steckte seine gespreizte linke Hand hinein und sprach nur ein einziges Wort: "Desintegratus!"
Das wuchtige Stadttor Dâls zerbarst auf zwei Schritt Breite in einer Wolke von Spänen und Splittern. Ehe die überraschten Verteidiger reagieren konnten, hatten bereits die ersten horasischen Söldner die wenigen Schritte Entfernung zum Loch im Tor überwunden, sich hindurchgedrängt und mit der Bildung einer Verteidigungsformation begonnen, während hundert Schritt weiter hinten weitere hundertfünfzig weitere losrannten um ihre Kameraden im Brückenkopf zu verstärken.


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