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{{Reichsstadt|Grafschaft=[[Grafschaft Ragath]] | {{Reichsstadt|Grafschaft=[[Grafschaft Ragath]] | ||
|Herrschaft=nominell [[Stadtrat (Ragath)|Stadtrat]] unter Ratsmeister [[Luiz Lampérez]], faktisch der eigentlich abberufene Reichsvogt [[Ludovigo Sforigan]] | |Herrschaft=nominell [[Stadtrat (Ragath)|Stadtrat]] unter Ratsmeister [[Luiz Lampérez]], faktisch der eigentlich abberufene Reichsvogt [[Ludovigo Sforigan]] | ||
|Wappen=[[Datei:Reichsstadt-Ragath-Rot-Vollschild.jpg]]<br> | |Wappen=[[Datei:Reichsstadt-Ragath-Rot-Vollschild.jpg]]<br>Auf rotem Grund ein goldener Greif (seit [[Annalen:1030|1030]] BF) | ||
|Einwohner=3.500 | |Einwohner=3.500 | ||
|Bewaffnete=Stab und Kaserne der [[Ragather Schlachtreiter]], ein Banner [[Gräflich Ragather Partisanieri]], der Stab der [[Almadaner Hakenspieße]] und zwei ihrer Banner in städtischen Diensten, dazu weitere [[Mercenario]]s Dom Vigos und sonstige Söldner | |Bewaffnete=Stab und Kaserne der [[Ragather Schlachtreiter]], ein Banner [[Gräflich Ragather Partisanieri]], der Stab der [[Almadaner Hakenspieße]] und zwei ihrer Banner in städtischen Diensten, dazu weitere [[Mercenario]]s Dom Vigos und sonstige Söldner | ||
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Noch vor dem bedeutenderen Punin schloss sich Ragath dem von Norden heran marschierenden Bürgerheer an, welches schließlich in der [[:avwik:Zweite Dämonenschlacht|Zweiten Dämonenschlacht]] [[:avwik:Hela-Horas|Hela-Horas]] bezwang. Womöglich rührte aus diesem Umstand die sich rasch bildende Rivalität zwischen Ragathern und Puninern bzw. [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtalern]] und [[Ragatien|Ragatiern]]. Diese gipfelte in einem ersten Höhepunkt in der [[Erste Ragather-Yaquirtaler Blutfehde]] im Jahre [[Annalen:80|80]] BF, als in den Straßen der Stadt der Graf aus dem Hause [[Familia von Ragathsquell|von Ragathsquell]] und der Yaquirtaler Graf aus dem Hause [[Familia von Eschgeier|von Eschgeier]] mitsamt zahlreicher Getreuer aneinander gerieten. Insbesondere auf der seither ''Platz ohne Gnade'' geheißenen ''Plaza'' war das Blutvergießen groß, ehe sich die wenigen überlebenden Yaquirtaler schließlich zurück ziehen mussten. | Noch vor dem bedeutenderen Punin schloss sich Ragath dem von Norden heran marschierenden Bürgerheer an, welches schließlich in der [[:avwik:Zweite Dämonenschlacht|Zweiten Dämonenschlacht]] [[:avwik:Hela-Horas|Hela-Horas]] bezwang. Womöglich rührte aus diesem Umstand die sich rasch bildende Rivalität zwischen Ragathern und Puninern bzw. [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtalern]] und [[Ragatien|Ragatiern]]. Diese gipfelte in einem ersten Höhepunkt in der [[Erste Ragather-Yaquirtaler Blutfehde]] im Jahre [[Annalen:80|80]] BF, als in den Straßen der Stadt der Graf aus dem Hause [[Familia von Ragathsquell|von Ragathsquell]] und der Yaquirtaler Graf aus dem Hause [[Familia von Eschgeier|von Eschgeier]] mitsamt zahlreicher Getreuer aneinander gerieten. Insbesondere auf der seither ''Platz ohne Gnade'' geheißenen ''Plaza'' war das Blutvergießen groß, ehe sich die wenigen überlebenden Yaquirtaler schließlich zurück ziehen mussten. | ||
Im Jahr [[Annalen:445|445]] BF gründete Sonnengebieter [[Narvan da Vanya]] in Ragath mit der [[Suprema]] einen Ableger des ''Ordens der Göttlichen Kraft'', der in Almada fortan die Rolle der Heiligen Inquisition übernahm. Unter seiner Herrschaft wurde der Bau des [[#Sonnentempel|Sonnentempels]] in seiner heutigen Form beendet, mit dem seine Vorfahrin [[Praiana die Gleißende]] gut siebzig Jahre zuvor begonnen hatte. Ragath wurde so zum Zentrum der [[avwik:Praioskirche|Praioskirche]] in Almada und trug seither, in Anlehnung an die Hausfarben des Sonnengebieters, den goldenen Greifen in Purpur im Wappen. | [[Datei:Reichsstadt-Ragath-Vollschild.jpg|thumb|right|Das Wappen der Grafenstadt Ragath ([[Annalen:445|445]]-[[Annalen:1018|1018]] BF): auf purpurnem Grund ein goldener Greif ]]Im Jahr [[Annalen:445|445]] BF gründete Sonnengebieter [[Narvan da Vanya]] in Ragath mit der [[Suprema]] einen Ableger des ''Ordens der Göttlichen Kraft'', der in Almada fortan die Rolle der Heiligen Inquisition übernahm. Unter seiner Herrschaft wurde der Bau des [[#Sonnentempel|Sonnentempels]] in seiner heutigen Form beendet, mit dem seine Vorfahrin [[Praiana die Gleißende]] gut siebzig Jahre zuvor begonnen hatte. Ragath wurde so zum Zentrum der [[avwik:Praioskirche|Praioskirche]] in Almada und trug seither, in Anlehnung an die Hausfarben des Sonnengebieters, den goldenen Greifen in Purpur im Wappen. | ||
[[Bild:FuerstinZafira vor Ragath.jpg|thumb|left|300px|Fürstin Zafira von Aguilon vor den Mauern Ragaths]] | [[Bild:FuerstinZafira vor Ragath.jpg|thumb|left|300px|Fürstin Zafira von Aguilon vor den Mauern Ragaths]] | ||
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Eine ungleich ruhmvollere Rolle spielten die Ragather in der [[:avwik:Zweite Schlacht auf den Silkwiesen|Zweiten Schlacht auf den Silkwiesen]], als ein almadanisches Entsatzheer unter [[Ludovigo Sforigan]] dem [[:avwik:Ork|Orkheer]] in den Rücken fiel, und das Blatt endgültig wendete. Neider weisen freilich darauf hin, dass die almadanischen [[Mercenario]]s sich vor allem beim Plündern des Trosses hervor getan hätten. | Eine ungleich ruhmvollere Rolle spielten die Ragather in der [[:avwik:Zweite Schlacht auf den Silkwiesen|Zweiten Schlacht auf den Silkwiesen]], als ein almadanisches Entsatzheer unter [[Ludovigo Sforigan]] dem [[:avwik:Ork|Orkheer]] in den Rücken fiel, und das Blatt endgültig wendete. Neider weisen freilich darauf hin, dass die almadanischen [[Mercenario]]s sich vor allem beim Plündern des Trosses hervor getan hätten. | ||
In die Reihen der [[Städte und Märkte|Reichsstädte]] wurde Ragath 1018 aufgenommen, als die Bürgerschaft sich für 50.000 Dukaten von Graf [[Brandil von Ehrenstein ä. H.|Brandil]] loskaufte. Diese Summe lieh man sich von der Vogtin der Mark, [[Radia von Franfeld]], auf zwölf Jahre mit Zins und Zinseszins, was in der Folgezeit noch zu zahlreichen Schwierigkeiten und Wirrnissen führen sollte. Dem farblichen Vorbild vieler anderer Reichsstädte folgend, wurde das Stadtwappen von Purpur in Rot umgewandelt, auch, um eine Distanz zu den Geschlechterfarben der ehemaligen Grafenhäuser [[Familia da Vanya|da Vanya]] und [[Familia Harmamund|von Harmamund]] herzustellen. | [[Datei:Reichsstadt-Ragath.jpg|thumb|right|Das Wappen der Reichsstadt Ragath ([[Annalen:1018|1018]]-[[Annalen:1030|1030]] BF): Halbiert, oben auf rotem Grund ein halber goldener Greif, unten silber.]]In die Reihen der [[Städte und Märkte|Reichsstädte]] wurde Ragath [[Annalen:1018|1018]] aufgenommen, als die Bürgerschaft sich für 50.000 Dukaten von Graf [[Brandil von Ehrenstein ä. H.|Brandil]] loskaufte. Diese Summe lieh man sich von der Vogtin der Mark, [[Radia von Franfeld]], auf zwölf Jahre mit Zins und Zinseszins, was in der Folgezeit noch zu zahlreichen Schwierigkeiten und Wirrnissen führen sollte. Dem farblichen Vorbild vieler anderer Reichsstädte folgend, wurde das Stadtwappen von Purpur in Rot umgewandelt, auch, um eine Distanz zu den Geschlechterfarben der ehemaligen Grafenhäuser [[Familia da Vanya|da Vanya]] und [[Familia Harmamund|von Harmamund]] herzustellen. Da die junge Reichsstadt nun aber bei Domna Radia in der Kreide stand, wurde ihr goldener Greif bis zur Tilgung der Schuld zur Hälfte weiß übertüncht. | ||
[[Bild:Grafenturnier.gif|thumb| | [[Bild:Grafenturnier.gif|thumb|left|500px|Szene vom Grafenturnier]][[Annalen:1024|1024]] war Ragath schließlich Schauplatz einer besonderen Ausgabe des [[Grafenturnier zu Ragath|Grafenturnieres]], als man auf dem ''Platz ohne Gnade'' die Streiter für die [[Zweite Schlacht der Zwölfe]] bestimmte, die später gegen die Streiter [[Khorim Uchakbar]]s antreten sollten. Darunter befand sich auch incognito der seinerzeit noch als Verräter und Answinist verfehmte [[Gwain von Harmamund]], heutiger [[Königreich Almada|Fürst Almadas]]. Zwei Götterläufe später leistete er hier auch vor der versammelten [[Magnat]]enschaft Almadas öffentlich Abbitte für seine früheren Taten. | ||
[[Annalen:1024|1024]] war Ragath schließlich Schauplatz einer besonderen Ausgabe des [[Grafenturnier zu Ragath|Grafenturnieres]], als man auf dem ''Platz ohne Gnade'' die Streiter für die [[Zweite Schlacht der Zwölfe]] bestimmte, die später gegen die Streiter [[Khorim Uchakbar]]s antreten sollten. Darunter befand sich auch incognito der seinerzeit noch als Verräter und Answinist verfehmte [[Gwain von Harmamund]], heutiger [[Königreich Almada|Fürst Almadas]]. Zwei Götterläufe später leistete er hier auch vor der versammelten [[Magnat]]enschaft Almadas öffentlich Abbitte für seine früheren Taten. | |||
Im Efferd [[Annalen:1030|1030]] schließlich eskalierte die unklare politische Lage, als die Schatzkammer des Rates geplündert wurde - kurz vor dem Ablauf der Rückzahlungsfrist der Summe, die man sich ein Jahrzwölft zuvor bei Domna Radia geliehen hatte. In und um Ragath kam es zu Scharmützeln, insbesondere zwischen Reisigen der Vogtin der Mark und Landsknechten des als Reichsvogt von Ragath eingesetzten Dom Vigos. Durch Vermittlung Graf Brandils, der freilich selbst auf die Rückgewinnung der Stadtherrschaft schielte, wurde der Fall vor das Reichsgericht gebracht. | Im Efferd [[Annalen:1030|1030]] schließlich eskalierte die unklare politische Lage, als die Schatzkammer des Rates geplündert wurde - kurz vor dem Ablauf der Rückzahlungsfrist der Summe, die man sich ein Jahrzwölft zuvor bei Domna Radia geliehen hatte. In und um Ragath kam es zu Scharmützeln, insbesondere zwischen Reisigen der Vogtin der Mark und Landsknechten des als Reichsvogt von Ragath eingesetzten Dom Vigos. Durch Vermittlung Graf Brandils, der freilich selbst auf die Rückgewinnung der Stadtherrschaft schielte, wurde der Fall vor das Reichsgericht gebracht. |