Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 04: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „==Kaiserlich Selaque, 30. Firun 1036 BF== ===Auf dem Castillo da Vanya im Vanyadâl, morgens=== '''Autor:''' SteveT Kurz nach de…“)
 
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Dieses aber schien die Edle ebenso wenig zu bemerken wie den strengen Blick der Junkerin, als sich Richeza wortlos auf den Stuhl neben dem Magier sinken ließ, sich die große Holzschüssel mit dem Hirsebrei heranzog und sich lustlos etwas auf ihren Teller klatschte, ehe Peregrin heran war, um ihr dienlich sein zu können. Den Wein, den er ihr anbot, lehnte sie mit einer derben Handbewegung ab, verlangte stattdessen nach Tee, aß drei Löffel der Hirse, ohne Honig, schob dann den Teller fort und starrte an Belisetha vorbei aus dem Fenster.
Dieses aber schien die Edle ebenso wenig zu bemerken wie den strengen Blick der Junkerin, als sich Richeza wortlos auf den Stuhl neben dem Magier sinken ließ, sich die große Holzschüssel mit dem Hirsebrei heranzog und sich lustlos etwas auf ihren Teller klatschte, ehe Peregrin heran war, um ihr dienlich sein zu können. Den Wein, den er ihr anbot, lehnte sie mit einer derben Handbewegung ab, verlangte stattdessen nach Tee, aß drei Löffel der Hirse, ohne Honig, schob dann den Teller fort und starrte an Belisetha vorbei aus dem Fenster.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|Lindholz]]
Amaros von Lindholz betrachtete die Reichsedle nachdenklich während er sich den gesüßten Brei schmecken ließ. Der Adept der arkanen Künste hatte ihre recht dürftige morgendliche Begrüßung ungetrübt freundlich erwidert, war sich jedoch nicht einmal sicher, ob die Scheffelsteinerin es überhaupt wahrgenommen hatte. Es war wohl die Liebe, die ihr so zusetzte, mutmaßte er. Und wie gut Amaros sie verstehen konnte! Manche behaupteten, dass die Liebe ein Spiel sei, aber nach allem, was er in den vergangenen Monden gelernt hatte, konnte man in Herzensangelegenheiten nur verlieren, wenn man sie nicht ernst nahm. Gerne hätte er der schöne Domna Richeza versichert, wie sehr er mit ihr fühle und dass sie vertrauen haben solle. Doch nein, das war mehr als unpassend. Zum einen dürfte die streitbare Dame kaum Wert auf seinen Ratschlag legen, und zum anderen, wer war er schon, dass er Ratschläge in diesen Dingen gab, wo er selbst so schändlich versagt hatte?
Zügig nahm der blonde junge Adlige einen Schluck Wein. Zum Betrinken war der verwässerte Rebensaft kaum geeignet, auch wenn seine süße Beerennote durchaus das nötige Verve dafür erahnen ließ. Blieb ihm nur, sich anderweitig abzulenken. Kurzerhand stürzte Amaros sich in ein Gespräch mit der Junkerin von Wildenfest, das er mit der Herkunft besagten Weines begann und welches sich mit einigen Belanglosigkeiten fortsetzte. Irgendwann, die Schüssel vor ihm war längst geleert, endete das stete ''Klock, Klock, Klock'', das die gesamte Mahlzeit begleitet hatte, endlich. Gönnte sich Domna Rifada eine Pause oder hatte sie die gesamte Pappel bereits zerlegt? Zuzutrauen wäre es ihr! Als das Schlagen des Beils ihn heute früh geweckt hatte, konnte er kaum glauben, welches Bild die kräftige Burgherrin im Innenhof abgab. Am Fenster stehend hatte ein Blick nach unten ihn zu der Erkenntnis gebracht, dass er mit Sicherheit nur von einem Körperteil sagen konnte, dass es bei ihm mehr Männlichkeit ausstrahlte, als es bei Domna Rifada der Fall war. Der Tanz der Mada und regelmäßiges Ausreiten waren nun einmal kein Vergleich zu Bäumespalten und Schwertübungen; wobei es in diesen Breiten wohl des häufigeren nicht nur reine Übungen sondern wahrhaft gefährliche Auseinandersetzungen mit der Waffe waren.
„Sagt, Domna Belisetha, im Yaquirtal vernimmt man nicht mehr viel von den Ferkinas und Ogern. Haben diese Wilden und Menschenfresser wirklich kleinbei gegeben oder lässt man uns nur im Dunkeln?“




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