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|Grafschaft= [[Grafschaft Ragath]]|Baronie= [[Mark Ragathsquell]]|Herrschaft= [[Hernán Eslam von Aranjuez]]|Wappen= Silberner Rabenschnabel auf schwarzem Grund, umgeben von purpunem Schildrand | |Grafschaft= [[Grafschaft Ragath|Ragath]]|Baronie= [[Mark Ragathsquell]]|Herrschaft= [[Hernán Eslam von Aranjuez]]|Wappen= Silberner Rabenschnabel auf schwarzem Grund, umgeben von purpunem Schildrand | ||
|Einwohner= Schwankend, mehrere Hundert während der Erntezeit|Anteil an Unfreien= 90%|Siedlungen=|Castillos= | |Einwohner= Schwankend, mehrere Hundert während der Erntezeit|Anteil an Unfreien= 90%|Siedlungen=|Castillos= | ||
|Bewaffnete=|Landschaften= Ackerland, einige Oliven- und Obsthaine sowie kleine Gruppen von Akazien und Zypressen|Forste= | |Bewaffnete=|Landschaften= Ackerland, einige Oliven- und Obsthaine sowie kleine Gruppen von Akazien und Zypressen|Forste= | ||
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Denn wenn zu Beginn der [[Tristeza]] die Holzgestelle von den Feldern geholt werden, findet, mittlerweile auf den achten Tag des Boronmondes terminiert (welches rein zufällig auch der Jahrestag der Horaskränzung ist) schon seit Generationen ein Fest statt, zu welchem die verschiedenen Sippen darin konkurrieren, die Vogelscheuchen mit Hilfe der abgelegten und zu diesem noblen Zwecke gestifteten Kleidung der Herrschaften und allerlei Einfallsreichtum möglichst authentisch [[Horasreich|horasisch]] einzukleiden...oder eben was das [[Ragatien|ragatische]] Landvolk für horasisch hält. Die beste Vogelscheuche wird schließlich unter sinkender Praiosscheibe auf dem von den Herrschaften ausgerichteten Fest gekürt, und bringt der Sippe, gleichfalls auf Kosten des Junkers, neben Ruhm und Ehre auch eine Sau ein.<br> | Denn wenn zu Beginn der [[Tristeza]] die Holzgestelle von den Feldern geholt werden, findet, mittlerweile auf den achten Tag des Boronmondes terminiert (welches rein zufällig auch der Jahrestag der Horaskränzung ist) schon seit Generationen ein Fest statt, zu welchem die verschiedenen Sippen darin konkurrieren, die Vogelscheuchen mit Hilfe der abgelegten und zu diesem noblen Zwecke gestifteten Kleidung der Herrschaften und allerlei Einfallsreichtum möglichst authentisch [[Horasreich|horasisch]] einzukleiden...oder eben was das [[Ragatien|ragatische]] Landvolk für horasisch hält. Die beste Vogelscheuche wird schließlich unter sinkender Praiosscheibe auf dem von den Herrschaften ausgerichteten Fest gekürt, und bringt der Sippe, gleichfalls auf Kosten des Junkers, neben Ruhm und Ehre auch eine Sau ein.<br> | ||
So kümmert es dann auch niemanden, dass die zum Saatfest wieder hervorgeholten Vogelscheuchen über den Winter rätselhafterweise das eine oder andere Kleidungsstück eingebüßt haben, während so manche Bauersleut neuerdings über meist mehr schlecht als recht umgearbeitete und eingefärbte Stoffe verfügen.<br> | So kümmert es dann auch niemanden, dass die zum Saatfest wieder hervorgeholten Vogelscheuchen über den Winter rätselhafterweise das eine oder andere Kleidungsstück eingebüßt haben, während so manche Bauersleut neuerdings über meist mehr schlecht als recht umgearbeitete und eingefärbte Stoffe verfügen.<br> | ||
Zurückzuführen ist jener Brauch auf die Zeit der Regentschaft Kaiser [[Eslam III. von Almada|Eslam III.]]. Diesem war zu Ohren gekommen, dass einer seiner verdienten [[Caballero|Ritter]], der bei den [[Almadaner Dragoner]]n dienende [[Fadrique Colonna]], aus dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes als Beute nichts weiter als eine riesige Truhe voller Kleider mitgebracht hatte. Daraufhin verlieh er diesem Junkergut und Titel, woraufhin der Ritter auf dem Fest zu Ehren seiner Bestallung die erbeutete Mode unters Volk warf, und solchermaßen prächtig gedieh Almada unter der Ägide der [[Eslamiden]], dass selbst das gemeine Volk für horasische Kleider keine andere Verwendung hatte, als damit die Vogelscheuchen auszustaffieren. So oder so ähnlich jedenfalls will es zumindest die Legende. | Zurückzuführen ist jener Brauch auf die Zeit der Regentschaft Kaiser [[Eslam III. von Almada|Eslam III.]]. Diesem war zu Ohren gekommen, dass einer seiner verdienten [[Caballero|Ritter]], der bei den [[Almadaner Dragoner]]n dienende [[Fadrique Colonna]], aus dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes als Beute nichts weiter als eine riesige Truhe voller Kleider mitgebracht hatte. Daraufhin verlieh er diesem Junkergut und Titel, woraufhin der Ritter auf dem Fest zu Ehren seiner Bestallung die erbeutete Mode unters Volk warf, und solchermaßen prächtig gedieh Almada unter der Ägide der [[Eslamiden]], dass selbst das gemeine Volk für horasische Kleider keine andere Verwendung hatte, als damit die Vogelscheuchen auszustaffieren. So oder so ähnlich jedenfalls will es zumindest die Legende.<br> | ||
[[Kategorie:Dominie]][[Kategorie:Grafschaft Ragath]] | [[Kategorie:Dominie]][[Kategorie:Grafschaft Ragath]] |