Artésa: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
40 Bytes entfernt ,  27. Januar 2013
keine Bearbeitungszusammenfassung
K (links)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 13: Zeile 13:
|Besonderheiten=Noionitenkloster in der Festung [[Tarcaba]], Magierturm
|Besonderheiten=Noionitenkloster in der Festung [[Tarcaba]], Magierturm
}}
}}
'''{{PAGENAME}}''' ist Baronssitz und größte Ansiedlung der gleichnamigen [[Baronie Artésa|Baronie]]. Der Ort entstand unterhalb der alttulamidischen Festung [[Tarcaba]] an einer abfallenden Felswand, die den Übergang der letzten Ausläufer der [[Madahöhen]] in das [[Yaquirtal|Tal des Yaquirs]] markiert.  
'''{{PAGENAME}}''' war unter [[Escalio d'Artésa]] Baronssitz und lange Zeit größte Ansiedlung der gleichnamigen [[Baronie Artésa|Baronie]]. Der Ort entstand unterhalb der alttulamidischen Festung [[Tarcaba]] an einer abfallenden Felswand, die den Übergang der letzten Ausläufer der [[Madahöhen]] in das [[Yaquirtal|Tal des Yaquirs]] markiert.  


Die braun und weiß getünchten Häuser des Städtchens ziehen sich den Hang hinauf und bieten mit ihren kleinen Gassen, Stiegen und Treppen einen malerischen An- und Ausblick. Hier im sogenannten ''Superior'' findet man alte Brunnen, mit bunten Kacheln verzierte Taubenschläge und zwischen den verschachtelten, zweistöckigen Gebäuden eingezwängte, angenehm kühle Innenhöfe, in denen die Bewohner des Ortes sich häufig zu einem kurzen oder auch längeren Schwätzchen einfinden.
Die braun und weiß getünchten Häuser des Städtchens ziehen sich den Hang hinauf und bieten mit ihren kleinen Gassen, Stiegen und Treppen einen malerischen An- und Ausblick. Hier im sogenannten ''Superior'' findet man alte Brunnen, mit bunten Kacheln verzierte Taubenschläge und zwischen den verschachtelten, zweistöckigen Gebäuden eingezwängte, angenehm kühle Innenhöfe, in denen die Bewohner des Ortes sich häufig zu einem kurzen oder auch längeren Schwätzchen einfinden.
Zeile 19: Zeile 19:
Im ''Inferior'' bauten die reicheren Bewohner der Stadt ihre Häuser auf dem ebenmäßigeren Grund. Selbst am Marktplatz, wo die Gebäude dicht an dicht stehen, bleibt hier noch Platz für einen kleinen Garten hinter dem Wohnsitz. Diese grünenden Oasen gelten als Zeichen des Wohlstands und werden gehegt und gepflegt. Der Öffentlichkeit bleiben sie freilich vorenthalten.
Im ''Inferior'' bauten die reicheren Bewohner der Stadt ihre Häuser auf dem ebenmäßigeren Grund. Selbst am Marktplatz, wo die Gebäude dicht an dicht stehen, bleibt hier noch Platz für einen kleinen Garten hinter dem Wohnsitz. Diese grünenden Oasen gelten als Zeichen des Wohlstands und werden gehegt und gepflegt. Der Öffentlichkeit bleiben sie freilich vorenthalten.


Unweit der Hauptstadt verlässt der [[Theron]] in mehreren Kaskaden die Theronsklamm. Von Norden kommend, nimmt er bei Artésa eine Wende gen Rahja und vereinigt sich mit dem kleinen Bächlein [[Artésella]], der dem Ort seinen Namen gab. Die Einwohner der Stadt behaupten, dass es an jener kurzweiligen Zuwendung zur Himmelsrichtung der Liebesgöttin und dem erfrischenden Kuss des munteren, nur an die hundert Schritt langen Quellbaches liegt, dass sich der wilde Theron hier für kurze Zeit dem Müßiggang hingibt und eine wenn auch nur im trockenen Sommer überquerbare Furt bildet. Steht das Wasser widerum höher, können Wagemutige auf flachen Flößen den Fluss befahren. Die Furt wird in der heutigen Zeit jedoch kaum noch genutzt, da eine Brücke an der Westpforte von Artésa einen wesentlich bequemeren Übergang bietet.
Unweit der Stadt verlässt der [[Theron]] in mehreren Kaskaden die Theronsklamm. Von Norden kommend, nimmt er bei Artésa eine Wende gen Rahja und vereinigt sich mit dem kleinen Bächlein [[Artésella]], der dem Ort seinen Namen gab. Die Einwohner der Stadt behaupten, dass es an jener kurzweiligen Zuwendung zur Himmelsrichtung der Liebesgöttin und dem erfrischenden Kuss des munteren, nur an die hundert Schritt langen Quellbaches liegt, dass sich der wilde Theron hier für kurze Zeit dem Müßiggang hingibt und eine wenn auch nur im trockenen Sommer überquerbare Furt bildet. Steht das Wasser widerum höher, können Wagemutige auf flachen Flößen den Fluss befahren. Die Furt wird in der heutigen Zeit jedoch kaum noch genutzt, da eine Brücke an der Westpforte von Artésa einen wesentlich bequemeren Übergang bietet.


Die strategisch günstige Lage, geschützt von Theron und den Felsen, spielt heutzutage keine Rolle mehr, und wirtschaftlich hat der an der Weinstraße gelegene Markt [[Ratzingen]] Artésa längst den Rang abgelaufen. So ist es vor allem die politische Bedeutung als Baronssitz, die die immerhin 1000-köpfige Ansiedlung davor bewahrt, völlig in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Die strategisch günstige Lage, geschützt von Theron und den Felsen, spielt heutzutage keine Rolle mehr, und politisch wie wirtschaftlich hat die an der Weinstraße gelegene Landstadt [[Ratzingen]] Artésa längst den Rang abgelaufen. So ist zu befürchten, dass die immerhin 1000-köpfige Ansiedlung bald völlig in der Bedeutungslosigkeit versinkt.


==Örtlichkeiten==
==Örtlichkeiten==
Zeile 36: Zeile 36:
Unweit der Taberna und gegenüber des städtischen '''Boronangers''' stehen einige Häuser schon seit Jahrzehnten leer und sind inzwischen stark zerfallen. In den Kellern der überwachsenen Ruinen soll so manch Wertvolles lagern, was auf nicht ganz legalem Wege erworben wurde, doch wagen sich nur wenige unvernünftige Kinder hierher, da der Ort als verflucht gilt. Um den wertvollen Baugrund endlich nutzen zu können, sucht der jetzige Baron dringend Außenstehende, die bereit sind, die Ruinen beim Gebeinfeld genauestens zu untersuchen. Auf diese Weise soll bewiesen werden, dass die Angst der Artéser vor diesen Gemäuern unbegründet ist. Doch selbst, wenn sich der angebliche Spuk als pures Gerücht herausstellen sollte, müssen die Beauftragten damit rechnen, dass sich ihnen zwielichtiges Gesindel in den Weg stellt, das sich ungern von Fremden in die Karten schauen lässt.
Unweit der Taberna und gegenüber des städtischen '''Boronangers''' stehen einige Häuser schon seit Jahrzehnten leer und sind inzwischen stark zerfallen. In den Kellern der überwachsenen Ruinen soll so manch Wertvolles lagern, was auf nicht ganz legalem Wege erworben wurde, doch wagen sich nur wenige unvernünftige Kinder hierher, da der Ort als verflucht gilt. Um den wertvollen Baugrund endlich nutzen zu können, sucht der jetzige Baron dringend Außenstehende, die bereit sind, die Ruinen beim Gebeinfeld genauestens zu untersuchen. Auf diese Weise soll bewiesen werden, dass die Angst der Artéser vor diesen Gemäuern unbegründet ist. Doch selbst, wenn sich der angebliche Spuk als pures Gerücht herausstellen sollte, müssen die Beauftragten damit rechnen, dass sich ihnen zwielichtiges Gesindel in den Weg stellt, das sich ungern von Fremden in die Karten schauen lässt.


Oberhalb der Ruinen auf dem Felsen gelegen thront die Burg '''[[Tarcaba]]'''. In der Festung, deren Gebäude zum Teil noch aus tulamidischer Zeit stammen, residiert nicht nur der Baron. Auch zwei Orden haben hier ihre Wirkungsstätten: Die Noioniten, die sich um pflegebedürftige, geistig verwirrte bemühen und die Ardariten, welche hier einen Tempel der [[avwik:Rondra|Göttlichen Leuin]] betreuen.
Oberhalb der Ruinen auf dem Felsen gelegen thront die Burg '''[[Tarcaba]]'''. In der Festung, deren Gebäude zum Teil noch aus tulamidischer Zeit stammen, haben zwei Orden ihre Wirkungsstätten: Die Noioniten, die sich um pflegebedürftige, geistig verwirrte bemühen und die Ardariten, welche hier einen Tempel der [[avwik:Rondra|Göttlichen Leuin]] betreuen.


Der steile Weg Richtung Festung, der sich um das Bachbett der Artésella windet, wird jedoch nicht nur von Besuchern und Bewohnern der Tarcaba genutzt: Auf einem Vorsprung, ungefähr auf der Hälfte des Weges, wurde eine Kapelle der Heiligen Noiona von Selem geweiht. Sie wurde eingerichtet, um die Begräbniszeremonien für die verstorbenen Bewohner abzuhalten, obwohl sich nur ein kleiner Teil eine solche von [[Klagelied|Klageliedern]] begleitete Totenfeier leisten kann. Aber auch viele ärmere Wallfahrer beten hier für die Aufnahme in das Reich Borons nach ihrem irdischen Leben. Der stets anwesende Geweihte nimmt auch dankend Opfergaben an, die die Hingabe der Gebete unterstreichen sollen. Bekannt ist die Kapelle auch für ihr leider schon leicht verblasstes Rabenmosaik auf dem Fußboden.
Der steile Weg Richtung Festung, der sich um das Bachbett der Artésella windet, wird jedoch nicht nur von Besuchern und Bewohnern der Tarcaba genutzt: Auf einem Vorsprung, ungefähr auf der Hälfte des Weges, wurde eine Kapelle der Heiligen Noiona von Selem geweiht. Sie wurde eingerichtet, um die Begräbniszeremonien für die verstorbenen Bewohner abzuhalten, obwohl sich nur ein kleiner Teil eine solche von [[Klagelied|Klageliedern]] begleitete Totenfeier leisten kann. Aber auch viele ärmere Wallfahrer beten hier für die Aufnahme in das Reich Borons nach ihrem irdischen Leben. Der stets anwesende Geweihte nimmt auch dankend Opfergaben an, die die Hingabe der Gebete unterstreichen sollen. Bekannt ist die Kapelle auch für ihr leider schon leicht verblasstes Rabenmosaik auf dem Fußboden.
785

Bearbeitungen

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Almada Wiki. Durch die Nutzung von Almada Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü