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Mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln löste sich der Albernier und wandte sich der Comtessa zu. "Euer Hochwohlgeboren, ich darf mich vorstellen. Hagen von Mawet aus dem schönen Albernia, zu euren Diensten", sagte der groß gewachsene Mann mit den schulerlangen braunen Haaren und einer großen Narbe auf seiner rechten Wange mit einer leichten Verbeugung. | Mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln löste sich der Albernier und wandte sich der Comtessa zu. "Euer Hochwohlgeboren, ich darf mich vorstellen. Hagen von Mawet aus dem schönen Albernia, zu euren Diensten", sagte der groß gewachsene Mann mit den schulerlangen braunen Haaren und einer großen Narbe auf seiner rechten Wange mit einer leichten Verbeugung. | ||
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Romina Alba|ehrenstein]] | |||
Die Angesprochene musterte den Recken von oben bis unten und nickte höflich. "Angenehm, Dom Hagen." Ihre Stimme klirrte vor Kälte. Sie deutete auf ihre Knappin. | |||
"Ihr reitet mit Domnatella Zaida del las Dardas," ein Nicken in Richtung ihres Leutmants, "und mit Leutnant Ardan von Kündoch." Wieder wurde ihr Hengst unruhig. "Habt Ihr ein Pferd?" Ohne seine Antwort abzuwarten, wandte sie sich an einen ihrer Gardisten. | |||
"Fernando... " Sie sah den älteren Gardisten auffordernd an. Dieser verzog kurz das Gesicht, nickte ergeben, steckte den Säbel weg und stieg ab. Er führte seine schöne Fuchsstute zu dem Albernier und hielt ihm die Zügel hin. "Dom," er nahm Haltung an. "Sie heißt Andrina und ist etwas kopfscheu, greift nur von unten in das Geschirr. Wenn sie Euch mag, wird sie Euch überall hintragen, egal, was um sie herum geschieht." Der Mann ließ die Zügel los und sah zu seinem Leutnant. Von Kündoch nickte ihm bestätigend zu. | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Yantur von Pildek|pildek]] | |||
Hagen ignorierte die kälte in der Stimme der Domna. Ihm schien es zu gefallen, mal wieder was selbst in die Hand nehmen zu können. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, was die Narbe makaber betonte. "Sehr angenehm! Und lass' gut sein, Fernando, ich bin gut zu Fuß und wenn ich mir diesen 'Weg' so ansehe, sollten wir die Pferde lieber zurück lassen. Zudem habe ich ein Pferd, einen Pildeker. Er steht irgendwo dort hinten in der Dunkelheit. Aber eine Laterne wäre gut." | |||
Hagen wandte sich um und holte eine der Blendlaternen. "So, jetzt bin ich bereit. Und verzeiht, wenn ich vorhin nicht so recht | |||
zugehört habe. Was suchen wir? Eier und eine Blume? Wird wohl so schwer nicht sein. Und was hat es mit diesem Wald auf sich? | |||
Geschichten hab ich ja schön gehört. Was aber davon ist wahr?" | |||
Sein Blick ging in die Dunkelheit, dorthin, wo der Bach sein Bett hatte. Er prüfte noch mal den lockeren Sitz seiner beiden Kusliker Säbel. | |||
Mit einer einladenden Geste sagte er:"Nach Euch!" | |||
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Währenddessen gaben Dom Nazir, die beiden Aranier und die restlichen Gardisten zähneknirschend ihre Waffen ab. Für Domna Romina, Ardan von Kündoch, Zaida und den Herrn von Mawet wurde ein schmaler Gang in der Pikenwand geöffnet, durch das sie auf den Katzenwald zureiten konnten. Die Bäume standen dicht an dicht, und der einzige sichtbare "Weg" hinein schien die gluckernde Inoscha zu sein. An Reiten war in dieser Finsternis nicht zu denken. | Währenddessen gaben Dom Nazir, die beiden Aranier und die restlichen Gardisten zähneknirschend ihre Waffen ab. Für Domna Romina, Ardan von Kündoch, Zaida und den Herrn von Mawet wurde ein schmaler Gang in der Pikenwand geöffnet, durch das sie auf den Katzenwald zureiten konnten. Die Bäume standen dicht an dicht, und der einzige sichtbare "Weg" hinein schien die gluckernde Inoscha zu sein. An Reiten war in dieser Finsternis nicht zu denken. | ||
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Romina Alba|ehrenstein]] | |||
Romina folgte dem Blick des Alberniers und saß schwungvoll ab. Sie zog ein Pergament aus der Satteltasche und steckte es in ihren Ärmel. | |||
"Im Katzenwald suchen wir den schwarzen Lotos. Er wächst in sumpfigem Gebiet. Das Ei gibt es in Las Dardas, es muss ein Storchenei sein. Wir hoffen, im Perainetempel eines zu finden. Also erst in den Wald und dann zu Pferd nach Las Dardas." | |||
Von Kündoch und die kleine Zaida waren ebenfalls abgesessen. Befehlsgewohnt forderte die Ragatherin ihre Knappin auf, einen Weg in den Wald zu suchen und legte die Reihenfolge fest. Erst Zaida, dann sie und ihr Leutnant und am Schluss der Dom mit der Laterne. Die kleine Gruppe verschwand in der Dunkelheit. | |||
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