Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 14: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1.021: Zeile 1.021:
"Schickt Euch der Aranjuez?", fragte sie. "Oder wie kann ich Euch weiterhelfen?"
"Schickt Euch der Aranjuez?", fragte sie. "Oder wie kann ich Euch weiterhelfen?"


----
'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]


'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
Der Thangolforster wartete, bis Richeza ihm gegenüber trat. Sie sah reichlich mitgenommen aus, was aber auch kein Wunder war. Es widerstrebte ihm, eine Domna wie Richeza in einer solchen Verfassung zu sehen. Kurz flammte der Gedanke auf, doch zu versuchen, ihr zur Flucht zu verhelfen, wie aussichtslos das auch scheinen mochte, aber ihr stolzes und kühles Auftreten belehrte ihn eines Besseren ...
 
Vom Aranjuez geschickt? Sie hatte Nerven! Offensichtlich erwartete sie von ihm keinerlei Unterstützung - auch gut. Sollte sie allein zurechtkommen, sie war schon mit anderen Situationen fertig geworden und sie würde ja allenfalls bis zum Eintreffen des Marschalls festgehalten werden.
 
"Die Tage, an denen ich mich von jemandem irgendwohin schicken lasse, sind seit meiner Knappenzeit vorbei", sagte er kühl. "Ich habe meine Meinung dazu, was Eure Festnahme angeht, aber mir scheint, das macht Ihr mit 'dem Aranjuez' besser selbst aus." Er schüttelte den Kopf. "Ich bin wegen des Jungen hier, der ja auch mein Neffe ist. Er kann nicht hierbleiben. Wenn Ihr einverstanden seid, nehme ich ihn mit nach Ragath. Dort werde ich in Erfahrung bringen, wo sich Dom Stordan aufhält. Dann soll dieser entscheiden, was weiterhin geschieht."
 
----
'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]


Der Thangolforster wartete, bis Richeza ihm gegenüber trat. Sie zah reichlich mitgenommen aus, was aber auch kein Wunder war. Es widerstrebte ihm, eine Domna wie Richeza in einer solchen Verfassung zu sehen. Kurz flammte der Gedanke auf, doch zu versuchen, ihr zur Flucht zu verhelfen, wie aussichtslos das auch scheinen mochte, aber ihr stolzes und kühles Auftreten belehrte ihn eines Besseren...
"So, Ihr seid also wegen des Jungen hier." Richeza lächelte dünn und blickte an ihm vorbei zur Tür. Die Lippen zusammengepresst rang sie innerlich um Beherrschung. Was hatte sie erwartet? Dass er sie losschneiden, den Aranjuez erschlagen und auf einem der Rösser mit ihr davon galoppieren würde, wie El'Fenneq damals, der Wüstenfuchs, der sie vom Sklavenmarkt in Omlad und so aus der Gefangenschaft des Beys von Fercaba befreit hatte? Wohl kaum! Dennoch kostete es sie alle Mühe, sich nicht der Verzweiflung hinzugeben, die Fassung zu wahren.


Vom Aranjuez geschickt? Sie hatte Nerven. Offensichtlich erwartete sie von ihm keinerlei Unterstützung - auch gut. Sollte sie allein zurechtkommen sie war schon mit anderen Situationen fertig geworden und sie würde ja allenfalls bis zum Eintreffen des Marschalls festgehalten werden.
Sie schwieg eine Weile, aus Angst, ihre Stimme könne sie verraten, wischte sich mit der Schulter die Strähne aus dem Auge, was allerdings nur bewirkte, dass ihr weitere Haare ins Gesicht fielen. Richeza schloss die Augen und atmete tief ein und wieder aus, leckte sich über die spröden Lippen und sah ihn wieder an. Es ging um Praiodor!


"Die Tage, an denen ich mich von jemandem irgendwohin schicken lasse, sind seit meiner Knappenzeit vorbei", sagte er kühl. "Ich habe meine Meinung dazu, was Eure Festnahme angeht, aber mir scheint, das macht Ihr mit 'dem Aranjuez' besser selbst aus." Er schüttelte den Kopf. "Ich bin wegen des Jungen hier, der ja auch mein Neffe ist. Er kann nicht hier bleiben. Wenn Ihr einverstanden seid, nehme ich ihn mit nach Ragath. Dort wenn ich in Erfahrung bringen, wo sich Dom Stordan aufhält. Dann soll dieser entscheiden, was weiterhin geschieht."
Sie nickte, noch immer stumm.


<br><br>
<br><br>
2.897

Bearbeitungen

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Almada Wiki. Durch die Nutzung von Almada Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü