Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 14: Unterschied zwischen den Versionen

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======Tsacharias, Romina und Zaida======
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======Richeza und Romina======
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'''Autor''': [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
'''Autor''': [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
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======Moritatio, Morena, Hernán, Romina und Zaida======
======Moritatio, Morena, Hernán, Romina und Zaida======
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]  
'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]  
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"Arriba, ándale!", feuerte er sein Pferd weiter an und ritt weiter bergab, bis der Wald sich lichtete und schließlich dem kargen Gestrüppland der Elentinischen Ebene wich. Die Harmamund verfolgte ihn noch immer, aber sie war auf ihrem Klepper gut und gerne 150
"Arriba, ándale!", feuerte er sein Pferd weiter an und ritt weiter bergab, bis der Wald sich lichtete und schließlich dem kargen Gestrüppland der Elentinischen Ebene wich. Die Harmamund verfolgte ihn noch immer, aber sie war auf ihrem Klepper gut und gerne 150
Schritt zurückgefallen und die Comtessa und vor allem Zaida, die offenbar etwas bessere Pferde erwischt hatten, schickten sich an, die Schurkin sogar gleich zu überholen ...
Schritt zurückgefallen und die Comtessa und vor allem Zaida, die offenbar etwas bessere Pferde erwischt hatten, schickten sich an, die Schurkin sogar gleich zu überholen ...
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Romina trieb ihr Tier gnadenlos an. Lange würde sie den Ritt ohne Sattel nicht durchhalten, ihre Beine waren bei weitem nicht in Höchstform. Sie wollte eh nur die Harmamund einholen, Moritatio auf dem Renner war jetzt schon zu weit voraus. Ihr Tier holte gut auf, trotzdem nahm sie die Zügel mit der Linken, krallte sich zusätzlich in die Mähne und trieb das Tier mit den Fersen wild zur Höchstleistung.
Als sie auf der richtigen Höhe war, lenkte sie ihr Tier eng an das der Harmamund.
"Haltet an, Domna", schrie sie zu der Frau hinüber. "Ihr werdet ihn auf diesem Klepper nicht einholen, sowenig wie die Ferkinas, die werden sich dafür an Euch halten."
Sie bleckte die Zähne, als sie Zaida ebenfalls im fliegenden Galopp auf der anderen Seite von Morena auftauchen sah. Verdammt, würde das Kind auch hinter ihr in einem Abgrund springen?!
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
Morena, den Blick starr nach vorne gerichtet, schreckte auf, als sie die Stimme der Grafentochter neben ihr vernahm. Und dann tauchte auch noch diese junge Göre auf ihrer anderen Seite auf.
Sie lauschte Rominas Worten und versuchte zu verstehen, was die junge Frau antreiben mochte. Leider hatte sie recht, dass die mit dem Klepper keine Chance hatte, diesen durchtriebenen da Vanya-Flegel einzuholen, aber war sie allein deshalb hinter ihr her geritten, um ihr das zu sagen? Das musste doch etwas anderes dahinter stecken - vielleicht war sie gar verliebt in den da Vanya und wollte ihn schonen? Zu viele Stunden allein in den Bergen mit einem Mann ihren Alters konnte so manche junge Domnatella durcheinander bringen ...
Jedenfalls schien sie ein besseres Pferd erwischt zu haben. Vielleicht konnte es Morena mit diesem gelingen, den dreisten Pferdedieb einzuholen und zur Strecke zu bringen. Die Pferde aus der Harmamund-Zucht waren schnelle Renner, aber über weite Strecken nicht sehr ausdauernd. Aber wie brachte sie das verwöhnte Grafentöchterlein dazu, ihr das Ross zu überlassen?
Morena zügelte ihr Pferd und hob beschwichtigend die Hände. "Ihr habt recht, Hochgeboren, ich vergeude hier nur meine Zeit und es sind gar zuviele Wilde heuer unterwegs." Sie atmete tief durch und wies auf einen Punkt am Horizont in Rominas Rücken. "Könnte diese Staubwolke dort nicht gar auf einen ihrer Stämme deuten, die neuerdings hier durch die Gegend reiten, als wäre es ihre ureigenen Heimat?"
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'''Autor:''' [[Benutzer:Simanca|Simanca]]
Erfolgreich war es Zaida gelungen, auf dem Ross, welches wie der Glücksgriff bei einer Lotterie als überraschend flott erwiesen hatte, auf einer Höhe mit ihrer Comtessa und der verfluchten Frau zu bleiben. Als diese nun das Ross zügelte, hatte Zaida endlich genügend Luft - und es kaum mehr Mücken, die einem beim Sprechen in vollem Galopp in den Mund fliegen konnten - um das Wort an Domna Romina zu richten.
"Ha, Comtessa, ich wollte Euch noch sagen ..." Weiter kam sie nicht, als Morena auf die Staubwolke am Horizont verwies. Verwirrt sah sie hinüber und duckte sich dabei noch etwas enger an den Hals des Pferdes. Ihre Verunsicherung schlug wohl auf ihr Pferd über, denn es trippelte nervös und war dabei, sich zwischen die beiden anderen Rösser zu schieben.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Romina hatte ihr Ross erleichtert durchpariert, ihre Beine zitterten und ihr unterer Rücken schmerzte wie damals beim ersten Mal ohne Sattel auf einem Ross.
Sie knirschte angesichts der Bemerkung der Caballera mit den Zähne, nahm trotz Schmerz das Ross fest zwischen die Beine und drehte das Tier gekonnt aus der Hüfte in die angegebene Richtung. Dann sammelte sie das Tier und beschattete mit einer Hand die Augen, um nach einer Staubwolke Ausschau zu halten.
"Ich sehe nichts, doch das will nichts heißen." Mit den Worten drehte sie das Tier in Richtung Lager, aus dem sich so einige Berittene auf dem Weg hierher befanden und schaute die Harmamund gleichmütig an.
"Auf jeden Fall sollten wir ins Lager zurückkehren. Dass Dom Moritatio Euer schönes Ross gestohlen hat, ist unverzeihlich, doch angesichts Eurer Hasstiraden durchaus verständlich. Er brauchte das Tier bestimmt nur, um getreulich zu seinem Kaiser zurückzukehren. Ich bin mir sicher, dass der Kaiser Euch persönlich danken wird, seinem Junker geholfen zu haben."
Romina schaute kurz finster zu Zaida, winkte dem Mädchen, ihr zu folgen und schickte sich an, ihr Pferd zurückzutreiben.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Simanca|Simanca]]
Erst verwundert, dann unverhohlen schmollend wendete auch Zaida gekonnt ihr Ross, um Domna Romina zurück zu folgen. Dabei hatte sie nur sicher gehen wollen, der Comtessa noch das ein oder andere wirklich wichtige zu sagen. Doch irgendwie hatte sie so langsam den Eindruck, dass dies nun nicht mehr wirklich wichtig war. Angestrengt nachdenkend hatte Zaida die Stirn gerunzelt.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
Als Romina ihr den Rücken zuwandte, um nach den angeblichen Rauchwolken zu schauen, hatte Morena kurz überlegt, ob sie sie von ihrem Ross zerren sollte. Aber sie hatte den Impuls sofort unterdrückt - Hand an die Tochter des Grafen anzulegen, wäre sicher nicht hilfreich gewesen in der aufkommenden Fehde.
Ungläubig lauschte sie den folgenden Worten der Comtessa. Sie schien tatsächlich einen Narren gefressen zu haben an dem da Vanya.
"Was schert es mich, ob der Drecksack zum Kaiser zurückkehren will oder in den Schoß seiner liebreizenden Frau Mama! ER HAT MEIN ROSS GESTOHLEN! Eines der besten unserer Zucht! Das ist kein Caballerosdelikt, dafür kann ich ihn vor das Reichsgericht bringen!" Sie schnappte hörbar nach Luft, riss sich aber wieder zusammen. Dann fügte sie mit kalter Stimme hinzu: "Jedenfalls verstehe ich jetzt, dass Ihr allein deshalb hinter mir her geritten seid, um mich aufzuhalten - und Ihr habt ihm dadurch einen gehörigen Vorsprung verschafft! Übelmeinende könnte das als Beihilfe auslegen ..."
Sie wendete ihr Pferd. Mit etwas Glück konnte sie die Spur des Burschen verfolgen. Ewig würde sein Ross - ''ihr'' Ross! - nicht in diesem Tempo durchhalten, schließlich hatte Morena es in letzter Zeit selbst nicht geschont ...
"Sagt meinem Vetter, Dom Hernán, ich bringe ihm diese Schindmähre zurück oder ersetze sie ihm durch zwei davon!", rief sie der Comtessa hinterher. Dann gabe sie ihrem Pferd die Sporen. Von dem Pferdedieb war nichts mehr zu sehen.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Romina fluchte laut, als die Frau die Verfolgung wieder aufnahm. Diese blöde Schnepfe hatte eines der besten Pferde der familieneigenen Zucht in ferkinaverseuchtes Gebiet mitgebracht. Sie war selber schuld, wenn das Tier und sie verloren gingen. Moritatio war bestimmt schon über alle Berge, und sie hatte Domna Richeza einfach so stehen lassen. War es das wert gewesen? Mit gemischten Gefühlen schaute sie den Gräflichen entgegen, die schon fast bei ihr waren, allesammt mit grimmig entschlossenen Gesichtern. Nun ja, nicht ganz, Dom Servando lächelte warm. Sie trieb ihr Tier an und gallopierte ihnen entgegen. Irgendwie lief alles schief.
Die Gräflichen umritten sie und nahmen sie in die Mitte. Dom Rondrigo, der als letzter kam, ritt ihr direkt in den Weg und bremste sie aus. Er sah sie hart und eiskalt an.
"Noch mal so etwas, Caballera, und ich schwöre bei Rondra, ich werde Euch bis Ragath bäuchlings auf ein Pferd binden lassen. Da Ihr springt wie ein Reh und ohne Sattel reitet, könnt Ihr so krank nicht sein. Das hätte ich gerade von Euch nicht erwartet. Ich werde Eurem Herrn Vater davon berichten! Wir brechen sofort auf!" Er wendete sein Pferd und trieb es zurück.
Die Comtessa folgte ihm ohne Widerworte, sie kannte den alten Castellan fast ihr ganzes Leben und wusste, wann sie schweigen musste. So knirschte sie nur mit den Zähnen, wärend man ins Lager zurückritt.


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======Morena, Romina, Zaida======
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Romina trieb ihr Tier gnadenlos an. Lange würde sie den Ritt ohne Sattel nicht durchhalten, ihre Beine waren bei weitem nicht in Höchstform. Sie wollte eh nur die Harmamund einholen, Moritatio auf dem Renner war jetzt schon zu weit voraus. Ihr Tier holte gut auf, trotzdem nahm sie die Zügel mit der Linken, krallte sich zusätzlich in die Mähne und trieb das Tier mit den Fersen wild zur Höchstleistung.
Als sie auf der richtigen Höhe war, lenkte sie ihr Tier eng an das der Harmamund.
"Haltet an, Domna", schrie sie zu der Frau hinüber. "Ihr werdet ihn auf diesem Klepper nicht einholen, sowenig wie die Ferkinas, die werden sich dafür an Euch halten."
Sie bleckte die Zähne, als sie Zaida ebenfalls im fliegenden Galopp auf der anderen Seite von Morena auftauchen sah. Verdammt, würde das Kind auch hinter ihr in einem Abgrund springen?!
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
Morena, den Blick starr nach vorne gerichtet, schreckte auf, als sie die Stimme der Grafentochter neben ihr vernahm. Und dann tauchte auch noch diese junge Göre auf ihrer anderen Seite auf.
Sie lauschte Rominas Worten und versuchte zu verstehen, was die junge Frau antreiben mochte. Leider hatte sie recht, dass die mit dem Klepper keine Chance hatte, diesen durchtriebenen da Vanya-Flegel einzuholen, aber war sie allein deshalb hinter ihr her geritten, um ihr das zu sagen? Das musste doch etwas anderes dahinter stecken - vielleicht war sie gar verliebt in den da Vanya und wollte ihn schonen? Zu viele Stunden allein in den Bergen mit einem Mann ihren Alters konnte so manche junge Domnatella durcheinander bringen ...
Jedenfalls schien sie ein besseres Pferd erwischt zu haben. Vielleicht konnte es Morena mit diesem gelingen, den dreisten Pferdedieb einzuholen und zur Strecke zu bringen. Die Pferde aus der Harmamund-Zucht waren schnelle Renner, aber über weite Strecken nicht sehr ausdauernd. Aber wie brachte sie das verwöhnte Grafentöchterlein dazu, ihr das Ross zu überlassen?
Morena zügelte ihr Pferd und hob beschwichtigend die Hände. "Ihr habt recht, Hochgeboren, ich vergeude hier nur meine Zeit und es sind gar zuviele Wilde heuer unterwegs." Sie atmete tief durch und wies auf einen Punkt am Horizont in Rominas Rücken. "Könnte diese Staubwolke dort nicht gar auf einen ihrer Stämme deuten, die neuerdings hier durch die Gegend reiten, als wäre es ihre ureigenen Heimat?"
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'''Autor:''' [[Benutzer:Simanca|Simanca]]
Erfolgreich war es Zaida gelungen, auf dem Ross, welches wie der Glücksgriff bei einer Lotterie als überraschend flott erwiesen hatte, auf einer Höhe mit ihrer Comtessa und der verfluchten Frau zu bleiben. Als diese nun das Ross zügelte, hatte Zaida endlich genügend Luft - und es kaum mehr Mücken, die einem beim Sprechen in vollem Galopp in den Mund fliegen konnten - um das Wort an Domna Romina zu richten.
"Ha, Comtessa, ich wollte Euch noch sagen ..." Weiter kam sie nicht, als Morena auf die Staubwolke am Horizont verwies. Verwirrt sah sie hinüber und duckte sich dabei noch etwas enger an den Hals des Pferdes. Ihre Verunsicherung schlug wohl auf ihr Pferd über, denn es trippelte nervös und war dabei, sich zwischen die beiden anderen Rösser zu schieben.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Romina hatte ihr Ross erleichtert durchpariert, ihre Beine zitterten und ihr unterer Rücken schmerzte wie damals beim ersten Mal ohne Sattel auf einem Ross.
Sie knirschte angesichts der Bemerkung der Caballera mit den Zähne, nahm trotz Schmerz das Ross fest zwischen die Beine und drehte das Tier gekonnt aus der Hüfte in die angegebene Richtung. Dann sammelte sie das Tier und beschattete mit einer Hand die Augen, um nach einer Staubwolke Ausschau zu halten.
"Ich sehe nichts, doch das will nichts heißen." Mit den Worten drehte sie das Tier in Richtung Lager, aus dem sich so einige Berittene auf dem Weg hierher befanden und schaute die Harmamund gleichmütig an.
"Auf jeden Fall sollten wir ins Lager zurückkehren. Dass Dom Moritatio Euer schönes Ross gestohlen hat, ist unverzeihlich, doch angesichts Eurer Hasstiraden durchaus verständlich. Er brauchte das Tier bestimmt nur, um getreulich zu seinem Kaiser zurückzukehren. Ich bin mir sicher, dass der Kaiser Euch persönlich danken wird, seinem Junker geholfen zu haben."
Romina schaute kurz finster zu Zaida, winkte dem Mädchen, ihr zu folgen und schickte sich an, ihr Pferd zurückzutreiben.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Simanca|Simanca]]
Erst verwundert, dann unverhohlen schmollend wendete auch Zaida gekonnt ihr Ross, um Domna Romina zurück zu folgen. Dabei hatte sie nur sicher gehen wollen, der Comtessa noch das ein oder andere wirklich wichtige zu sagen. Doch irgendwie hatte sie so langsam den Eindruck, dass dies nun nicht mehr wirklich wichtig war. Angestrengt nachdenkend hatte Zaida die Stirn gerunzelt.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
Als Romina ihr den Rücken zuwandte, um nach den angeblichen Rauchwolken zu schauen, hatte Morena kurz überlegt, ob sie sie von ihrem Ross zerren sollte. Aber sie hatte den Impuls sofort unterdrückt - Hand an die Tochter des Grafen anzulegen, wäre sicher nicht hilfreich gewesen in der aufkommenden Fehde.
Ungläubig lauschte sie den folgenden Worten der Comtessa. Sie schien tatsächlich einen Narren gefressen zu haben an dem da Vanya.
"Was schert es mich, ob der Drecksack zum Kaiser zurückkehren will oder in den Schoß seiner liebreizenden Frau Mama! ER HAT MEIN ROSS GESTOHLEN! Eines der besten unserer Zucht! Das ist kein Caballerosdelikt, dafür kann ich ihn vor das Reichsgericht bringen!" Sie schnappte hörbar nach Luft, riss sich aber wieder zusammen. Dann fügte sie mit kalter Stimme hinzu: "Jedenfalls verstehe ich jetzt, dass Ihr allein deshalb hinter mir her geritten seid, um mich aufzuhalten - und Ihr habt ihm dadurch einen gehörigen Vorsprung verschafft! Übelmeinende könnte das als Beihilfe auslegen ..."
Sie wendete ihr Pferd. Mit etwas Glück konnte sie die Spur des Burschen verfolgen. Ewig würde sein Ross - ''ihr'' Ross! - nicht in diesem Tempo durchhalten, schließlich hatte Morena es in letzter Zeit selbst nicht geschont ...
"Sagt meinem Vetter, Dom Hernán, ich bringe ihm diese Schindmähre zurück oder ersetze sie ihm durch zwei davon!", rief sie der Comtessa hinterher. Dann gabe sie ihrem Pferd die Sporen. Von dem Pferdedieb war nichts mehr zu sehen.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Romina fluchte laut, als die Frau die Verfolgung wieder aufnahm. Diese blöde Schnepfe hatte eines der besten Pferde der familieneigenen Zucht in ferkinaverseuchtes Gebiet mitgebracht. Sie war selber schuld, wenn das Tier und sie verloren gingen. Moritatio war bestimmt schon über alle Berge, und sie hatte Domna Richeza einfach so stehen lassen. War es das wert gewesen? Mit gemischten Gefühlen schaute sie den Gräflichen entgegen, die schon fast bei ihr waren, allesammt mit grimmig entschlossenen Gesichtern. Nun ja, nicht ganz, Dom Servando lächelte warm. Sie trieb ihr Tier an und gallopierte ihnen entgegen. Irgendwie lief alles schief.
Die Gräflichen umritten sie und nahmen sie in die Mitte. Dom Rondrigo, der als letzter kam, ritt ihr direkt in den Weg und bremste sie aus. Er sah sie hart und eiskalt an.
"Noch mal so etwas, Caballera, und ich schwöre bei Rondra, ich werde Euch bis Ragath bäuchlings auf ein Pferd binden lassen. Da Ihr springt wie ein Reh und ohne Sattel reitet, könnt Ihr so krank nicht sein. Das hätte ich gerade von Euch nicht erwartet. Ich werde Eurem Herrn Vater davon berichten! Wir brechen sofort auf!" Er wendete sein Pferd und trieb es zurück.
Die Comtessa folgte ihm ohne Widerworte, sie kannte den alten Castellan fast ihr ganzes Leben und wusste, wann sie schweigen musste. So knirschte sie nur mit den Zähnen, wärend man ins Lager zurückritt.
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