Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 20: Unterschied zwischen den Versionen

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Gendahar hatte Romina ein Lächeln zugeworfen ob der guten Nachricht, dass die Leute ihres Vaters schon in Grezzano waren. Und auch Dom Hernán hatte Wort gehalten.
Gendahar hatte Romina ein Lächeln zugeworfen ob der guten Nachricht, dass die Leute ihres Vaters schon in Grezzano waren. Und auch Dom Hernán hatte Wort gehalten.


"Habt Dank, Wohlgeboren", richtete er sodann das Wort an Domna Rifada. "Das ist wahrlich gute Kunde! In der Tat erscheint es mir als das Beste, schnellstmöglich nach Grezzano aufzubrechen... und dann weiter nach Ragath zu ziehen, sobald die Umstände es zulassen." Er überlegte, ob er etwas zu Rifadas Ankündigung weiterer Kämpfe sagen sollte, entschied sich aber dann dagegen. Trotzdem wollte er nicht einfach so davon gehen. "Ich... möchte Euch danken, was Ihr für uns getan habt. Und das, obwohl Ihr gegenüber meinen Schwager ganz offensichtlich einen Groll hegt. Ohne Euch wären ich und Domina Romina nicht wieder heil aus den Bergen zurück gekommen..."
"Habt Dank, Wohlgeboren", richtete er sodann das Wort an Domna Rifada. "Das ist wahrlich gute Kunde! In der Tat erscheint es mir als das Beste, schnellstmöglich nach Grezzano aufzubrechen ... und dann weiter nach Ragath zu ziehen, sobald die Umstände es zulassen." Er überlegte, ob er etwas zu Rifadas Ankündigung weiterer Kämpfe sagen sollte, entschied sich aber dann dagegen. Trotzdem wollte er nicht einfach so davongehen. "Ich ... möchte Euch dafür danken, was Ihr für uns getan habt. Und das, obwohl Ihr gegenüber meinem Schwager ganz offensichtlich einen Groll hegt. Ohne Euch wären ich und Domina Romina nicht wieder heil aus den Bergen zurück gekommen ..."


Richeza runzelte die Stirn. Die Entwicklungen und die Pläne ihrer Tante gefielen ihr gar nicht, aber es war müßig, mit ihr darüber zu streiten, und solange nicht der Junge in Sicherheit war, mochte sie sich nicht mit anderen Sorgen belasten.
Richeza runzelte die Stirn. Die Entwicklungen und die Pläne ihrer Tante gefielen ihr gar nicht, aber es war müßig, mit ihr darüber zu streiten, und solange nicht der Junge in Sicherheit war, mochte sie sich nicht mit anderen Sorgen belasten.
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Sie trat zu Domna Jelissa und Gujadanya, um sich auch von diesen mit einem Handschlag zu verabschieden. Mit einem kurzen Schulterblick vergewisserte sie sich, dass Rifada abgelenkt war, dann raunte sie Jelissa zu: "Gebt auf sie acht, ich bitte Euch, es würde mich schmerzen, sie nicht wiederzusehen, und auf Euch scheint sie immerhin zu hören!" Rasch drehte sie sich um und winkte dem alten Heiler, Moritatio und Praiodors Trägern, ihr zu folgen.
Sie trat zu Domna Jelissa und Gujadanya, um sich auch von diesen mit einem Handschlag zu verabschieden. Mit einem kurzen Schulterblick vergewisserte sie sich, dass Rifada abgelenkt war, dann raunte sie Jelissa zu: "Gebt auf sie acht, ich bitte Euch, es würde mich schmerzen, sie nicht wiederzusehen, und auf Euch scheint sie immerhin zu hören!" Rasch drehte sie sich um und winkte dem alten Heiler, Moritatio und Praiodors Trägern, ihr zu folgen.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Romina fühlte sich schlecht. Unzählige Stellen an ihrem Körper brannten oder juckten vor lauter Dreck, ihre Schulter pochte, und sie war wütend. Sie wollte weg von diesen Weibern, denen sie egal war, die sie gar verachteten. Sie wollte raus aus diesem von den Zwölfen verfluchten Gebirge. Sie wollte heim, etwas essen, ein Bad, ein Bett und einfach nur schlafen, drei Wochen ... schlafen, ohne Angst, sauber, weich und warm ...
"Euer Hochwohlgeboren", riss die kleine Zaida sie aus den Gedanken."Euer Onkel, Dom Gendahar", sie zupfte Romina, die einfach weiterging, am Umhang. "Er hat gerufen." Die junge Waldwachterin trat der Comtessa in den Weg und wedelte aufgeregt mit den Armen.
"Ich glaube, wir sollen kurz warten, ich glaube, er will Domna Richeza und den kranken Jungen mitnehmen." Zaida sah, wie sich der Mund der Ragatherin unwillig verzog, jetzt musste sie schnell sein. "Wartet hier, Herrin, ich schaue für Euch nach."
Romina fluchte heftig, versuchte das Mädchen zu fassen, war aber zu langsam. Das hatte ihr noch gefehlt. Diese Zicke von Scheffelsteinerin mitnehmen, die wollte doch sonst nie Hilfe, schlug nach der Hand, die man ihr reichte und biss auch dann noch zu, wenn man sich so weit zurückzog, wie es möglich war. Sie würde die harschen Worte der Frau nie vergessen. Und sie auch niemals wieder bewundern. Doch da war noch der Knabe, der nichts dafür konnte. Mit dem sie verwandt war. Oh, ihr Götter, wenn sie mit dem verwandt war, war sie es womöglich auch mit der Scheffelsteinerin und dann auch mit diesem Mannweib.
Golshan legte ihr die Hand auf den Unterarm und sah sie fragend an. Mühsam entspannte Romina ihre Miene und versuchte ein beruhigendes Lächeln. Es misslang. So nickte sie nur fahrig, nahm die Hand der Wilden und ging mit ihr zurück zum Waldrand, wo Gendahar sie sehen konnte. Dort setzte sie sich, zog Golshan neben sich und schloss müde die Augen. Sie wollte doch einfach nur heim.
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
"Aber wie ... aber was ... aber wohin geht ihr denn?", stammelte Moritatio und stopfte sich das mittlerweile verlodderte und ungewaschene grauweiße Hemd in die Hose. Auf einem Bein vorwärts hüpfend, zog er seine Stiefel an und taumelte schläfrig hinter Landolo und Zicardo her, die wie aus dem Nichts hier mitten in der Wildnis aufgetaucht waren und den Jungen auf einer provisorischen Tragbahre aus der Höhle trugen. Hätte ihn Landolo nicht an der Schulter gerüttelt, wäre er womöglich noch schlafend hier liegen geblieben, während die anderen - allen voran die bildschöne Comtessa - schon den Weg in Richtung Grezzano einschlugen. Und Mutter? Sie war wieder da - genau wie die drei ihm wohlbekannten Knechte. Aber wieso blieb sie offenbar hier zurück? Und Gujadanya und 'Tante' Jelissa anscheinend ebenfalls? "Was ist? Gehen wir nicht mit ihnen?", rief er seiner Mutter und Schwester verwundert zu und hob fragend die Arme.
"Wir nicht - du schon!", antwortete ihm Gujadanya fast ein wenig schadenfroh, während Rifada nur den Kopf schüttelte und hinter den anderen her deutete: "Du begleitest sie bis hinter San Owilmar! Sobald sie in sicheren Gefilden sind und die Landstraße nach Ragath erreicht haben, wendest du Dich nach Punin und kehrst zu deiner Einheit zurück! Ich will nicht, daß du Schande über unseren Namen am Kaiserhof bringst!"
"Aber ich bin doch eh schon viel zu spät, Mutter! Colonello di Lacara wird mich vierteilen! Wenn ich ihm sage, daß wir zuerst unser von Feinden eingenommenes Castillo wieder befreien mussten, wird er vielleicht eher Verständnis haben."
Rifada schüttelte den Kopf. Fast hätte sie gesagt: "Wie willst ''du'' uns dabei nützen?"  Sie verkniff es sich aber. Statt ihrer antwortete ohnehin schon Gujadanya: "Los! Du hast gehört, was Mutter gesagt hat! Folge ''deiner lieben Cousine'' und der kleinen Tobrierin und beschütze sie noch ein Weilchen - das ist deine Gelegenheit ..."
Ihr dreckiges Grinsen gefiel Moritatio nicht und auch nicht wie sie 'deine liebe Cousine' sagte. Unter vier Augen hätte er ihr die passende Antwort gegeben, garniert mit einer Kopfnuss, denn die letzten harten Tage im Gebirge hatten ihn einen anderen werden lassen. Aber vor Mutter und Jelissa wollte er nicht als ungehorsam und undankbar dastehen.
"Gut, ich werde sie also begleiten!" Mit einem Seitenblick vergewisserte er sich, dass die anderen zumindest nicht bereits zu weit enteilt waren - Richeza und ihre drei Knechte würde er mit einem kleinen Spurt rasch wieder einholen. "Aber wie geht es hier weiter? Wie erfahre ich in Punin, wie es um Euch steht oder ob ihr meiner Hilfe bedürft?"
"Wenn es so sein sollte, wissen wir schon, wo wir dich finden können, Junge!" murrte Rifada. "Dein Wohnsitz ist schließlich der bekannteste Palast des ganzen Landes. Ich muss zu deiner Großtante Belisetha nach Wildenfest. Solange unser Castillo nicht wieder unser ist, schickst du eventuelle Nachrichten dorthin zu ihren Händen!"
Moritatio nickte traurig. "So sei es! Gehabt Euch wohl alle miteinander und passt auf Euch auf! Ach ... und Mutter ... falls sich die Gelegenheit bietet - verpasst der Reichsvogtin bitte auch einen Schlag von mir. Sie wollte mich töten lassen, dort im Burghof."
Rifada grinste. "Das werde ich, Junge! Einen, den sie nie vergisst! Und jetzt lauf zu - mach uns keine Schande!"
Moritatio nickte und rannte so schnell er konnte hinter Richeza, Gendahar und der Tragbahre mit dem Jungen her.
*''Die Geschichte um Domnatella Romina, Domnita Zaida, Dom Gendahar, Domna Richeza und Dom Moritatio wird hier fortgesetzt: [[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 12|Schauplatz: Selaque, Teil 12]].''


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