Pendulum

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Pendulum
Wappen: WappenPendulum.jpg
Ein goldener Turm auf grünem Grund
Procurador: Salvestro Guridi
Einwohner: ca. 3.900 (davon etwa 500 Bürger, der Rest Populanis ohne Bürgerrecht)
Gewerbe Bauern, Hufschmiede, Winzer, Ölhändler, Böttcher, Viehzüchter, Müller, Papiermacher, Bäcker, viele Mägde & Knechte, Spital-Bedienstete, Journaillisten
Namhafte Bewohner Salvestro Guridi (Großbürger & Papiermühlenbesitzer), Tiftal ui Stepahan (Schriftleiter des Yaquirblicks), Mutter Zefira (stadtbekannte Wirtin), Zador Montes (Streitwagen-Campíon), Marbodanus (Gladiator)
Bekannte Gebäude & Institutionen: Al'Mukturer Tor, Gladiatorenschule, Caralus-Arena, Rennbahn Maquammeile, Perainetempel, Therbunitenspital, ehem. Haus Yaquirblick (niedergebrannt)
Vorherrschendes Flair bäuerlich-ländlich, aber lebhaft und weltoffen. Die Bauern Pendulums sind für die Versorgung Punins unerlässlich

Pendulum ist ein Stadtzehntel der Kaiserstadt Punin.

Pendulum

Die Via Tornillo in Pendulum

ist sowohl von der Bevölkerungszahl wie auch von der Ausdehnung her die Zweitgrößte unter den Puniner Contraden. Das komplett außerhalb der Stadtmauer, westlich der Innenstadt gelegene ländliche Stadtzehntel gilt als ärmlich - aber nicht als bettelarm oder gar elend.

Bis zur Ratsfürstenzeit war Pendulum ein eigenständiges Dorf der Cronvogtei Punin (der heutigen Stadtmark) direkt vor den Toren der Capitale, bis es unter Ratsfürst Ghulam dem Großen an diese angegliedert wurde, da die Höfe und Felder Pendulums ohnehin schon fast bis an die großen Sportstätten der Provinzhauptstadt - die Arena der Gladiatoren und die Wagenrennbahn Maquammeile - heranreichten.

Bis heute könnte man auf den von früh bis spät belebten Gassen Pendulums den Eindruck gewinnen, man befände sich irgendwo weit draußen auf dem Lande, wären die Straßen nicht deutlich volkreicher und ständig von schweren Ochsenfuhrwerken und Eselskarren verstopft und würde nicht hinter den Schindeldächern der Scheunen und Bauernhöfe bereits die Silhouette der Türme der Innenstadt aufragen.

200 Schritt westlich des Stadtrandes von Pendulum fließt der Therbunsbach südwärts an Punin vorbei - eine schmale Steinbrücke über den Bach stellt die Grenze zur umliegenden Stadtmark Punin dar, in der die meisten Bauern Pendulums Acker- und Weideland gepachtet haben, was sie zum Untertan zweier Herren macht. Von morgens bis abends rollen hier auf der Weinstraße die Fuderfässer mit den berühmten Weinen des Yaquirtals heran, aber auch Heu, Getreide, Obst, Gemüse und Schlachtvieh werden tagtäglich wagenweise durch Pendulum hindurch zum Großen Bazar gekarrt - dem hungrigen Magen Punins. Pendulum verfügt auch über zwei eigene Märkte: den Flachs- und Heumarkt am Windstag und den Roßmarkt am Rohalstag, die aber eher nur von lokaler Bedeutung sind.

Bis zum Jahre 1027 BF stand in Pendulum das Redaktionshaus der berühmt-berüchtigten Journaille "Yaquirblick". Dieses fiel aber eines Nachts mitsamt einer kompletten Ausgabe einem Brand zum Opfer, so dass die Gazette in einen vom damaligen Ratsmeister Bodar Sfandini gestifteten Palacio im Stadtzehntel Tempelhof umziehen musste. Da die uralte Arena der Gladiatoren, die noch aus den bosparanischen Gründungstagen Punins herstammte, einige Jahre zuvor ebenfalls bei einem Großbrand vernichtet worden war, errichtete man den traditionsreichen Gladiatoren gemeinsam mit der heißblütigen Imman-Mannschaft Skorpion Punin in unmittelbarer Nachbarschaft ein neues großes Stadion, das nach dem Provinzhelden Caralus benannt wurde. Nach wie vor unbeschadet wie zu Bosparanischer Zeit erhebt sich am Rande von Pendulum die Wagenrennbahn Maquammeile, wo alle zwei Wochen Streitwagen- und Pferderennen ausgetragen werden, die immer mehrere tausend Zuschauer anlocken. Ungeschlagener Campeon ist seit einigen Jahren der tulamidischstämmige Zador Montes, dessen Reit- und Fahrkünsten keiner gewachsen zu sein scheint.

Nahe des Al'Mukturer Tores zur Innenstadt, wo sich fast jeden Tag lange Rückstaus an Kutschen, Fuhrwerken und Pferdesänften bilden, liegt auch der Perainetempel der Capitale und das große Spital der Therbuniten, wo einige hervorragende, zumeist tulamidischstämmige Ärzte wirken.

Mehr noch als die Straßen der Innenstadt, sind die größtenteils ungepflasterten, nur teilweise mit Schotter und Kieselsteinen ausgestreuten Straßen Pendulums voller Haustiere und Kleinvieh, überall wuseln Hühner, Gänse, Schweine, Schafe und Ziegen zwischen den Füßen der Bewohner herum, immer auf der Suche nach Freßbarem. Auch streunende Hunde und Katzen liegen und sonnen sich hier in fast jedem Winkel, während die Dächer voll von Tauben, Krähen und Raben sitzen.

Auf alten bosparanischen, wie auch auf neuzeitlichen horasischen Karten wird Pendulum oft als Palangana verzeichnet - eventuell, weil der almadanische Name des Stadtzehntels in ihren Ohren zu sehr wie ein Tortur-Procedere klingt (dieselbe Streckfolter, die man in Almada als Gharrucha kennt, nennt man im Bosparanischen Pendulum).