Nuerta Espadín
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Nuerta ( 1002 BF) ist eine Zahori aus der Espadín-Sippe, die in Diensten des Barons León Dhachmani de Vivar steht.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Nuerta Espadín ist eine kleine, dunkel gelockte Frau von sonnengegerbter Haut und muskulösem Körperbau. Sie trägt in der Regel genau die Art von Gewandung, Ausrüstung und Gesichtsausdruck, bei deren Anblick vorsichtige Passanten die Straßenseite wechseln, um Scherereien zu vermeiden. Ein Reitmantel mit hohem Kragen, ein speckiges Lederwams, ebensolche Beinkleidern sowie hohe Stiefel. Ihr Gesicht liegt im Schatten des tief hinab gezogenen Caldabresers und an ihrer Seite baumeln Rapiere und Linkhand. Nuerta führt zudem eine Leichte Armbrust mit sich, die sie auch zu bedienen weiß. Im rechten Stiefel steckt stets ein verstecktes Klappmesser.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Ihr Geburtsort und ihr Geburtsdatum sind Nuerta unbekannt und haben auch wenig Relevanz für sie. Bis zu ihrem 15. Lebensjahr zog sie mit der Sippe ihrer Eltern, den Espadín entlang des Yaquir umher. Nachdem sie jedoch einen ehemaligen Spielgefährten im Zorn erschlagen hatte, wurde sie aus der Sippe ausgestoßen. Sie heuerte daraufhin in einem ragatischen Terzio an und arbeitete sich von der Pferdemagd zu einer respektierten Kämpferin hoch.
Im Albernischen Krieg kämpfte die Questadorin ab 1028 als Mercenaria auf Nordmärker Seite. Später verdiente sie vor allem im Yaquirbruch, aber auch nördlich des Eisenwalds, als Reisebegleiterin von Handelszügen ihr Brot. Im Traviamond 1032 wurde sie von León Dhachmani de Vivar gemeinsam mit ihren Gefährten Isonzo Valdepenya, Balbiano Taubentanz und der Magistra Arnhild von Lowangen für eine solche Begleitung angeworben. Diese endete in der Befriedung der Baronie Taubental. Isonzo und Nuerta blieben in Diensten des neuen Barons León, während Balbiano in seine Heimat Caldaia zurückkehrte und Magistra Arnhild zur Gespielin des Torquato Tournaboni wurde.
Im Streit ums Taubental im Traviamond 1033 fungierte die Zahori als Botin des Barons gegenüber Halmdahl von Sindelsaum. Später wurde sie zum Schutz der Domnatella Flavia Fröhling abbestellt und beteiligte sich mit dieser am Santa-Catalina-Ritt, der der Familia Vivar den Sieg brachte. Nach dem Rückzug der Schelaker betrauerte sie den Tod ihres Cumpanen Isonzo Valdepenya auf Mercenarioart: Sie trank ihm zu Ehren ordentlich einen über den Durst und verbrachte den Rest der Feiertage im Rauschzustand. Mangels Alternativen bleibt Nuerta als Leibwächterin, Botin und gelegentliche Bettgefährtin in den Diensten des Schönen Barons und begleitet ihn auf seinen Reisen.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
Nuerta hat keinerlei Bildung im hesindianischen Sinne erfahren. Als Mercenaria gilt ihr Gewalt als der gewöhnliche Weg, um Probleme zu lösen. Ihre Bedürfnisse sind schlichter Natur: Anerkennung ihrer Leistungen, ausreichend Speis und Trank und ein Bett, das sie nicht jede Nacht alleine wärmen muss, genügen ihr. Ihren Dienstherrn León achtet sie; anderen gegenüber bewegt sich ihr Verhalten - in einer Mischung aus zahorischem Stolz und der Gleichgültigkeit des Waffenträgers - jedoch nicht selten jenseits des guten Tons.
Mit ihrer Sippe verbindet sie so gut wie nichts mehr. Aus ihrer Jugend hat sie jedoch die Fähigkeit mitgenommen, einige Kräuter und Pflanzen zu leichten Kontaktgiften zu verarbeiten. Während ihrer Zeit als Mercenaria hat sie auf Basis dessen auch einigermaßen gelernt, ein anständiges Mahl zu kochen, so dass sie ihre Reisegefährten sowohl mit vergifteten Bolzen als auch einem schmackhaften Hasenbraten mit Zwiebeln versorgen kann.