Krähenfüße
Unter Krähenfüßen (alternativ auch: Wolfs- oder schlicht Fußangeln) versteht man in Almada und darüberhinaus kleine Konstruktionen aus Eisen, deren vier Füße die Spitzen eines Tetraeders bilden. Der optischen Ähnlichkeit mit Vogel- oder eben Krähenfüßen verdanken diese zur Verteidigung eingesetzten Objekte ihren Namen.
Selten einmal finden sich Krähenfüße größer als einige wenige Finger, wobei sie einfach und billig in der Herstellung sind, sodass selbst minderwertiges Metall verwendet werden kann, und vom Schmied auch keine besondere Kunstfertigkeit verlangt wird. Wichtig ist nur die halbwegs tetraedrische Form, damit beim Auslegen immer eine der Spitzen nach oben zeigt.
Primär finden Krähenfüße Anwendung im Belagerungskrieg, wenn Befestigungen durch ihre Auslegung zusätzlich geschützt werden sollen, beispielsweise der Bodenstreifen zwischen Wall und Graben. Die nach oben zeigende Spitze bohrt sich durch praktisch jedes Schuhwerk, und erschwert somit das Vorankommen der Angreifer massiv. Nicht minder wirksam sind sie gegen Pferde, sodass sie hin und wieder auch Anwendung im offenen Gelände finden, beispielsweise um Feldlager zu sichern, oder avancierenden Gegnern einen bestimmten Weg aufzuzwingen. Da es kontraproduktiv wäre, wenn Krähenfüße deutlich über die Grasnarbe hinaus ragen würden, ist es beinahe unmöglich sie hernach alle wieder einzusammeln. Somit ist immer davon auszugehen, dass zahlreiche Krähenfüße hernach unentdeckt zurück bleiben, die dann eine Gefahr für die ansässige Landbevölkerung darstellen. Entsprechend wenig gern wird ihr Einsatz in offenem Gelände von manchen Kirchen oder zumindest gewissen Strömungen in selbigen gesehen.
Gerüchteweise finden sie auch hin und wieder Verwendung bei findigen Räubern, die im Notfall der sie verfolgenden Garde eine Handvoll Krähenfüße aufs Pflaster werfen.