Kazan Al'Mougan ibn Surkan

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Dieser Artikel wurde schon länger nicht mehr aktualisiert und ist derzeit auf dem Stand zu Beginn des Jahres 1036 BF.
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Kazan Al'Mougan ibn Surkan
TRA.png Familia: Al'Mougan
PRA.png Titel: Bey des Sandschak Omlad
TSA.png Tsatag: &200000097910022. PER 979 BF
Größe: 1,68 Schritt
Gewicht: 71 Stein
Haare: Schwarzgrau
Augenfarbe: Schwarz
Kurzcharakteristik: kompetenter Händler
Herausragende Eigenschaften: IN, CH
Herausragende Talente: Feilschen, Rechnen, Geschichtswissen, Reiten
Vorteile: Hairan einer Großsippe
Nachteile: Goldgier, Jähzorn, Vorurteile (Docenyos)
Beziehungen: hinlänglich
PHE.png Finanzkraft: sehr ansehnlich
Eltern: Surkan Al'Mougan ibn Erkhaban, Malika bint-al-Jamlika
Geschwister: 6 Schwestern, 3 Brüder
Travienstand: vermählt mit Yazemin saba Maharbal, Eshila saba Inayat
Nachkommen: 4 Kinder mit Yazemin, 6 mit Eshila
Verwandte und Schwager: Bey Habled Al'Muyan ben Maharbal (Bruder seiner Erstfrau)
Freunde und Verbündete: Wesir Charim-Said Al'Tergaui, Bey Djiribil Al'Derybar ben Alfuad
Feinde und Konkurrenten: Gwain von Harmamund, Ramiro von Alcorta (gefallen), Gonzalo di Madjani (gefallen), Thorom von Haffith, Salandra von Therenstein, Richeza von Scheffelstein, Khorim Uchakbar ben Dscherid, Keshmal Al'Harim ben Beruddin, Arrashid Al'Samandal ben Surderban, Chabun ben Nafiref, Tulameth saba Malkillah
Verwendung im Spiel: nach Rache dürstender Novadi-Potentat, der seine einstmals untertänige Stadt mit allen Mitteln zurückgewinnen will

Kazan Al'Mougan ibn Surkan, Bey des einstmals reichen Sandschak Omlad und Hairan der sesshaften Munafiqun- (novad. Händler) Großsippe der Al'Mougan, war bis zur Eroberung Omlads durch das vereinigte Heer der Reconquistadores Stadtherr des reichen Flusshafens und einer der mächtigsten und gefürchtesten Potentaten des Emirates Amallassih. Heute ist er unter den Novadis als El'Schaddai [novad. "der Feigling"] bekannt, da man ihm vorwirft, die Stadt durch sein Zaudern und einen frappierenden Mangel an Mut und Schneid verloren zu haben.

Äußeres[Quelltext bearbeiten]

Bey Kazan Al'Mougan ibn Surkan

Bey Kazan ist ein kleiner, früher wohlgenährter Mann in den Fünfzigern mit stechenden dunklen Glutaugen und einem dicken, gepflegten Schnauzbart. Sein Haupthaar begann schon schütter zu werden, als er Mitte Zwanzig war, so dass er heute fast kahlköpfig ist. Sein Gesicht wirkt heute eingefallen und asketisch - nicht weil er finanziellen Mangel leiden würde (die Al'Mougans sind bis heute eine der reichsten Sippen des Emirats) -, sondern weil vor Gram sein früher gesegneter Appetit vergangen ist. Auch möchte er durch eine karge, enthaltsame Lebensweise nach dem Vorbild der allerersten Glaubensbrüder und Keft-Pilger den verlorengegangenen Respekt seiner Standesgenossen wiedergewinnen. Zu einem weißen Turban trägt er meist einen Kaftan in grün und weiß - den traditionellen Farben Omlads.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Jugend und Aufstieg zum Herrn der Capitale[Quelltext bearbeiten]

Geboren als ältester Sohn des reichen Omlader Fluss- und Sklavenhändlers Surkan Al'Mougan im Emeraldviertel der alten markverweserlichen Capitale, wuchs Kazan im Luxus auf entwickelte von Kindesbeinen an das gesunde Selbstbewusstsein eines novadischen Stammhalters, dem von seiner Amme und persönlichen Leibsklaven jeder Wunsch von den Augen abgelesen wurde. Nach dem Tode des Beys Gassir El'Sheydan von Omlad - eines Vetters dritten Grades von Kazan - ließ Surkan Al'Mougan, der sich selbst als zu alt für diesen Posten erachtete, all seine Verbindungen und finanzielle Potenz spielen, um seinen Erstgeborenen in dieses Amt zu hieven. Üppig fließende Bestechungsgelder, sowie ausgesprochene Versprechungen und Drohungen ebneten Kazan den Weg auf den Thron im Al'Qasr as-Shahîn [novad. Festung der Falken], wie die Novadis die Zitadelle San Telo nennen.

Bey Kazan erwies sich für seine Untertanen als harter, mitleidloser Herrscher, der schon im ersten Jahrzehnt seiner Herrschaft zahllosen Marktdieben, Aufrührern oder gefangenen Strompiraten ohne gerechten Process auf dem Sklavenmarkt von Omlad den Kopf abschlagen ließ. Gleichzeitig erwies er sich aber auch der langen händlerischen Tradition seiner Sippe würdig, deren Hairan er nach dem Tode seines Vaters wurde. Durch eine drastische Senkung der Hafenzölle und aller Einfuhrsteuern stach Omlad bald sogar den konkurrierenden Emirsitz Amhallah oder die nahegelegenen almadanischen Flusshäfen Jassafheim und Weinbergen aus. Omlad wurde zum wichtigsten Flusshafen am mittleren Yaquir - zur Drehscheibe im Handel mit dem Mittelreich, Horasreich, den Oasenstädten der Khômischen Wüste und den tulamidschen Stadtstaaten in Mhanadistan.

Alles lief nahezu perfekt für Kazan, der sich mit der Schwester des Beys von Eslamabad vermählte. Zwei Jahre später heiratete er mit Eshila, Tochter des Hairans der Uled Beni Seba, noch eine weitere Gemahlin, die ihm beide zusammengenommen zehn Kinder schenkten.

Die Reconquista[Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1024 BF traten in Punin, ohne dass Kazan etwas davon ahnte, die traditionalistisch gesinnten Magnaten Ramiro von Alcorta, Gonzalo di Madjani, Stordan von Culming, Thorom von Haffith, Salandra von Therenstein, Richeza von Scheffelstein und noch einige weitere zusammen, um auf eigene Faust - ohne Unterstützung durch die Kaiserkrone - die Rückeroberung der Reichsmark Amhallas zu beschließen - die Reconquista begann...

Zu Kazans Verdruss hatten sich die Reconquistadores - von einigen unbedeutenden Scharmützeln um Suk-Baressih und der Zerstörung der Flusssperrfeste Ukuban einmal abgesehen - von Anfang ausgerechnet auf den Sklavenmarkt Omlad als Eroberungsziel auserwählt. Kazan, dem als Händler jegliche militärische Erfahrung fehlte, wollte sich hinter den starken Mauern seiner Stadt einigeln, anstatt rechtzeitig einen Gegenangriff zu wagen. Er hoffte vielmehr auf die Unterstützung der Armee des Emirats, die er jedoch erst viel zu spät erhielt, da auch Emir Dschelafan und sein Heerführer Khorim Uchakbar die Kampfkraft der Streitmacht unterschätzten, die die Magnaten aus eigenen Mitteln auf die Beine stellten.

Dom Ramiro von Alcorta führte moderne Geschütze und Belagerungsexperten vor die Mauern Omlads, insgeheim kommandiert von dem - als militärisches Genie geltenden - aus dem Staatskerker befreiten Answinisten Gwain von Harmamund. Dazu kamen die Angriffe vom Wasser aus, denn die Puniner Flussbarken unter Ratsmeister Gonzalo di Madjani erwiesen sich als gefährliche Waffe. Omlad fiel schließlich durch nachts in die Stadt gelangte Saboteure und Questadores, die dem Magnatenheer die Tore öffneten. Kazan musste Hals über Kopf von der Zitadelle fliehen und entkam nur durch einen Sprung von der Festungsmauer in den Yaquir den Häschern der Docenyos. Geschlagen ließ er sich - nur vorrübergehend, für einige Wochen, wie er damals glaubte - in der nahegelegenen Ruine der ehemaligen Kaiserpfalz Al'Keshir nieder. Endlich erhielt er dort auch Verstärkung durch Khorim Uchakbar und seine Baialan, durch den kampfstarken Löwen von Fercaba und den zaubermächtigen El'Ghulshach. Allein, es sollte Bey Kazan nichts nutzen - die Rückeroberung Omlads scheiterte trotz des Einsatzes schwarzer Magie am Durchhaltewillen der Verteidiger, deren eigenes Schicksal zum Teil vom Halten der befreiten Stadt abhing. Im sogenannten Frieden von Unau, vertraglich geschlossen zwischen Kalif Malkillah III. und dem almadanischen Unterhändler Eslam von Eslamsbad und Punin, wurde schließlich gar der Verbleib Omlads als kaiserliche Reichsstadt in Händen der Mittelreicher bestätigt. Gwain von Harmamund, der ihm seine Stadt und Zitadelle entrissen hatte, wurde zum ersten Cronvogt der Stadt.

Der Feigling[Quelltext bearbeiten]

Kazan Al'Mougan blieb nichts weiter übrig, als den Willen seines Kalifen zähneknirschend zu akzeptieren. Er richtete sich nun dauerhaft in Al'Keshir als seinen neuen Wohnsitz ein, auch sein Sandschak war ohne seine bisherige Hauptstadt und deren nahes Umland nicht nur flächenmäßig geschrumpft, sondern hatte vor allem auch drastisch an Wert verloren. Seine novadischen Mit-Potentaten, allen voran die kriegerischen Beys Khorim, Keshmal, Chabun und Arrashid gaben Kazal die Schuld an den Niederlagen vor Omlad und heißen ihn seither nur noch El'Schaddai - den Feigling.

Zu allem Überfluss wurde Gwain von Harmamund, der Mann, den Kazan als seinen Todfeind betrachtet und mehr hasst wie jeden anderen, 1034 auch noch zum Fürsten der Ungläubigen nördlich des Yaquirs berufen und die Kalifentochter Tulameth wurde zur neuen Convögtin "seiner" Stadt. Kazan hat nun begonnen, auszutesten, inwieweit die Gunst der jungen Witwe käuflich ist, indem er ihr regelmäßig anonym exquisite und gottgefällige Geschenke zukommen lässt. Er selbst hält nach wie vor in den Ruinen der ehemaligen Kaiserpfalz Al'Keshir Hof.