Fornica
Die grauenhafte Ameisenfrau Fornica, eine bizarre Mensch-Tier-Chimäre, die das verrufene Moghulat Zul'Djerim ihrer wahnsinnigen Schöpferin Mordaza Maraneta unsicher macht (welches im zwölfgöttlichen Almada Transbosquirien geheißen wird), gilt ihrer Erschafferin als ihr bisheriges magisches Meisterwerk. Der barbarische Ferkinastamm der Bân Seridesh verehrt die Fornica gar als eine niedere Gottheit und bringt ihr regelmäßig Menschenopfer dar. Auch die Transbosqurien heimsuchenden und kahlfressenden Riesentermiten, aus denen Fornica zur Hälfte erschaffen wurde, sehen in der Chimäre eine Königin ihres Volkes und schleppen die unterschiedlichste erlegte "Beute" vor sie hin.
Im Jahre 1031 BF kreuzte Mordaza Maraneta in ihrem grauenerregenden Laboratorium im Kellergeschoss der Feste Blutfels mittels des Zaubers CHIMAEROFORM HYBRIDGESTALT eine von ihr lebendig gefangene Riesentermite - ein schwarz-schillerndes Insekt von fast zwei Schritt Länge mit acht dünnen Ameisenbeinen - mit dem Körper einer bedauernswerten, dunkelhäutigen Sklavin, die ihr beim Angriff niederer Chimären auf ein Zeltlager des Novadistammes der Uled Beni Seba in die Hände gefallen war.
Seither muss ihr die Fornica als willfähriges Geschöpf und als gefürchtete Wächterin von Mordazas okkupiertem Landstrich dienen. Die Intelligenz und der Jagdtrieb der Chimäre entsprechen durchaus der eines einfältigen Menschens, während ihr Fresstrieb ganz klar termitischer Natur ist und selbst vor hölzernen Hütten oder anderen harten Stoffen nicht Halt macht. Die Fornica hat vier Arme, mit denen sie auch menschliche Waffen und Werkzeuge gebrauchen kann, während es ihr ihre acht mit Widerhaken versehenen Insektenbeine erlauben, mühelos selbst an fast senkrechten Wänden emporzulaufen.
Der Ferkinastamm der Bân Seridesh legt von Zeit zu Zeit gefesselte Gefangene als Menschenopfer vor dem etwa 13 Schritt hohen Termitenhügel der Fornica im südöstlichen Zul'Djerim ab, der auf den ersten Blick fast nicht von einer natürlichen Felsnadel zu unterscheiden ist. Im Gegensatz zu einer echten Termitenkönigin ist Fornica nicht zur Eiablage fähig. Dennoch wird sie von ihrem 'Hofstaat' aus echten Riesentermiten immer wieder bedrängt, genau das zu tun, da die recht dummen Tiere nicht begreifen können, dass Fornica nicht wirklich eine der ihren ist. So schützen die Riesentermiten ihre 'Königin' mit ihrem Leben, während Fornica nur haargenau das tut, was ihr ihre Schöpferin mittels magischer Verständigung einflüstert.