Diskussion:Perainestift Schwanweiher
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Da Caballerogüter als almadanisches Pendent zu Rittergütern in der Regel nicht erblich sind, sollte man vielleicht noch kurz erklären, warum es in diesem Fall nicht zurück an die Grafen von Ragath fiel.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 21:47, 14. Jul. 2013 (CEST)
- Ich dachte, RitterTITEL seien nicht erblich, LEHEN blieben aber dennoch oft in der Familie (vorausgesetzt, diese sind von Adel), nur dass sich neue Mitglieder den Titel wieder verdienen müssten. Irinia ist ja Tochter eines Hochadligen (Cronvogts) und als Junkerstochter per se adlig, zudem vermählt gewesen mit einem Caballero und einer Baronin. ;-) Aber es lässt sich ja auch gerne eine Zeile zu einem letzten frommen Willen, dem sich die Lehnsherrin kaum entziehen konnte, einfügen ...--Von Scheffelstein 23:48, 14. Jul. 2013 (CEST)
- Meiner Auffassung nach lag der Sinn von Rittergütern zumindest ursprünglich mal darin, einen voll ausgerüsteten Ritter zu unterhalten bzw. ihm später als verdienten Streiter im Dienste der eigenen Familie einen würdigen Lebensabend zu ermöglichen. Entsprechend würde ich davon ausgehen, dass Rondrigo vom Eisenwalde ein Rittergut hat, der junge Servando Cronbiegler hingegen nicht. Stirbt Dom Rondrigo irgendwann mal, rückt womöglich Dom Servando entsprechend nach. Um mal als Beispiel bei den Grafen von Ragath zu bleiben. Weil sie müssen ja jeden Ritter ihres Gefolge, dem sie kein Rittergut geben können, direkt aus eigener Tasche unterhalten. Entsprechend wäre es aber ja kontraproduktiv wenn Rittergüter erblich wären, weil ja nicht gesagt ist, dass der Erbe automatisch auch die ritterliche Laufbahn einschlägt. Sein Gefolge will der Graf aber umgekehrt auch nicht verkleinern, also muss er den eigenen finanziellen Aufwand jeweils entsprechend erhöhen. Folgt man dieser Interpretation, so muss der Lehnsherr also jeweils schauen, dass er seine Rittergüter beisammen hält, weil ihn jedes Rittergut, auf dem kein Ritter sitzt, am eigenen Geldbeutel trifft. Das wäre aber wie gesagt nur meine Interpretation des ursprünglichen Sinnes. Im Laufe der Zeit mag sich das verwässert haben, auch und gerade in Almada, wo man ja ohnehin nicht mehr den klassischen Ritter hat, sondern eben den Caballero. Mit einer entsprechenden Begründung kann man also sicher alles rechtfertigen. Womit sich der Kreis schließt: ein erläuternder Satz wäre sicherlich kein Fehler.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 00:48, 15. Jul. 2013 (CEST)