Chronik.Ereignis1046 Wichtige Nachrichten 02

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Reichsstadt Taladur, zwei Tage später, Ende Phex 1046 BF[Quelltext bearbeiten]

Autoren: BBB & Familia Cordellesa

Durchnässt und etwas abgehetzt hatte Algerio da Selaque von Culming, Edler des Edlengut Selkethal, die Reichsstadt Taladur erreicht.

Immerhin hatte es aufgehört zu regnen. Zumindest für den Moment.

Die Wachen am Tor hatten ihn bereitwillig und ohne große Unterbrechung passieren lassen.

Und sie waren sehr hilfsbereit gewesen, hatten ihm den Weg zum Streitturm der Familia Cordellesa gewiesen.

Der Rest hatte sich als Kinderspiel herausgestellt: Es war nicht das erste Mal, dass Dom Algerio die Reichsstadt Taladur besuchte, und es würde nicht das letzte Mal sein.

Er kannte zumindest die wichtigsten Wege, wusste, wo man besser nicht riskierte, falsch abzubiegen, und da die Streittürme der Stadt nicht zu übersehen waren, war es auch nicht schwer, sich regelmäßig zu orientieren.

Aber er war neugierig, was ihn im Streitturm einer der wichtigsten Patrizierfamilien der Stadt erwartete, denn die Familia Cordellesa kannte er bislang nur eher flüchtig.

Am Ziel angelangt, band er sein treues Streitross Prinz Valeros IV an einen Pfosten, begab sich zum Eingang, und klopfte dreimal.

Es dauerte nicht lang, ehe die Tür geöffnet wurde. “Algerio da Selaque von Culming, Edler des Selkethal, für den hochgelehrten Herrn Erresto Cordellesa”, erklärte Algerio.

Der Bedienstete nickte, trat beiseite und ließ ihn ein.

Die Eingangshalle des Streitturms der Patrizierfamilie wirkte beeindruckend, mit einer kunstvoll geschwungenen Treppe, die in die oberen Stockwerke führt. Die hohen Wände waren mit Kalkstein getüncht und sorgfältig verziert mit feinen Fresken, die perainegefällige rechterhand und rahjagefällige Szenen linkerhand zeigten. Dezente Goldverzierungen und dunkelrote Akzente fingen das Licht auf besondere Weise ein und verliehen dem Raum einen warmen, luxuriösen Glanz. Die Treppe, die links in der Halle begann, bestand aus dunklem, poliertem Holz. Am Fuss der Treppe standen zwei Marmorskulpturen. Die Beleuchtung in der Halle war weich und indirekt, durch die hohe Decke hingen massive, schmiedeeiserne Kronleuchter, in denen dicke Bienenwachskerzen eingesetzt waren. Diese verströmen einen warmen Lichtschein, der das Spiel von Licht und Schatten an den Wänden lebendig wirken liesen und die Atmosphäre fast wie in einem Tempel erscheinen lässt.

An den beiden Türen, die in andere Räume führen müssen, befanden sich kunstvoll gearbeitete Wandfackeln aus Messing, die ebenfalls Kerzen hielten und so die Details der Fresken und Verzierungen hervorhoben. Der Boden mit feinstem, in aufwendigen geometrischen Mustern gelegten Marmor gepflastert, in Schwarz-Weiß gehalten, um den Raum zusätzlich zu weiten und zu betonen.

Die Halle duftet dezent nach Rosenöl.

Insgesamt strahlt die Eingangshalle eine beeindruckende Mischung aus Macht, Kultur und tief verwurzelten Reichtum aus – ein wahrer Spiegel der wohlhabenden Patrizierfamilie, die hier lebt und residiert. Den Zwölfen zum Dank dauerte es nicht lang, ehe der Bedienstete zurückkam.

“Euer Wohlgeboren, es tut mir sehr leid, der hochgelehrte Herr ist leider nicht zugegen. Aber der Soberan der Familia, Dom Guillermo Cordellesa, wäre zugegen und wünscht Euch zu sprechen. Folgt mir doch bitte!”

Er führte Dom Algerio die Treppe hinauf zu einer Tür linker Hand und klopfte.

Direkt darauf öffnete er die Tür und verbeugte sich.

“Tretet ein Dom Algerio da Selaque von Culming. Es freut mich, euch wiederzusehen. Ihr erinnert euch, wir uns kurz beim Pferderennen kennengelernt. Wie geht es euch?”

“Meinen herzlichen Dank, die Freude ist ganz meinerseits." Selbstverständlich erinnere ich mich! Ein beeindruckendes Heim habt Ihr Euch hier geschaffen, alle Achtung!”

"Ich danke euch für Euer Lob. Nun, was soll ich sagen, Phex war mit uns. Was können wir für euch tun? Man sagte mir, ihr möchtet meinen Sohn sprechen?"

“Ja, so ist es”, kam Algerio direkt zum Punkt.

“Ein Bote erreichte mich auf meinem Gut, mit einer Nachricht für mich und einer Lieferung für Euren Sohn, Dom Erresto. Leider hatte er einen kleinen Unfall und kann die Lieferung nun nicht selbst überbringen. Da sie aber dringlich zu sein scheint, erklärte ich mich bereit, Dom Erresto aufzusuchen und ihn entsprechend zu informieren.”

"Habt dank! Ihr ehrt uns über Gebühr mit dieser noblen Tat. Dies lässt auch ein gutes Licht auf das Bündnis unserer Familias scheinen, will ich meinen. Ich will euch nun nicht über Gebühr aufhalten. Darf ich euch Bedeckung anbieten, sodass ihr euren Weg schneller und sicherer finden werdet?"

“Sehr gern, das wäre in der Tat hilfreich. Zumal ich noch immer gänzlich im Dunkeln tappe, wo ich Euren Sohn denn finden könnte…”

"Er wird nicht weit weg von seinen Büchern sein, vermute ich. Ihr findet Ihn auf der Finca de la Vega”.

Er läutete eine Glocke, kurz darauf trat ein Diener ein. “Ihr wünscht, Dom?”.

“Rufe Stephano und Galeazzo, Sie sollen geschwind aufsatteln und Dom Algerio auf die Finca geleiten”