Castillo Hammelborn
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Das Castillo Hammelborn ist eine alte almadanische Grenzfestung wenig nördlich des gleichnamigen Ortes. Wer noch Zugriff auf die alten Archive der längst aufgelösten Landgrafschaft Caldaia hat, mag herausfinden, dass schon vor vielen Generationen hier ein Gutshof mit Wehrturm gestanden hat. Einziges Relikt aus diesen vergangenen Zeiten sind noch die Fundamente. Erst mit der Auflösung der Landgrafschaft Caldaia wurde das damalige Junkergut Hammelborn ein Grenzlehen zur garetischen Grafschaft Eslamsgrund und zur Königlichen Baronie Halhof.
Verglichen mit anderen Herrensitzen nimmt sich das Castillo Hammelborn eher schlicht aus. Umgeben von einer Mauer aus groben Steinen mit einem breiten Torbogen auf der gen Süden stehen im kompakten Hof ein zweigeschossiges Wirtschafts- und Stallgebäude aus Stein, auf der gegenüberliegenden Seite das zweigeschossige Wohnhaus und direkt daneben der insgesamt vier Stockwerke aufragende Wehrturm mit flachem, zinnenbewehrtem Dach.
Die den Torbogen überwachsenden Gerbera-Ranken, der das Mauerwerk erobernde Efeu und die mit roten Schindeln gedeckten Dächer wirken romantisch und friedlich. Doch wer genauer hinsieht, bemerkt, dass das kleine Castillo in die Jahre gekommen ist. Hier und da sind Ausbesserungsarbeiten nötig, das Mauerwerk ist teilweise brüchig und die Fensterläden müssten auch gerichtet werden. Immer wieder lässt Administrador Ancuiras von Leihenhof Handwerker kommen und einzelne Arbeiten verrichten, doch damit das Castillo ein repräsentabler Herrinnensitz wird, ist noch einiges zu richten.