2.008
Bearbeitungen
SteveT (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
SteveT (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
==Valdemoro und der Mondenkaiser== | ==Valdemoro und der Mondenkaiser== | ||
Valdemoro war seit dem Kleinkindalter mit dem Edelknappen und späteren Kaiser vertraut. Er folgte ihm von Al'Muktur nach Punin und eiferte Selindian Hal in vielen Dingen nach. Auch der verletzlichen und nach Anerkennung strebenden Seele des Kaises tat es gut, daß der kleine Nachkomme von zwei seiner einflussreichsten Mentoren ehrfürchtig zu ihm aufschaute. Anders als seine Berater versuchte ihn dieser nicht zu lenken und zu manipulieren, sondern er zeigte schwärmerische Bewunderung. Selindian-Hal erhob Valdemoro zu seinem persönlichen Leibpagen, der die anderen Pagen beim Auftragen des Essens etc. anleiten durfte - eine Vorbereitung auf seine späteren Pflichten als Mundschenk. Anders als die vielen anderen Magnatensprößlinge, die erst 1033 BF mehr oder weniger gezwungen als "Mündel des Kaisers" an den Eslamidenhof kamen, sah der Kaiser Valdemoro nicht als Geisel und Faustpfand gegen eventuell aufmüpfige Vasallen, sondern als zukünftigen Gefolgsmann und Vertrauten an, der - ähnlich wie Vesijo de Fuente - auch über die nötige 'Moral' und Skrupellosigkeit verfügte, die zur Ausführung mancher kaiserlicher Befehle notwendig war.<br>Valdemoro folgte dem Kaiser im schicksalsträchtigen Traviamond 1034 BF in den Almadinpalast nach Al'Muktur, als der Revolutionär Gwain von Harmamund schon einen Heerbann gegen die Capitale Punin führte und war zugegen, als der Kaiser den verhängnisvollen Befehl sprach ''"Tötet sie alle, lasst keinen am Leben!"''<br>Einerseits geleitet vom Treueschwur gegenüber seinem Kaiser, andererseits gepackt von einem unbekannten Blutrausch, der ihm selbst unheimlich war (→ [[Fluch des Zulipan]]) schritt Valdemoro kaltblütig zur Zelle des seit vielen Jahren in Al'Muktur gefangenen [[Pelayo von Rebenthal]]. Dreizehnmal stach er dem geistig minderbemittelten Blutfeind, dessen Schwester [[Viminyoza von Rebenthal|Viminyoza]] seinen Großvater getötet hatte, das Stilett ins Herz, während dieser von zwei Almadinhütern festgehalten wurde. Valdemoros Blutrausch, ausgelöst durch den Jahrhunderte alten Fluch des Schwarzkünstlers, verebbte schlagartig, als er den Todesschrei einer wohlbekannten Stimme hörte - sein eigener Großvater, Graf [[Praiodar von Streitzig ä. H.]] war wenige Zellen weiter von Mondmündeln erschlagen worden. [[Vesijo de Fuente y Beiras|Vesijo de Fuente]] und auch Kaiser Hal II. hatten Valdemoro wohlweislich seine Verhaftung verschwiegen. So fanden die aufständischen Magnaten um seinen Vater Gendahar und Marschall [[Gwain von Harmamund]], die kämpfend in der Staatskerker eindrangen, Valdemoro weinend neben der Leiche seines Großvaters. Dom Gendahar dankte den Göttern, daß man - wenn schon nicht | Valdemoro war seit dem Kleinkindalter mit dem Edelknappen und späteren Kaiser vertraut. Er folgte ihm von Al'Muktur nach Punin und eiferte Selindian Hal in vielen Dingen nach. Auch der verletzlichen und nach Anerkennung strebenden Seele des Kaises tat es gut, daß der kleine Nachkomme von zwei seiner einflussreichsten Mentoren ehrfürchtig zu ihm aufschaute. Anders als seine Berater versuchte ihn dieser nicht zu lenken und zu manipulieren, sondern er zeigte schwärmerische Bewunderung. Selindian-Hal erhob Valdemoro zu seinem persönlichen Leibpagen, der die anderen Pagen beim Auftragen des Essens etc. anleiten durfte - eine Vorbereitung auf seine späteren Pflichten als Mundschenk. Anders als die vielen anderen Magnatensprößlinge, die erst 1033 BF mehr oder weniger gezwungen als "Mündel des Kaisers" an den Eslamidenhof kamen, sah der Kaiser Valdemoro nicht als Geisel und Faustpfand gegen eventuell aufmüpfige Vasallen, sondern als zukünftigen Gefolgsmann und Vertrauten an, der - ähnlich wie Vesijo de Fuente - auch über die nötige 'Moral' und Skrupellosigkeit verfügte, die zur Ausführung mancher kaiserlicher Befehle notwendig war.<br>Valdemoro folgte dem Kaiser im schicksalsträchtigen Traviamond 1034 BF in den Almadinpalast nach Al'Muktur, als der Revolutionär Gwain von Harmamund schon einen Heerbann gegen die Capitale Punin führte und war zugegen, als der Kaiser den verhängnisvollen Befehl sprach ''"Tötet sie alle, lasst keinen am Leben!"''<br>Einerseits geleitet vom Treueschwur gegenüber seinem Kaiser, andererseits gepackt von einem unbekannten Blutrausch, der ihm selbst unheimlich war (→ [[Fluch des Zulipan]]) schritt Valdemoro kaltblütig zur Zelle des seit vielen Jahren in Al'Muktur gefangenen [[Pelayo von Rebenthal]]. Dreizehnmal stach er dem geistig minderbemittelten Blutfeind, dessen Schwester [[Viminyoza von Rebenthal|Viminyoza]] seinen Großvater getötet hatte, das Stilett ins Herz, während dieser von zwei Almadinhütern festgehalten wurde. Valdemoros Blutrausch, ausgelöst durch den Jahrhunderte alten Fluch des Schwarzkünstlers, verebbte schlagartig, als er den Todesschrei einer wohlbekannten Stimme hörte - sein eigener Großvater, Graf [[Praiodar von Streitzig ä. H.]] war wenige Zellen weiter von Mondmündeln erschlagen worden. [[Vesijo de Fuente y Beiras|Vesijo de Fuente]] und auch Kaiser Hal II. hatten Valdemoro wohlweislich seine Verhaftung verschwiegen. So fanden die aufständischen Magnaten um seinen Vater Gendahar und Marschall [[Gwain von Harmamund]], die kämpfend in der Staatskerker eindrangen, Valdemoro weinend neben der Leiche seines Großvaters. Dom Gendahar dankte den Göttern, daß man - wenn schon nicht seinen gräflichen Vater - so doch wenigstens ein "unschuldiges und wehrlose Kind" bei der grausamen Mörderei verschont hatte und Valdemoro äußerte bewußt nichts, um ihn von dieser Einschätzung abzubringen. | ||
==Charakter== | ==Charakter== |
Bearbeitungen