Asciano Fuxfell zu Aglaia: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person|Familia=Fuxfell|Titel=Edler zu Aglaia|Tsatag=3. Namenloser Tag 1001 BF|Boronstag=|Größe=1,84 Schritt|Gewicht=62 Stein|Haare=schwarz|Au…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:
So sehr Ascianos Vater, Dom Damotin Fuxfell, auch beim gemeinen Volk der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]] als Halsabschneider und brutaler Leuteschinder verhasst war, so fähig war er als Administrador und Camerlengo. Die fiskalisch traditionell nicht auf Rosen gebettete Südpforte mit ihren Unsummen verschlingenden Festungsanlagen stand finanziell selten besser da, als zur Amtszeit von Damotin Fuxfell, der das letzte aus Magnatenschaft, Freibauern und Eigenhörigen herauszupressen verstand und seiner allein kriegskundlich interessierten Herrin Shahane Al'Kasim alle ungeliebten Rechen- und Zahlenspiele vom Halse hielt.<br>So trauerte niemand mehr als Hochwohlgeboren Shahane, damals noch Markverweserin der Südpforte, über den Fehdentod ihres mit allen Wassern gewaschenen Verwalters, der sich Hals-über-Kopf auf Seiten der Rebenthals und Shirasgans in die ''Große Yaquirtaler Blutfehde'' eingemischt hatte und am 14. Hesinde [[Annalen:1025|1025]] BF im Scharmützel um [[Ratzingen]] von [[Gonzalo di Madjani]] getötet worden war. Um ihn posthum zu ehren, erhob Domna Shahane seine Familia in den Edlenstand und sprach ihr das Landgut Aglaia in Gräflich Agum erblich zu, auf dem Damotin Fuxfell schon zu Lebzeiten residiert hatte, der vom kleinen Dorfschulzen des Nestes [[Blitzacker]] so hoch aufgestiegen war.
So sehr Ascianos Vater, Dom Damotin Fuxfell, auch beim gemeinen Volk der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]] als Halsabschneider und brutaler Leuteschinder verhasst war, so fähig war er als Administrador und Camerlengo. Die fiskalisch traditionell nicht auf Rosen gebettete Südpforte mit ihren Unsummen verschlingenden Festungsanlagen stand finanziell selten besser da, als zur Amtszeit von Damotin Fuxfell, der das letzte aus Magnatenschaft, Freibauern und Eigenhörigen herauszupressen verstand und seiner allein kriegskundlich interessierten Herrin Shahane Al'Kasim alle ungeliebten Rechen- und Zahlenspiele vom Halse hielt.<br>So trauerte niemand mehr als Hochwohlgeboren Shahane, damals noch Markverweserin der Südpforte, über den Fehdentod ihres mit allen Wassern gewaschenen Verwalters, der sich Hals-über-Kopf auf Seiten der Rebenthals und Shirasgans in die ''Große Yaquirtaler Blutfehde'' eingemischt hatte und am 14. Hesinde [[Annalen:1025|1025]] BF im Scharmützel um [[Ratzingen]] von [[Gonzalo di Madjani]] getötet worden war. Um ihn posthum zu ehren, erhob Domna Shahane seine Familia in den Edlenstand und sprach ihr das Landgut Aglaia in Gräflich Agum erblich zu, auf dem Damotin Fuxfell schon zu Lebzeiten residiert hatte, der vom kleinen Dorfschulzen des Nestes [[Blitzacker]] so hoch aufgestiegen war.


Da Damotin Fuxfell nie vermählt war und zeit seines Lebens von allen Edeldamen abgewiesen wurde, die er für sich zu gewinnen versucht hatte (bekannt sind seine Nachstellungen bei [[Yanis di Rastino]], [[Zuniga von Rebenthal]] und [[Peliria von Pildek]]) hielt er sich einige "Liebchen" in verschiedenen Gegenden der Südpforte, denen er seine "Aufwartung" machte, wann immer ihn seine Ämter in diese Region führten. Zumeist handelt es sich dabei um hübsche Töchter armer Bauern oder gar Eigenhöriger, die er sich mit Drohung oder notfalls auch mit Gewalt gefügig machte. In einer dieser illegitimen Verbindungen, mit der glutäugigen Ziegenhirtin Udinia aus Khoros, zeugte er 1001 BF einen Sohn, den die Mutter Asciano nannte. Anfangs wollte Fuxfell von dem Jungen nichts wissen und verprügelte ihn, wann immer er bei Besuchen der Mutter störte - später aber wurde ihm gewiß, daß er wohl keine ehelichen Nachkommen und Erben haben würde und so ließ er den Jungen von seinen Waffenknechten nach Aglaia in Agum bringen, um ihn dort die strenge Erziehung eines Mundillos angedeihen zu lassen.
Da Damotin Fuxfell nie vermählt war und zeit seines Lebens von allen Edeldamen abgewiesen wurde, die er für sich zu gewinnen versucht hatte (bekannt sind seine Nachstellungen bei [[Yanis di Rastino]], [[Zuniga von Rebenthal]] und [[Peliria von Pildek]]) hielt er sich einige "Liebchen" in verschiedenen Gegenden der Südpforte, denen er seine "Aufwartung" machte, wann immer ihn seine Ämter in diese Region führten. Zumeist handelt es sich dabei um hübsche Töchter armer Bauern oder gar Eigenhöriger, die er sich mit Drohung oder notfalls auch mit Gewalt gefügig machte. In einer dieser illegitimen Verbindungen, mit der glutäugigen Ziegenhirtin Udinia aus Khoros, zeugte er 1001 BF einen Sohn, den die Mutter Asciano nannte. Anfangs wollte Fuxfell von dem Jungen nichts wissen und verprügelte ihn, wann immer er bei Besuchen der Mutter störte - später aber wurde ihm gewiß, daß er wohl keine ehelichen Nachkommen und Erben haben würde und so ließ er den Jungen von seinen Waffenknechten nach Aglaia in Agum bringen, um ihm dort die strenge Erziehung eines Mundillos angedeihen zu lassen.


Asciano hasste seinen Vater vom ersten Tag an - ahnend, daß wohl sogar schon seine Zeugung gegen den Willen seiner Mutter stattgefunden hatte, ebenso wie nun seine Verbringung in eine fremde Umgebung und ein fremdes Leben. Damotin Fuxfell ließ Asciano vor der Geweihtenschaft der Zwölfe als seinen leiblichen Sohn anerkennen - eine Rolle, die Asciano nicht begehrte und für die er auch die Geweihten hasste, die solches Unrecht anerkannten. Mit der Zeit fügte er sich in sein Schicksal und stellte fest, daß das Leben an hohen Adelshöfen auch viele Annehmlichkeiten bot, wenngleich ein innerer Groll stets erhalten blieb.
Asciano hasste seinen Vater vom ersten Tag an - ahnend, daß wohl sogar schon seine Zeugung gegen den Willen seiner Mutter stattgefunden hatte, ebenso wie nun seine Verbringung in eine fremde Umgebung und ein fremdes Leben. Damotin Fuxfell ließ Asciano vor der Geweihtenschaft der Zwölfe als seinen leiblichen Sohn anerkennen - eine Rolle, die Asciano nicht begehrte und für die er auch die Geweihten hasste, die solches Unrecht anerkannten. Mit der Zeit fügte er sich in sein Schicksal und stellte fest, daß das Leben an hohen Adelshöfen auch viele Annehmlichkeiten bot, wenngleich ein innerer Groll stets erhalten blieb.
2.008

Bearbeitungen

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Almada Wiki. Durch die Nutzung von Almada Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü