Filippo di Lacara: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:
[[Bild:FilippoDiLacara.jpg|left|thumb|380px|Dom Filippo di Lacara von Punin]]Dom Filippo ist ein auffallend gutaussehender Bursche von Anfang Zwanzig, dessen hervorstechenstes äußeres Merkmal seine stahlblauen Augen sind, die - wie er es von schmachtenden Domnatellas bei Hofe beinahe tagtäglich hört - "wie zwei unergründliche Saphire leuchten". Auch durch sein Gardemaß von fast 1,90 Schritt und die kinnlangen goldblonden Haare fällt er schon optisch sehr aus dem am Eslamidenhof vorherrschenden Rahmen, der ansonsten überwiegend aus kleingewachsenen, schwarzhaarigen Bart- und Zopfträgern besteht. Filippo trägt zumeist den schwarzen Rock der Hofjunker mit weißem Spitzenkragen, darüber ein Cape mit dem Mondenwappen des Kaisers. Eine modische Marotte und kostspielige Leidenschaft von ihm ist seine Vorliebe für edle Caldabreser. Er besitzt über zwanzig Stück davon, mit Federschmuck von Goldfasanen, schwarzen Schwänen und Saphirpfauen, und hat dafür schon ein Vermögen bei den Hutmachern Punins gelassen.  
[[Bild:FilippoDiLacara.jpg|left|thumb|380px|Dom Filippo di Lacara von Punin]]Dom Filippo ist ein auffallend gutaussehender Bursche von Anfang Zwanzig, dessen hervorstechenstes äußeres Merkmal seine stahlblauen Augen sind, die - wie er es von schmachtenden Domnatellas bei Hofe beinahe tagtäglich hört - "wie zwei unergründliche Saphire leuchten". Auch durch sein Gardemaß von fast 1,90 Schritt und die kinnlangen goldblonden Haare fällt er schon optisch sehr aus dem am Eslamidenhof vorherrschenden Rahmen, der ansonsten überwiegend aus kleingewachsenen, schwarzhaarigen Bart- und Zopfträgern besteht. Filippo trägt zumeist den schwarzen Rock der Hofjunker mit weißem Spitzenkragen, darüber ein Cape mit dem Mondenwappen des Kaisers. Eine modische Marotte und kostspielige Leidenschaft von ihm ist seine Vorliebe für edle Caldabreser. Er besitzt über zwanzig Stück davon, mit Federschmuck von Goldfasanen, schwarzen Schwänen und Saphirpfauen, und hat dafür schon ein Vermögen bei den Hutmachern Punins gelassen.  
==Curriculum Vitae==
==Curriculum Vitae==
Geboren als Sohn des [[Punin]]er Stadtadligen [[Felipe di Lacara y Eschgeier]] und seiner zweiten Gemahlin Simonetta di Dubiana, wuchs Dom Filippo als behüteter Patriziersprößling und als Mundillo seiner  Familia in deren Palacio im Puniner Stadtzehntel Tempelhof auf. Nach dem frühen Tod seiner Mutter ehelichte sein Vater im Jahre 1020 BF seine dritte Gemahlin, die 54 Jahre jüngere [[Madalena de Fuente y Beiras]], die nur wenig älter wie ihr Stiefsohn war und dieser Eheschluß veränderte Filippos Leben drastisch. Neun Monde vor der Geburt seines Halbbruders Felipe IX. Juanito di Lacara y Fuente hatte die junge Madalena während des Festes der Freuden den stadtbekannten Puniner Schürzenjäger [[León Dhachmani de Vivar]] kennen- und lieben gelernt und seinen Vater, Dom Felipe, zum gehörnten Edelmann gemacht. In der Nacht zum 26. Peraine 1025 BF wurde Domna Madalena grausam ermordet aufgefunden und auch wenn sich das [[Decimo Criminale]] lange mit dem Fall befasste, wurde die Mordtat niemals aufgeklärt. Böse Zungen behaupteten, Dom Felipe und sein Schwager Vesijo de Fuente hätten in jener Nacht selbst Hand an die Untreue gelegt, um die beschmutzte Ehre ihrer Familias wieder reinzuwaschen - die meisten aber, darunter auch der damals noch unmündige Filippo, verdächtigten Madalenas Galan, Leon de Vivar, der daraufhin steckbrieflich gesucht aus der Stadt fliehen musste. Dom Filippo hasst den jungen Vivar seit diesem Tage bis aufs Blut und hofft, ihn eines Tages im richtigen Moment vor die Klinge zu bekommen.<br>Nach dem Tod seines Vaters anderthalb Jahre später, der in hohem Alter einer Lungenentzündung erlag, trat Filippo gemeinsam mit seinem ragatischen Vetter [[Juanito di Dubiana]] in den Hofdienst ein - beide wurden Streiter des ''Höchst Ruhmreichen und Ehrenhaften Banners der Junker Seiner Kaiserlichen Majestät'', kurz: sie wurden zu [[Hofjunker|Hofjunkern]], und verbrachten die nächsten Jahre im Drill und der strengen Zucht dieser kaiserlichen Elitegarde, die ausschließlich aus Adelssprößlingen besteht.<br>Gemeinsam mit dem schüchternen [[Constanzo von Brindâl]] bildeten die beiden Vettern fortan eine unzertrennliche Troika, die in der Hauptstadt zahlreiche Duelle und riskante Pferderennen anzettelte und sich ansonsten redlich bemühte, das Interesse der Damenwelt auf sich zu ziehen, worin vor allem dem von Rahja begünstigten Filippo frühe Erfolge zuteil wurden.<br>Im Laufe der Zeit wurde zu Filippos Leidwesen auch mehr und mehr sein Stiefonkel, Domna Madalenas Bruder [[Vesijo de Fuente y Beiras]] auf den jungen Mann aufmerksam, der völlig verarmt und mittellos in einer elenden Pension hauste, aber dennoch größenwahnsinnige Ziele verfolgte. Vesijo führte Filippo in den Zirkel der ''Hüter des Almadins'' ein und ging ohne sein Wissen Absprachen ein, ihn mit der Südpforter Magnatentochter [[Alarya von Amhall-Culming y Cascanueva]] zu vermählen, die Filippo noch nie zu Gesicht bekommen hatte.
Geboren als Sohn des [[Punin]]er Stadtadligen [[Felipe di Lacara y Eschgeier]] und seiner zweiten Gemahlin Simonetta di Dubiana, wuchs Dom Filippo als behüteter Patriziersprößling und als Mundillo seiner  Familia in deren Palacio im Puniner Stadtzehntel Tempelhof auf. Nach dem frühen Tod seiner Mutter ehelichte sein Vater im Jahre 1020 BF seine dritte Gemahlin, die 54 Jahre jüngere [[Madalena de Fuente y Beiras]], die nur wenig älter wie ihr Stiefsohn war und dieser Eheschluß veränderte Filippos Leben drastisch. Neun Monde vor der Geburt seines Halbbruders Felipe IX. Juanito di Lacara y Fuente hatte die junge Madalena während des Festes der Freuden den stadtbekannten Puniner Schürzenjäger [[León Dhachmani de Vivar]] kennen- und lieben gelernt und seinen Vater, Dom Felipe, zum gehörnten Ehemann gemacht. In der Nacht zum 26. Peraine 1025 BF wurde Domna Madalena grausam ermordet aufgefunden und auch wenn sich das [[Decimo Criminale]] lange mit dem Fall befasste, wurde die Mordtat niemals aufgeklärt. Böse Zungen behaupteten, Dom Felipe und sein Schwager Vesijo de Fuente hätten in jener Nacht selbst Hand an die Untreue gelegt, um die beschmutzte Ehre ihrer Familias wieder reinzuwaschen - die meisten aber, darunter auch der damals noch unmündige Filippo, verdächtigten Madalenas Galan, Leon de Vivar, der daraufhin steckbrieflich gesucht aus der Stadt fliehen musste. Dom Filippo hasst den jungen Vivar seit diesem Tage bis aufs Blut und hofft, ihn eines Tages im richtigen Moment vor die Klinge zu bekommen.<br>Nach dem Tod seines Vaters anderthalb Jahre später, der in hohem Alter einer Lungenentzündung erlag, trat Filippo gemeinsam mit seinem ragatischen Vetter [[Juanito di Dubiana]] in den Hofdienst ein - beide wurden Streiter des ''Höchst Ruhmreichen und Ehrenhaften Banners der Junker Seiner Kaiserlichen Majestät'', kurz: sie wurden zu [[Hofjunker|Hofjunkern]], und verbrachten die nächsten Jahre im Drill und der strengen Zucht dieser kaiserlichen Elitegarde, die ausschließlich aus Adelssprößlingen besteht.<br>Gemeinsam mit dem schüchternen [[Constanzo von Brindâl]] bildeten die beiden Vettern fortan eine unzertrennliche Troika, die in der Hauptstadt zahlreiche Duelle und riskante Pferderennen anzettelte und sich ansonsten redlich bemühte, das Interesse der Damenwelt auf sich zu ziehen, worin vor allem dem von Rahja begünstigten Filippo frühe Erfolge zuteil wurden.<br>Im Laufe der Zeit wurde zu Filippos Leidwesen auch mehr und mehr sein Stiefonkel, Domna Madalenas Bruder [[Vesijo de Fuente y Beiras]] auf den jungen Mann aufmerksam, der völlig verarmt und mittellos in einer elenden Pension hauste, aber dennoch größenwahnsinnige Ziele verfolgte. Vesijo führte Filippo in den Zirkel der ''Hüter des Almadins'' ein und ging ohne sein Wissen Absprachen ein, ihn mit der Südpforter Magnatentochter [[Alarya von Amhall-Culming y Cascanueva]] zu vermählen, die Filippo noch nie im Leben zu Gesicht bekommen hatte.
<br>(wird fortgesetzt...)
<br>Auch verfolgte Dom Vesijo seit langer Zeit schon den wirren Plan, die gewählte bürgerliche Ratsregierung Punins zu Fall zu bringen und sie durch eine Adelsherrschaft mit sich selbst an der Spitze zu ersetzen. Filippo wurde für diese unausgereiften Umsturzversuche zwangsverpflichtet und sollte wachhabenden Gardistinnen den Kopf verdrehen, um dadurch Zugriff auf das Puniner Waffenarsenal in den Eisengärten zu bekommen. Ungachtet dieser Scherereien mit seinem 'Onkel' lief für Filippo bei Hofe alles weitaus vielversprechender. Unter den Bediensteten der [[Residencia]] kam in jenen Tagen das Gerücht auf, Filippo habe mit Kanzler [[Rafik von Taladur]] das Lager geteilt, was schon der Hof-Karriere vieler anderer junger Männer vor ihm äußerst dienlich gewesen war, und bis zur Hochzeit Kaiser Selindian-Hals mit seiner novadischen Braut Tulameth, behauptete man dasselbe gar auch von Filippo und Seiner Majestät. Ohne dem Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte auf den Grund gehen zu können, galt Filippo unter den Hofschranzen der Camarilla mit einem Male als aufgehender Stern am Firmament des kaiserlichen Hofes und viele überschütteten ihn plötzlich mit Freundlichkeiten und bemühten sich um seine Gunst. <br>Mit der Ermordung des alten Puniner Stadtkämmerers [[Riario von Bleichenwang]] gingen die Ambitionen seines Oheims unverhofft doch noch in Erfüllung. Die mächtigsten Patrizier und Handelsherren Punins stritten um das freigewordene Amt des Toten und unterstellten sich gegenseitig, hinter dessen Ermordung zu stecken. Der Streit gipfelte in ausartenden Straßenkämpfen, so daß Ratsmeister [[Bodar Sfandini]] den Kaiser um Hilfe bitten mußte. Filippo, inzwischen Kommandeur der Hofjunker, erhielt zusammen mit anderen kaiserlichen Bannern den Befehl, die Unruhen niederzuschlagen, während Dom Vesijo zum ''Valedor'' (almad. "Beschützer) von Punin erhoben wurde - faktisch das Amt eines mit weitreichenden Vollmachten ausgestatteten Alleinherrschers, das er es sich immer erträumt hatte.<br>Filippo leistete ganze Arbeit und enteignete in den folgenden Wochen viele mächtige Familias der Stadt, die vorher Jahrhunderte lang im "Hohen Rat" das große Wort geführt hatten. Ihre Soberans und Mundillos wurden verhaftet und in neugeschaffene Zellen unter der Commandantur gesperrt (denn der über 70 Schritt hohe Hungerturm platzte seit Vesijos Machtübernahme wegen Überbelegung aus allen Nähten).<br>Als rechte Hand des Valedors und als Günstling des Kaisers steht Filippo heute besser da denn je. Er hat den alten Palacio seiner Familia wiederbezogen und lässt ihn derzeit mit den konfiszierten Geldmitteln ehemaliger Ratsmitglieder zu einem der prächtigsten der ganzen Stadt ausbauen.
 
(wird noch erweitert & fortgesetzt...)
==Charakter==
==Charakter==


2.008

Bearbeitungen

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Almada Wiki. Durch die Nutzung von Almada Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü