Catalina (Heilige): Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Santa Catalina''' ist eine Rahjaheilige. Sie soll um das III. Jahrhundert BF im Tosch Mur gewirkt haben und wird heute vor allem im Taubental, teilweis…“)
 
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''Und da wurden alle mit heiliger Freude und Kraft erfüllt und machten sich mit Lust an ihr Tagwerk und ertrugen fürderhin die Mühen der Arbeit ohne Klagen. Die schöne Catalina aber errichtete sich eine einfache Klause am Rande des Dorfes, lebte unter den einfachen Menschen und tanzte ihre wundersamen Tänze für sie. In dieser Zeit tat sie viele Wunder.  
''Und da wurden alle mit heiliger Freude und Kraft erfüllt und machten sich mit Lust an ihr Tagwerk und ertrugen fürderhin die Mühen der Arbeit ohne Klagen. Die schöne Catalina aber errichtete sich eine einfache Klause am Rande des Dorfes, lebte unter den einfachen Menschen und tanzte ihre wundersamen Tänze für sie. In dieser Zeit tat sie viele Wunder.  


=====''Santa Catalina spricht mit den Tauben=====
=====''Santa Catalina spricht mit den Tauben=====


''Um ihre Klause hatten sich, wie vom Willen der Göttin bewegt, die wilden Tauben nieder gelassen, von denen das Taubental seinen Namen hat. Wenn die Heilige sich allein wähnte, sprach sie mit den Vögeln und diese taten, wie sie ihnen geheißen, weckten sie des Morgens mit ihrem Gurren, richteten ihr das Mahl, brachten ihr Wasser von der Quelle, trugen Holz für das Herdfeuer zusammen, deckten sie des Abends mit dem Leinen zu und folgten ihr überallhin.  
''Um ihre Klause hatten sich, wie vom Willen der Göttin bewegt, die wilden Tauben nieder gelassen, von denen das Taubental seinen Namen hat. Wenn die Heilige sich allein wähnte, sprach sie mit den Vögeln und diese taten, wie sie ihnen geheißen, weckten sie des Morgens mit ihrem Gurren, richteten ihr das Mahl, brachten ihr Wasser von der Quelle, trugen Holz für das Herdfeuer zusammen, deckten sie des Abends mit dem Leinen zu und folgten ihr überallhin.  


=====''Santa Catalina erwählt ihre ersten Jünger=====
=====''Santa Catalina erwählt ihre ersten Jünger=====


''In jenen Tagen kamen drei junge Holzfäller zur Klause der Heiligen. Sie waren erregt und geblendet von ihrer Schönheit und hatten unter sich ausgemacht, die fromme Frau sich mit Gewalt gefügig zu machen. Mit schweren Ketten fesselten sie die Heilige und wollten über sie herfallen. Catalina aber, vom Geist der Schönen Göttin erfüllt, begann sich unter den Ketten zu regen und sprang so geschwind auf ihre Füße, dass die drei Männer vor Schreck zu Boden stürzten. Von dort mussten sie mitansehen, wie Catalina trotz der Ketten einen wirbelnden Tanz begann, der immer schneller und schneller wurde, zu zuckender Ekstase führte und schließlich die Ketten sprengte. Voll Scham warfen sich die drei da vor der Heiligen nieder und flehten: "Verschone uns, Maestra, die wir in Liebe zu dir entbrannt sind! Es verlangte uns so sehr nach dir!" Da sprach Catalina lächelnd: "Wisset, dass es in der Liebe keine Ketten gibt! Ihr aber liebtet nicht, ihr verlangtet zu versklaven. Die Liebe aber macht frei. Doch bleibet bei mir, so will ich euch die wahre Liebe lehren." Von diesem Tag an blieben die reumütigen Sünder bei Catalina und diese führte sie in die Weihen des Tanzes und der Liebe ein.  
''In jenen Tagen kamen drei junge Holzfäller zur Klause der Heiligen. Sie waren erregt und geblendet von ihrer Schönheit und hatten unter sich ausgemacht, die fromme Frau sich mit Gewalt gefügig zu machen. Mit schweren Ketten fesselten sie die Heilige und wollten über sie herfallen. Catalina aber, vom Geist der Schönen Göttin erfüllt, begann sich unter den Ketten zu regen und sprang so geschwind auf ihre Füße, dass die drei Männer vor Schreck zu Boden stürzten. Von dort mussten sie mitansehen, wie Catalina trotz der Ketten einen wirbelnden Tanz begann, der immer schneller und schneller wurde, zu zuckender Ekstase führte und schließlich die Ketten sprengte. Voll Scham warfen sich die drei da vor der Heiligen nieder und flehten: "Verschone uns, Maestra, die wir in Liebe zu dir entbrannt sind! Es verlangte uns so sehr nach dir!" Da sprach Catalina lächelnd: "Wisset, dass es in der Liebe keine Ketten gibt! Ihr aber liebtet nicht, ihr verlangtet zu versklaven. Die Liebe aber macht frei. Doch bleibet bei mir, so will ich euch die wahre Liebe lehren." Von diesem Tag an blieben die reumütigen Sünder bei Catalina und diese führte sie in die Weihen des Tanzes und der Liebe ein.  


=====''Santa Catalina und die Lilien=====
=====''Santa Catalina und die Lilien=====


''Als die Kleinen Leute bemerkten, dass die Menschen immer weniger für sie arbeiteten und sich immer mehr der Freude, der Liebe und der Schönheit hingaben, zogen sie aus ihren Höhlen und Stollen und drohten: "Diener! Wenn ihr nicht wieder euer Tagwerk tut wie zuvor, werden wir euch kein Essen mehr geben und keinen Elfenstoff, aus dem ihr eure Kleider webt." Das Kleine Volk handelte nämlich mit den Elben. Da gingen ihre Jünger zu Santa Catalina und riefen: "Maestra! Höre unsere Klage! Seit wir dir folgen, hast du uns Freude bereitet, doch nun sind wir in arge Not geraten! Wir haben nicht zu essen und kaum ein Gewand am Leibe!" Da führte die Heilige sie auf ein Feld, auf dem viele Lilien wuchsen, und sprach: "Scheret euch nicht darum, dass ihr Essen und Gewänder habt! Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der nackte Leib schöner als jedes Gewand? Blicket auf die Lilien: Sie arbeiten nicht und fällen kein Holz. Doch wisset: Selbst der Kaiser ist in all seiner Pracht nicht gewandet wie eine von ihnen. Wenn aber Rahja schon die Blumen so prächtig kleidet, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Sorget euch also nicht und fraget nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen anziehen? Denn die Schöne Göttin weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um die Liebe zur Schönheit gehen, die zur Seligkeit führt; alles andere wird euch dann dazugegeben werden!"
''Als die Kleinen Leute bemerkten, dass die Menschen immer weniger für sie arbeiteten und sich immer mehr der Freude, der Liebe und der Schönheit hingaben, zogen sie aus ihren Höhlen und Stollen und drohten: "Diener! Wenn ihr nicht wieder euer Tagwerk tut wie zuvor, werden wir euch kein Essen mehr geben und keinen Elfenstoff, aus dem ihr eure Kleider webt." Das Kleine Volk handelte nämlich mit den Elben. Da gingen ihre Jünger zu Santa Catalina und riefen: "Maestra! Höre unsere Klage! Seit wir dir folgen, hast du uns Freude bereitet, doch nun sind wir in arge Not geraten! Wir haben nicht zu essen und kaum ein Gewand am Leibe!" Da führte die Heilige sie auf ein Feld, auf dem viele Lilien wuchsen, und sprach: "Scheret euch nicht darum, dass ihr Essen und Gewänder habt! Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der nackte Leib schöner als jedes Gewand? Blicket auf die Lilien: Sie arbeiten nicht und fällen kein Holz. Doch wisset: Selbst der Kaiser ist in all seiner Pracht nicht gewandet wie eine von ihnen. Wenn aber Rahja schon die Blumen so prächtig kleidet, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Sorget euch also nicht und fraget nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen anziehen? Denn die Schöne Göttin weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um die Liebe zur Schönheit gehen, die zur Seligkeit führt; alles andere wird euch dann dazugegeben werden!"


=====''Santa Catalina wandelt Wasser zu Tharf=====
=====''Santa Catalina wandelt Wasser zu Tharf=====


''In jenen Tagen fand im Taubental die Vermählung zweier Liebender statt. Auch Catalina und ihre Jünger waren zu dem Fest geladen. Doch karg und trist war die Feier, denn da im Taubental kein Wein reift und die Kleinen Leute ihr Bier nicht an die Menschen gaben, tranken die Taubentaler nur Wasser aus dem Brunnen. Da trat Catalina heraus zum Brunnen und wies auf sieben leere Wasserkrüge, die daran lehnten. "Füllet die Krüge mit Wasser aus dem Brunnen!", befahl sie ihren Jüngern. Da füllten sie die Krüge mit Wasser bis an den Rand. "Nun schöpfet daraus!", sagte Catalina. "Und bringet es dem Bräutigam, dass er davon koste!" Da füllten sie einen Becher und brachten ihn dem Bräutigam. Der aber nahm den Becher und trank. Erstaunt rief er aus: "Dieser Wein ist das köstlichste, was ich je getrunken habe! Wo habt ihr ihn her?" Die Jünger aber wiesen auf Catalina, die ihnen befohlen hatte, Wasser in die Krüge zu schütten. Göttlichen Rebensaft aber hatten sie herausgeschöpft. Da wurde das Fest fröhlich, denn Rahjas Rausch wehte über die Anwesenden. Alle tranken von dem köstlichen Wein und wunderten sich. Die Jünger aber dachten bei sich: Catalina ist unsere Retterin. Wir haben mit eigenen Augen gesehen, was sie getan hat.
''In jenen Tagen fand im Taubental die Vermählung zweier Liebender statt. Auch Catalina und ihre Jünger waren zu dem Fest geladen. Doch karg und trist war die Feier, denn da im Taubental kein Wein reift und die Kleinen Leute ihr Bier nicht an die Menschen gaben, tranken die Taubentaler nur Wasser aus dem Brunnen. Da trat Catalina heraus zum Brunnen und wies auf sieben leere Wasserkrüge, die daran lehnten. "Füllet die Krüge mit Wasser aus dem Brunnen!", befahl sie ihren Jüngern. Da füllten sie die Krüge mit Wasser bis an den Rand. "Nun schöpfet daraus!", sagte Catalina. "Und bringet es dem Bräutigam, dass er davon koste!" Da füllten sie einen Becher und brachten ihn dem Bräutigam. Der aber nahm den Becher und trank. Erstaunt rief er aus: "Dieser Wein ist das köstlichste, was ich je getrunken habe! Wo habt ihr ihn her?" Die Jünger aber wiesen auf Catalina, die ihnen befohlen hatte, Wasser in die Krüge zu schütten. Göttlichen Rebensaft aber hatten sie herausgeschöpft. Da wurde das Fest fröhlich, denn Rahjas Rausch wehte über die Anwesenden. Alle tranken von dem köstlichen Wein und wunderten sich. Die Jünger aber dachten bei sich: Catalina ist unsere Retterin. Wir haben mit eigenen Augen gesehen, was sie getan hat.


=====''Das Martyrium der Santa Catalina=====
=====''Das Martyrium der Santa Catalina=====
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