Rafik von Taladur ä. H.: Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren als vierter Sprössling eines völlig verarmten [[Valguzia|valguzianischen]] Rittergeschlechts, bekam Seine Excellencia Rafik von seiner alteingesessenen Familia aus der Streitturmstadt nicht viel mehr mit auf den Weg, als das Wappen des güldenen Turmes, dazu den markanten Wahlspruch "Sei Deines Namens würdig!" So verließ er den heimatlichen Geschlechterturm schon früh, um dem damaligen gräflichen Vogt als Schreibgehilfe zur Seite zu stehen, wofür dieser ihn schließlich mit einem Empfehlungsschreiben für den angesehenen [[Punin]]er Rechtsgelehrten [[Eberdan Agadorn]] belohnte. Mit kaum einem roten Heller in der Tasche, aber mit einem gehörigen Maß an Kühnheit, Witz und Verstand begabt, beglich er all seine Schulden in der Königsstadt zunächst mit dem Einzigen, was er im Überfluss besaß - nämlich Elan und Einfallsreichtum. Dabei wusste er sein Rapier so geschickt zu gebrauchen und blieb seinem Wahlspruch so überaus treu, dass man bald auch in höheren Kreisen auf ihn aufmerksam wurde.  
Geboren als vierter Sprössling eines völlig verarmten [[Valguzia|valguzianischen]] Rittergeschlechts, bekam Seine Excellencia Rafik von seiner alteingesessenen Familia aus der Streitturmstadt nicht viel mehr mit auf den Weg, als das Wappen des güldenen Turmes, dazu den markanten Wahlspruch "Sei Deines Namens würdig!" So verließ er den heimatlichen Geschlechterturm schon früh, um dem damaligen gräflichen Vogt als Schreibgehilfe zur Seite zu stehen, wofür dieser ihn schließlich mit einem Empfehlungsschreiben für den angesehenen [[Punin]]er Rechtsgelehrten [[Eberdan Agadorn]] belohnte. Mit kaum einem roten Heller in der Tasche, aber mit einem gehörigen Maß an Kühnheit, Witz und Verstand begabt, beglich er all seine Schulden in der Königsstadt zunächst mit dem Einzigen, was er im Überfluss besaß - nämlich Elan und Einfallsreichtum. Dabei wusste er sein Rapier so geschickt zu gebrauchen und blieb seinem Wahlspruch so überaus treu, dass man bald auch in höheren Kreisen auf ihn aufmerksam wurde.  


Als Kanzleigehilfe von Eberdan Agadorn wurde er in die hohe Kunst des Paraphierens und Justizierens, der Genealogie und der Sphragistik eingeführt. Durch die bei seinem Lehrmeister erworbenen Meriten fiel es Rafik nicht schwer, in die Kaiserlich Garether Rechtsakademie in der damaligen [[avwik:Gareth|Kaiserstadt]] aufgenommen zu werden, wo er binnen dreier Götterläufe (u. a. als Kommilitone des [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss, heute Reichserzkanzler der Gegenkaiserin [[avwik:Rohaja von Gareth|Rohaja]]) das justiziarische Diplom mit Auszeichnung aller Magister erreichte. Als Secretarius des Reichsschreibmeisters erarbeitete er sich ein solides Wissen bezüglich der Reichsgeschäfte und hielt sich durch übereifrigen Fleiß und unkonventionelle Reformvorschläge zum Reichskanzleiwesen im Gespräch. Vor allem aber vermochte er es, sich über "gute persönliche Beziehungen" eine große Zahl einflussreicher Förderer und Gönner zu verschaffen. So bewarb er sich im Zuge der Reichsdirektionsreform von [[Annalen:1020|1020]] BF mit Erfolg um den lange vakanten (und bei allen Garether Bürokraten noch ärger als die Zorgan-Pocken gefürchteten) Posten als Leiter der Königlich Almadanischen [[Hofkanzlei]] zu Punin.
Als Kanzleigehilfe von Eberdan Agadorn wurde er in die hohe Kunst des Paraphierens und Justizierens, der Genealogie und der Sphragistik eingeführt. Durch die bei seinem Lehrmeister erworbenen Meriten fiel es Rafik nicht schwer, in die Kaiserlich Garether Rechtsakademie in der damaligen [[avwik:Gareth|Kaiserstadt]] aufgenommen zu werden, wo er binnen dreier Götterläufe (u. a. als Kommilitone des [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss]], heute Reichserzkanzler der Gegenkaiserin [[avwik:Rohaja von Gareth|Rohaja]]) das justiziarische Diplom mit Auszeichnung aller Magister erreichte. Als Secretarius des Reichsschreibmeisters erarbeitete er sich ein solides Wissen bezüglich der Reichsgeschäfte und hielt sich durch übereifrigen Fleiß und unkonventionelle Reformvorschläge zum Reichskanzleiwesen im Gespräch. Vor allem aber vermochte er es, sich über "gute persönliche Beziehungen" eine große Zahl einflussreicher Förderer und Gönner zu verschaffen. So bewarb er sich im Zuge der Reichsdirektionsreform von [[Annalen:1020|1020]] BF mit Erfolg um den lange vakanten (und bei allen Garether Bürokraten noch ärger als die Zorgan-Pocken gefürchteten) Posten als Leiter der Königlich Almadanischen [[Hofkanzlei]] zu Punin.


Seit dem Boronmond 1020 lenkt Dom Rafik Listhelm Maldonado nun die innere und äußere Politik seiner Heimat quasi als 'zweiter Mann' hinter dem König und (seit [[Annalen:1028|1028]]) Kaiser, wobei er jedoch naturgemäß weitaus besser über die alltäglichen Vorgänge und Querelen in den einzelnen Landesteilen informiert ist, als Seine Kaiserliche Majestät - beunruhigend gut, wie viele Magnaten missfällig munkeln. Seit seinem Amtsantritt hat sich die vornehme Hofkanzlei am Fuße des Palasthügels Goldacker wieder zu einem belebten Ort, ja fast zu einem zweiten gesellschaftlichen Zentrum neben dem eigentlichen Hof, entwickelt - liebt es der Kanzler doch, sich während ausgiebiger Teegespräche bei erlesenem Gebäck und teurem [[Punipan|Puniner Marzipan]] über die Lage in den einzelnen Magnatenschaften und Dominien informieren zu lassen. Dagegen verzichtet er nur äußerst ungern auf die feine Gesellschaft und das pralle Leben der Provinzcapitale, um sich einmal selbst vor Ort in den ländlichen Baronien umzuschauen - ein Umstand, der den Magnaten draußen auf dem Land alles andere als unangenehm ist. Als Dom Rafik kurz nach seinem Amtsantritt 1020 (wie der komplette Eslamidenhof) dann doch einmal an der traditionellen Jagd des Kronverwesers in der Kgl.-Gfsl. Fasanerie zu Jennbach teilnahm, flüsterte Konnar von Berg dann auch bezeichnenderweise zu den anderen Magnaten hinter seinem Rücken: "Bei Rondra! Müssen wir jetzt schon mit einem Pfau nach Fasanen jagen?"  
Seit dem Boronmond 1020 lenkt Dom Rafik Listhelm Maldonado nun die innere und äußere Politik seiner Heimat quasi als 'zweiter Mann' hinter dem König und (seit [[Annalen:1028|1028]]) Kaiser, wobei er jedoch naturgemäß weitaus besser über die alltäglichen Vorgänge und Querelen in den einzelnen Landesteilen informiert ist, als Seine Kaiserliche Majestät - beunruhigend gut, wie viele Magnaten missfällig munkeln. Seit seinem Amtsantritt hat sich die vornehme Hofkanzlei am Fuße des Palasthügels Goldacker wieder zu einem belebten Ort, ja fast zu einem zweiten gesellschaftlichen Zentrum neben dem eigentlichen Hof, entwickelt - liebt es der Kanzler doch, sich während ausgiebiger Teegespräche bei erlesenem Gebäck und teurem [[Punipan|Puniner Marzipan]] über die Lage in den einzelnen Magnatenschaften und Dominien informieren zu lassen. Dagegen verzichtet er nur äußerst ungern auf die feine Gesellschaft und das pralle Leben der Provinzcapitale, um sich einmal selbst vor Ort in den ländlichen Baronien umzuschauen - ein Umstand, der den Magnaten draußen auf dem Land alles andere als unangenehm ist. Als Dom Rafik kurz nach seinem Amtsantritt 1020 (wie der komplette Eslamidenhof) dann doch einmal an der traditionellen Jagd des Kronverwesers in der Kgl.-Gfsl. Fasanerie zu Jennbach teilnahm, flüsterte Konnar von Berg dann auch bezeichnenderweise zu den anderen Magnaten hinter seinem Rücken: "Bei Rondra! Müssen wir jetzt schon mit einem Pfau nach Fasanen jagen?"  
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