Chronik.Ereignis1033 Der Zenit des Mondes 13: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter dem breitkrempigen Hut erwiderte [[Nicetos von Lindholz|Nicetos freundlich den Gruß des Bauerns, der mit seinem schwerfälligen Ochsenwagen an ihm vorbeirumpelte. Während der Edelmann seinen braunen Warunker wieder auf den sandigen Weg Richtung Süden lenkte, blickte er kurz über die Schulter gen Efferd. Jenseits des Wäldchens lag irgendwo der Ort [[Bangour]] mit seiner breiten, bequemen Straße, doch er wagte es nicht, diesen Weg einzuschlagen. Auch wenn er lange Zeit im Ausland gewesen war, konnte und wollte er das Risiko nicht eingehen, erkannt zu werden. So mied er die Hauptstraßen und kam als einfacher Reisender in kleinen Dörfern und Gehöften unter.  
Unter dem breitkrempigen Hut erwiderte [[Nicetos von Lindholz|Nicetos]] freundlich den Gruß des Bauerns, der mit seinem schwerfälligen Ochsenwagen an ihm vorbeirumpelte. Während der Edelmann seinen braunen Warunker wieder auf den sandigen Weg Richtung Süden lenkte, blickte er kurz über die Schulter gen Efferd. Jenseits des Wäldchens lag irgendwo der Ort [[Bangour]] mit seiner breiten, bequemen Straße, doch er wagte es nicht, diesen Weg einzuschlagen. Auch wenn er lange Zeit im Ausland gewesen war, konnte und wollte er das Risiko nicht eingehen, erkannt zu werden. So mied er die Hauptstraßen und kam als einfacher Reisender in kleinen Dörfern und Gehöften unter.  


Neben der kratzenden Kleidung nahm er dabei auch Verhaltensweisen schweigend in Kauf, die er normalerweise niemals geduldet hätte. Doch jedes Wort, das zu viel gesprochen war, konnte seinen wahren Stand verraten, so befürchtete er, denn wie die meisten Adligen war auch er davon überzeugt, dass sich edle Herkunft niemals wirklich verbergen ließ, da sie ein grundsätzlicher Teil des Inneren Selbst sei, ein Hauch von Praios Segen, der die Welt mit Ordnung erfüllte. Und so war es nicht nur der grob gewebte Stoff seines Hemdes, der ihn mit Unbehagen erfüllte, während er im Schatten der Zypressen weiter ritt, sondern auch das mulmige Gefühl, dass sich trotz aller Vorsicht ein fataler Fehler einschleichen konnte. Erst in [[Baronie Artésa|Artésa]] würde er sich wieder wohler fühlen.
Neben der kratzenden Kleidung nahm er dabei auch Verhaltensweisen schweigend in Kauf, die er normalerweise niemals geduldet hätte. Doch jedes Wort, das zu viel gesprochen war, konnte seinen wahren Stand verraten, so befürchtete er, denn wie die meisten Adligen war auch er davon überzeugt, dass sich edle Herkunft niemals wirklich verbergen ließ, da sie ein grundsätzlicher Teil des Inneren Selbst sei, ein Hauch von Praios Segen, der die Welt mit Ordnung erfüllte. Und so war es nicht nur der grob gewebte Stoff seines Hemdes, der ihn mit Unbehagen erfüllte, während er im Schatten der Zypressen weiter ritt, sondern auch das mulmige Gefühl, dass sich trotz aller Vorsicht ein fataler Fehler einschleichen konnte. Erst in [[Baronie Artésa|Artésa]] würde er sich wieder wohler fühlen.
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