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Vorteilhaft für dieses Vorgehen war der hohe Anteil an Handwerkern, besonders Steinmetzen, die den unweit des Ortes gewonnen roten Granit weiterverarbeiten sowie Händlern und Arbeitern. Diesen stand nicht nur das nötige Arbeitsmaterial und die Kentnisse zur Verfügung; sie waren auch nicht darauf angewiesen, täglich schnell zu ihren Feldern kommen zu müssen und so reichen zwei Zuwege völlig aus, um den Verkehrsfluss zu bewältigen: Nach Norden führt der Quellweg, der in seiner Verlängerung auf die Straße [[Alming]] - [[Ratzingen]] mündet und in der Mitte des Ortes auf einen halbrunden Platz führt. Hier, direkt am Fuße des Granitfelsens befindet sich ein Becken, welches das wertvolle Nass einer Quelle auffängt, die dort entspringt. Dort, wo der Weg auf den Platz mündet, stößt man auch auf die einzige Gastwirtschaft des Ortes, welche den Namen “Zur Quelle” trägt. Der Wirt bietet auch einige Zimmer für Ortsfremde an, die es hierher verschlagen hat. Eine ebenfalls gepflasterte Straße, der Rote Stieg, führt vom Platz in Serpentinen Richtung Castillo empor. Die einzige weitere Straße, die selbst von Kutschen zu befahren ist, ist der Halbmondweg, welcher an der äußeren Häuserreihe entlang und zum östlichen Tor führt, über welches man zu den Feldern gelangt. | Vorteilhaft für dieses Vorgehen war der hohe Anteil an Handwerkern, besonders Steinmetzen, die den unweit des Ortes gewonnen roten Granit weiterverarbeiten sowie Händlern und Arbeitern. Diesen stand nicht nur das nötige Arbeitsmaterial und die Kentnisse zur Verfügung; sie waren auch nicht darauf angewiesen, täglich schnell zu ihren Feldern kommen zu müssen und so reichen zwei Zuwege völlig aus, um den Verkehrsfluss zu bewältigen: Nach Norden führt der Quellweg, der in seiner Verlängerung auf die Straße [[Alming]] - [[Ratzingen]] mündet und in der Mitte des Ortes auf einen halbrunden Platz führt. Hier, direkt am Fuße des Granitfelsens befindet sich ein Becken, welches das wertvolle Nass einer Quelle auffängt, die dort entspringt. Dort, wo der Weg auf den Platz mündet, stößt man auch auf die einzige Gastwirtschaft des Ortes, welche den Namen “Zur Quelle” trägt. Der Wirt bietet auch einige Zimmer für Ortsfremde an, die es hierher verschlagen hat. Eine ebenfalls gepflasterte Straße, der Rote Stieg, führt vom Platz in Serpentinen Richtung Castillo empor. Die einzige weitere Straße, die selbst von Kutschen zu befahren ist, ist der Halbmondweg, welcher an der äußeren Häuserreihe entlang und zum östlichen Tor führt, über welches man zu den Feldern gelangt. | ||
Eine Besonderheit des Ortes ist die sogenannte “Bruchschenkung”. Den Bewohnern der äußeren Häusern wird vom Junkerhaus Material aus dem Steinbruch zur Verfügung gestellt, um ihre Häuser instand zu halten. Denn hier wohnen vor allem einfache Arbeiter und einige wenige Bauern, denen dafür sonst womöglich das Geld fehlen würde. Am größten sind die Häuser am zentralen Platz. Die Fassaden sind mit Blumen bepflanzt und Fenster, Balkone und Türen sind reich verziert | Eine Besonderheit des Ortes ist die sogenannte “Bruchschenkung”. Den Bewohnern der äußeren Häusern wird vom Junkerhaus Material aus dem Steinbruch zur Verfügung gestellt, um ihre Häuser instand zu halten. Denn hier wohnen vor allem einfache Arbeiter und einige wenige Bauern, denen dafür sonst womöglich das Geld fehlen würde. Am größten sind die Häuser am zentralen Platz. Die Fassaden sind mit Blumen bepflanzt und Fenster, Balkone und Türen sind reich verziert. Tagsüber sind die Straßen meist abgesehen von ein paar spielenden Kindern leer. Wer nicht im Steinbruch oder auf den Feldern arbeitet, befindet sich in den Innenhöfen, wo die Handwerker ihre Werkstätten eingerichtet und Hausfrauen kleine Gärten angelegt haben. |
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