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''Darauf hat mir Euer Hochwohlgeboren Garde-Capitanya, Balbea Albina de San Telo, geantwortet, dass sie selbiges wohl wisse und dass sie davon wohl unterrichtet sei: Ihre Kaiserliche Hoheit sei rechtens und von Praios eingesetzte Kaiserin des gesamten und ungeteilten Raulschen Reiches – hiervon sei sie von einigen Reisenden getreulich und gut unterrichtet worden; diese hätten ihr auch einige Schriften vorlegen können, worin davon die Rede gewesen sei, dass das rechte Kaisertum Ihrer Kaiserlichen Hoheit nichts als die Wahrheit und von allen Zwölfen, insonderheit Praios, so gewollt sei. | ''Darauf hat mir Euer Hochwohlgeboren Garde-Capitanya, Balbea Albina de San Telo, geantwortet, dass sie selbiges wohl wisse und dass sie davon wohl unterrichtet sei: Ihre Kaiserliche Hoheit sei rechtens und von Praios eingesetzte Kaiserin des gesamten und ungeteilten Raulschen Reiches – hiervon sei sie von einigen Reisenden getreulich und gut unterrichtet worden; diese hätten ihr auch einige Schriften vorlegen können, worin davon die Rede gewesen sei, dass das rechte Kaisertum Ihrer Kaiserlichen Hoheit nichts als die Wahrheit und von allen Zwölfen, insonderheit Praios, so gewollt sei. | ||
''Daraufhin habe ich Euer Hochwohlgeboren Garde-Capitanya schwer getadelt und ihr gesagt, dass dies falsch, unwahr und wider Praios' Gebote gesprochen und gehandelt sei; ob sie nicht erkennen könne, dass die heilige | ''Daraufhin habe ich Euer Hochwohlgeboren Garde-Capitanya schwer getadelt und ihr gesagt, dass dies falsch, unwahr und wider Praios' Gebote gesprochen und gehandelt sei; ob sie nicht erkennen könne, dass die heilige Raulsche Reichskrone nur von Männern aus dem Kaiserstamme getragen werden könne, wie dies der Reichsgründer Kaiser [[:avwik:Raul von Gareth|Raulus Magnus]] als ein unumstößliches Fundamentalgesetz des Raulschen Reiches festgeschrieben habe; ob sie glaube, dass ein Haus bestehen könne, dem das Fundament genommen würde, auf dem es steht und begründet worden war; ob sie erklären könne, wie eine derartige Nachfolgeordnung – wie jene vom Hoftage von [[Annalen:1014|1014]] – gültig sein könne (nur unter dem Vorbehalt, dass ein solches Fundamentalgesetz des Raulschen Reiches überhaupt verändert werden könne, ohne das Reich als solches zu beendigen), ohne dass eine solche Nachfolgeordnung von einem gekrönten und gesalbten Kaiser des Raulschen Reiches in den Rang eines Gesetzes erhoben worden sei; ob es als rechtmäßig und gerecht anzusehen sei, dass der nach zwölfgöttlichem Ratschluss in Purpur und als Kron- und Erbprinz anno [[Annalen:1011|1011]] geborenen Allerzwölfgöttlichsten Majestät ohne dessen eigenes Verschulden, Versehen oder Verbrechen Thron und Krone willkürlich entzogen werden sollte; ob es nicht wahr sei, zu sagen, dass sich also gleichsam die Frauen und Männer von 1014 gegen das heilige Geburts- und Geblütsrecht, wie dies vom Herrn Praios und den anderen elf unsterblichen Zwölfgöttern gefügt und befohlen worden war, versündigt hätten und sie das geheiligte Raulsche Reich durch diesen treulosen versuchten Rechtsbruch des zwölfgöttlichen Schirms und Schutzes vor namenlosen und dämonischen Mächten, welche in dem darauf folgenden Jahrzwölft das Reich über alle Maßen straften und peinigten, entblößt hätten. | ||
''Auf meine scharfen Worte hin wurde Euer Hochwohlgeboren Garde-Capitanya still und sprach keine Silbe mehr; auch zu einer Abbitte für ihr Vergehen konnte ich sie nicht bewegen. Daher ersuche ich nun Euer Hochwohlgeboren um gnädige Weisung, wie in diesem Falle zu verfahren ist, da ich wohl weiß, dass ich in Euer Hochwohlgeboren Namen hier zu Sherbeth handle und ein falsches Handeln oder ein schlecht gewähltes Wort meinerseits in diesem Falle Euer Hochwohlgeboren Reputatio und Ansehen bei Hofe wohl ganz schädlich sein könnte. | ''Auf meine scharfen Worte hin wurde Euer Hochwohlgeboren Garde-Capitanya still und sprach keine Silbe mehr; auch zu einer Abbitte für ihr Vergehen konnte ich sie nicht bewegen. Daher ersuche ich nun Euer Hochwohlgeboren um gnädige Weisung, wie in diesem Falle zu verfahren ist, da ich wohl weiß, dass ich in Euer Hochwohlgeboren Namen hier zu Sherbeth handle und ein falsches Handeln oder ein schlecht gewähltes Wort meinerseits in diesem Falle Euer Hochwohlgeboren Reputatio und Ansehen bei Hofe wohl ganz schädlich sein könnte. |