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Denn deren Mitarbeit bedarf es, um Omlad zu regieren. In der ''Capitale'' existiert kein eigenständiger Stadtrat wie in den Reichsstädten Punin, Ragath und Taladur, sondern ein [[Cabildo]], der eine Mischung aus Kontrollorgan des Reichsvogts und bürgerlicher Selbstverwaltung darstellt. Den Vorsitz führt als Vertreter des Stadtherrn Dom Gwain. | Denn deren Mitarbeit bedarf es, um Omlad zu regieren. In der ''Capitale'' existiert kein eigenständiger Stadtrat wie in den Reichsstädten Punin, Ragath und Taladur, sondern ein [[Cabildo]], der eine Mischung aus Kontrollorgan des Reichsvogts und bürgerlicher Selbstverwaltung darstellt. Den Vorsitz führt als Vertreter des Stadtherrn Dom Gwain. | ||
===Der Cabildo von Omlad=== | ===Der Cabildo von Omlad=== | ||
Als Vertreter der Bürgerschaft gehören dem Cabildo sieben Räte an (von den Omladim respektvoll als die ''Großen Patrone'' bezeichnet), die unter sich einen Alcalde (Sprecher) wählen können. In Abwesenheit des Vogtes obliegt diesem die niedere Gerichtsbarkeit, weswegen er unter den novadisch sprechenden Omladim auch ''Kadi'', "Richter" genannt wird. | Als Vertreter der Bürgerschaft gehören dem Cabildo sieben Räte an (von den Omladim respektvoll als die ''Großen Patrone'' bezeichnet), die unter sich einen [[Alcalde]] (Sprecher) wählen können. In Abwesenheit des Vogtes obliegt diesem die niedere Gerichtsbarkeit, weswegen er unter den novadisch sprechenden Omladim auch ''Kadi'', "Richter" genannt wird. | ||
Einst waren die Großen Patrone allesamt traditionsbewusste Omladim. Aufgrund der engen Bindung der Ratswürde an das Einkommen (und damit an die Zahl der Clienten) und des hohen Blutzolls einiger Patrizierfamilien, verloren die alten Familias [[Familia de Modigliana|de Modigliana]], [[Familia Sfappini|Sfappini]], [[Familia Solivan|Solivan]] und [[Familia Nerapellonez|Nerapellónez]] ihre Sitze im Cabildo an ortsfremde Handelsherren, die mit ihrem Geld schnell zu Macht und Einfluss gelangt waren und sich alle drei Jahre die Ämter kaufen konnten. Über die politischen Geschicke der Stadt bestimmt heute daher mehr denn je das Geld. | Einst waren die Großen Patrone allesamt traditionsbewusste Omladim. Aufgrund der engen Bindung der Ratswürde an das Einkommen (und damit an die Zahl der Clienten) und des hohen Blutzolls einiger Patrizierfamilien, verloren die alten Familias [[Familia de Modigliana|de Modigliana]], [[Familia Sfappini|Sfappini]], [[Familia Solivan|Solivan]] und [[Familia Nerapellonez|Nerapellónez]] ihre Sitze im Cabildo an ortsfremde Handelsherren, die mit ihrem Geld schnell zu Macht und Einfluss gelangt waren und sich alle drei Jahre die Ämter kaufen konnten. Über die politischen Geschicke der Stadt bestimmt heute daher mehr denn je das Geld. |