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Versteht man 'almadanisch' als Synonym für einen Schmelztiegel der Kulturen und Völker, so ist Omlad wohl die almadanischste Stadt des Königreichs. Novadische Wüstenreiter wird man in den Gassen ebenso erblicken wie horasische Handelskapitäne, mhanadische Karawanenführer und Handwerker aus [[Punin]] oder [[Taladur]]. Das Zusammenleben ist nicht immer friedlich, ganz im Gegenteil. Aber es gibt keine offenen Kämpfe mehr zwischen gestrandeten [[Reconquistador]]es und zurückgekehrten Aramyas, da alle in der gleichen Stadt leben müssen, die wiederum von allen Seiten bedrängt wird. Das Zusammenleben von Docenyos und Aramyas hat sich nach dem Friedensschluss in stille Wachsamkeit verwandelt. Das Bethaus des Rastullah, während der Belagerung geschlossen, wurde wieder eröffnet, die Geweihten der Zwölfe sind in die Stadt zurückgekehrt. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass sich hier und da Hitzköpfe bei einem 'religiösen Disput' den Schädel einschlagen. | Versteht man 'almadanisch' als Synonym für einen Schmelztiegel der Kulturen und Völker, so ist Omlad wohl die almadanischste Stadt des Königreichs. Novadische Wüstenreiter wird man in den Gassen ebenso erblicken wie horasische Handelskapitäne, mhanadische Karawanenführer und Handwerker aus [[Punin]] oder [[Taladur]]. Das Zusammenleben ist nicht immer friedlich, ganz im Gegenteil. Aber es gibt keine offenen Kämpfe mehr zwischen gestrandeten [[Reconquistador]]es und zurückgekehrten Aramyas, da alle in der gleichen Stadt leben müssen, die wiederum von allen Seiten bedrängt wird. Das Zusammenleben von Docenyos und Aramyas hat sich nach dem Friedensschluss in stille Wachsamkeit verwandelt. Das Bethaus des Rastullah, während der Belagerung geschlossen, wurde wieder eröffnet, die Geweihten der Zwölfe sind in die Stadt zurückgekehrt. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass sich hier und da Hitzköpfe bei einem 'religiösen Disput' den Schädel einschlagen. | ||
Dom Gwain von Harmamund hat denn auch alle Hände voll zu tun, sein Lehen in Frieden zu regieren. Und dies ist nicht einfach, schon ob der politischen Lage der Stadt. Da wäre zum Beispiel der ungeklärte Status: ist Omlad eine Reichsstadt, dem Greifenthron des Kaisers untertan, die sich selbst regieren darf? Oder doch eher eine almadanisch verwaltete Enklave auf novadischem Boden? Oder ist sie im Besitz des Hauses Gareth, mithin [[gar:Storko_von_Gareth Prinz Storko]] als ältestem Prinz von Geblüt untertan? Vielleicht ist Omlad aber auch der ehemalige Markverwesersitz, mithin Teil des Königreiches Almada unter Herrschaft des Kaisers und Königs Hal II.? | Dom Gwain von Harmamund hat denn auch alle Hände voll zu tun, sein Lehen in Frieden zu regieren. Und dies ist nicht einfach, schon ob der politischen Lage der Stadt. Da wäre zum Beispiel der ungeklärte Status: ist Omlad eine Reichsstadt, dem Greifenthron des Kaisers untertan, die sich selbst regieren darf? Oder doch eher eine almadanisch verwaltete Enklave auf novadischem Boden? Oder ist sie im Besitz des Hauses Gareth, mithin [[gar:Storko_von_Gareth|Prinz Storko]] als ältestem Prinz von Geblüt untertan? Vielleicht ist Omlad aber auch der ehemalige Markverwesersitz, mithin Teil des Königreiches Almada unter Herrschaft des Kaisers und Königs Hal II.? | ||
Der ''Friede von Unau'' lässt Interpretationen in jede Richtung offen, was Dom Gwain einerseits unter Druck setzt, anderseits jedoch viel Spielraum eröffnet. Denn lavieren muss der Vogt, taktieren nach allen Seiten, intrigieren gegen jeden, der die Capitale schwächen will. Der Emir, der zwar die 'Ruine Omlad' nun nicht aufzubauen braucht, wirft trotzdem begehrliche Blicke auf 'seine Stadt'. Gleiches ist vom ehemaligen Bey zu Omlad zu sagen, der durch den Ratschluss des Kalifen nicht einmal in der seinem Lehen den Namen gebenden Stadt residieren kann. Und auch der Streit zwischen Kaiser Hal II. und seiner aufmüpfigen Schwester Rohaja darf nicht vergessen werden. Selbst innerhalb des Königreiches gibt es Neid, Habgier und Missgunst, denn Punin und [[Ragath]] fürchten einen weiteren Konkurrenten um den Handel auf dem Fluss. | Der ''Friede von Unau'' lässt Interpretationen in jede Richtung offen, was Dom Gwain einerseits unter Druck setzt, anderseits jedoch viel Spielraum eröffnet. Denn lavieren muss der Vogt, taktieren nach allen Seiten, intrigieren gegen jeden, der die Capitale schwächen will. Der Emir, der zwar die 'Ruine Omlad' nun nicht aufzubauen braucht, wirft trotzdem begehrliche Blicke auf 'seine Stadt'. Gleiches ist vom ehemaligen Bey zu Omlad zu sagen, der durch den Ratschluss des Kalifen nicht einmal in der seinem Lehen den Namen gebenden Stadt residieren kann. Und auch der Streit zwischen Kaiser Hal II. und seiner aufmüpfigen Schwester Rohaja darf nicht vergessen werden. Selbst innerhalb des Königreiches gibt es Neid, Habgier und Missgunst, denn Punin und [[Ragath]] fürchten einen weiteren Konkurrenten um den Handel auf dem Fluss. |