Omlad: Unterschied zwischen den Versionen

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Direkt am ehemaligen Sklavenmarkt liegt das '''Hotel ''Zum Aufrechten Alrigo''''', in dem besser gestellte Reisende absteigen. Connaisseurs des Hotels murren, dass es zu Zeiten der novadischen Besatzung, als es noch ''Zur Schönen Shulam'' hieß, dort noch exquisiter gewesen sei.
Direkt am ehemaligen Sklavenmarkt liegt das '''Hotel ''Zum Aufrechten Alrigo''''', in dem besser gestellte Reisende absteigen. Connaisseurs des Hotels murren, dass es zu Zeiten der novadischen Besatzung, als es noch ''Zur Schönen Shulam'' hieß, dort noch exquisiter gewesen sei.


Direkt daneben steht das '''Haus der Leuin''', ein einst ein imposantes Gebäude aus großen Sandsteinblöcken und bosparanischen Säulen, jedoch vor vielen Jahren durch das Erdbebeben von [[Annalen:967|967 BF]] fast vollständig zerstört und nur zum Teil wieder aufgebaut wurde. Allein die Fassade steht noch, auch wenn dem Bildnis des löwenköpfigen Famerlor, der vormals stolz und furchterregend über den Eingang wachte, die halbe Schnauze und ein guter Teil seines Körpers fehlen und die vier Säulen rissig sind. Im Inneren der abgebrochene Pfeiler und Mauerreste von vergangener Größe zeugen. Heute steht ein schlichtes Zelt in der Mitte des Tempels, um die Betenden vor der sengenden Sonne zu schützen. Der Orden der Zornesritter hat sich inzwischen hier niedergelassen, ebenso wie zwei Geweihte der Rondra. Gemeinsam versucht man, mit den bescheidenen Mitteln den Wiederaufbau des Tempels zu betreiben - doch viele Omladim sind des Krieges müde und hoffen auf die gütige Tsa und die liebliche Rahja. Die Gastgeberin der Leidenschaft ist [[Yolanda Solivan]], Angehörige eines alten Omlader Patriziergeschlechts.
Direkt daneben steht das '''Haus der Leuin''', ein einst ein imposantes Gebäude aus großen Sandsteinblöcken und bosparanischen Säulen, jedoch vor vielen Jahren durch das Erdbebeben von [[Annalen:967|967]] fast vollständig zerstört und nur zum Teil wieder aufgebaut wurde. Allein die Fassade steht noch, auch wenn dem Bildnis des löwenköpfigen Famerlor, der vormals stolz und furchterregend über den Eingang wachte, die halbe Schnauze und ein guter Teil seines Körpers fehlen und die vier Säulen rissig sind. Im Inneren der abgebrochene Pfeiler und Mauerreste von vergangener Größe zeugen. Heute steht ein schlichtes Zelt in der Mitte des Tempels, um die Betenden vor der sengenden Sonne zu schützen. Der Orden der Zornesritter hat sich inzwischen hier niedergelassen, ebenso wie zwei Geweihte der Rondra. Gemeinsam versucht man, mit den bescheidenen Mitteln den Wiederaufbau des Tempels zu betreiben - doch viele Omladim sind des Krieges müde und hoffen auf die gütige Tsa und die liebliche Rahja. Die Gastgeberin der Leidenschaft ist [[Yolanda Solivan]], Angehörige eines alten Omlader Patriziergeschlechts.


Letztere hat ihr Haus im Osten des Viertels. Die filigranen Säulen aus weißem oder zart rosafarbenem Marmor wirken zwischen den vorherrschenden Sandsteingebäuden befremdlich, die Reliefs über dem Eingang, die eher efferdgefällige Muscheln und Schnecken zeigen, so weit des Meeres fehl am Platze. Nichtsdestotrotz ist der '''Tempel der Rahja''' eines der kunstvollsten Bauwerke der Stadt, und die große Kuppelhalle in seinem Zentrum gleicht eher einem Garten als einer Betstätte. Olivenbäume und blühender Jasmin umgeben kreisförmig eine marmorne Tanzfläche, und in kleinen Nischen lassen sich die Gäste auf seidenen Kissen nieder, um Wein und Wasserpfeife zu genießen. Hier kommen Docenyos und Aramyas beider Geschlechter zu Gesprächen und Feiern ohne Berührungsängste zusammen. Der Rahjatempel Omlads ist damit weniger ein Haus der Liebe als eines des Friedens und der Geselligkeit.
Letztere hat ihr Haus im Osten des Viertels. Die filigranen Säulen aus weißem oder zart rosafarbenem Marmor wirken zwischen den vorherrschenden Sandsteingebäuden befremdlich, die Reliefs über dem Eingang, die eher efferdgefällige Muscheln und Schnecken zeigen, so weit des Meeres fehl am Platze. Nichtsdestotrotz ist der '''Tempel der Rahja''' eines der kunstvollsten Bauwerke der Stadt, und die große Kuppelhalle in seinem Zentrum gleicht eher einem Garten als einer Betstätte. Olivenbäume und blühender Jasmin umgeben kreisförmig eine marmorne Tanzfläche, und in kleinen Nischen lassen sich die Gäste auf seidenen Kissen nieder, um Wein und Wasserpfeife zu genießen. Hier kommen Docenyos und Aramyas beider Geschlechter zu Gesprächen und Feiern ohne Berührungsängste zusammen. Der Rahjatempel Omlads ist damit weniger ein Haus der Liebe als eines des Friedens und der Geselligkeit.
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Nur wenige Blocks davon entfernt liegt ein gedrungenes Sandsteinhaus, das heute meist '''Söldnerhaus''', in novadischer Zunge aber ''Aram Zulhemsan'' ["Zelt des Blutstieres"] genannt wird. Ein Zelt freilich findet sich nur auf dem ausgedehnten Hinterhof des Gebäudes, in dem [[Odelinde Malinezza]], die neue Besitzerin, Waffen und gebrauchte Rüstungen verkauft (so sie noch welche bekommt). Zudem betreibt sie eine Art Schankbetrieb für die Soldaten und Stadtwachen, die sich nach Dienstende auf einem mit Teppichen ausgelegten Podest zu Würfelspielen oder einer Partie Boltan treffen. Der Name Aram Zulhemsan stammt freilich nicht von dem Zelt, sondern von der alten bronzenen Statue eines Stieres, die in der Eingangshalle des Söldnerhauses steht. Der Stier wird von vielen der besuchenden Mercenarios, Soldatinnen und Milizionäre als Bringer von Kampfkraft und Fruchtbarkeit verehrt. Daher finden sich auch immer wieder kleine Opfergaben zu seinen Füßen.
Nur wenige Blocks davon entfernt liegt ein gedrungenes Sandsteinhaus, das heute meist '''Söldnerhaus''', in novadischer Zunge aber ''Aram Zulhemsan'' ["Zelt des Blutstieres"] genannt wird. Ein Zelt freilich findet sich nur auf dem ausgedehnten Hinterhof des Gebäudes, in dem [[Odelinde Malinezza]], die neue Besitzerin, Waffen und gebrauchte Rüstungen verkauft (so sie noch welche bekommt). Zudem betreibt sie eine Art Schankbetrieb für die Soldaten und Stadtwachen, die sich nach Dienstende auf einem mit Teppichen ausgelegten Podest zu Würfelspielen oder einer Partie Boltan treffen. Der Name Aram Zulhemsan stammt freilich nicht von dem Zelt, sondern von der alten bronzenen Statue eines Stieres, die in der Eingangshalle des Söldnerhauses steht. Der Stier wird von vielen der besuchenden Mercenarios, Soldatinnen und Milizionäre als Bringer von Kampfkraft und Fruchtbarkeit verehrt. Daher finden sich auch immer wieder kleine Opfergaben zu seinen Füßen.


Zwischen Emerald-Viertel und Praioslob-Tor, im südwestlichsten Winkel des Viertels, wird in der '''Brauerei Sfappini''' das ''Omlader Extra Herb'' hergestellt. In der Reichsmark Amhallas wurde immer schon lieber Bier als Wein getrunken, die Götter allein wissen, wie dieser Teil des Königreiches dermaßen aus der Art schlagen konnte. Die bekannteste Brauerei steht auch heute noch in Omlad, betrieben seit acht Generationen von der Familie Sfappini. Mit der Eroberung der Stadt ist ein Wunschtraum der Sfappinis in Erfüllung gegangen, doch das Geschäft ist seitdem schwierig geworden. Da Hefe und Gerste nicht mehr wie früher aus dem direkten Umland kommen, sondern mühselig eingekauft werden müssen, sind die Produktionskosten gestiegen, was wiederum das Bier verteuert und weniger Käufer anlockt.  
Zwischen Emerald-Viertel und Praioslob-Tor, im südwestlichsten Winkel des Viertels, wird in der '''Brauerei Sfappini''' das ''Omlader Extra Herb'' hergestellt. In der Reichsmark Amhallas wurde immer schon lieber Bier als Wein getrunken, die Götter allein wissen, wie dieser Teil des Königreiches dermaßen aus der Art schlagen konnte. Die bekannteste Brauerei steht auch heute noch in Omlad, betrieben seit acht Generationen von der Familie Sfappini. Mit der Eroberung der Stadt ist ein Wunschtraum der Sfappinis in Erfüllung gegangen, doch das Geschäft ist seitdem schwierig geworden. Da Hefe und Gerste nicht mehr wie früher aus dem direkten Umland kommen, sondern mühselig eingekauft werden müssen, sind die Produktionskosten gestiegen, was wiederum das Bier verteuert und weniger Käufer anlockt.
 
===Hafenviertel===
===Hafenviertel===
Lastboote und schnelle Segler, Kriegsschiffe und Treidelkähne liegen im '''Hafen''' von Omlad vor Anker. Kleine Fischerboote fahren hinaus auf den Yaquir und bringen gute Beute heim. Nach wie vor ist der Hafen wichtiger für die Stadt denn je. Sämtliche Waren, welche von den Karawanen aus Mhanadistan gebracht wurden, werden hier auf die Windenfrachter und Flusssegler zur Weiterfahrt gen Punin oder Vinsalt umgeschlagen.  
Lastboote und schnelle Segler, Kriegsschiffe und Treidelkähne liegen im '''Hafen''' von Omlad vor Anker. Kleine Fischerboote fahren hinaus auf den Yaquir und bringen gute Beute heim. Nach wie vor ist der Hafen wichtiger für die Stadt denn je. Sämtliche Waren, welche von den Karawanen aus Mhanadistan gebracht wurden, werden hier auf die Windenfrachter und Flusssegler zur Weiterfahrt gen Punin oder Vinsalt umgeschlagen.  
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