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Bei seinen Untergebenen gilt der Kronprinz bereits heute als Mann von großer Beredsamkeit, Freigebigkeit und hohen Tugenden, als ein Gönner der Schriftgelehrten und zugleich als ein wackerer Krieger, dem nur wenige den Gehorsam zu verweigern wagen. Es heißt, er bete fünfmal täglich und wann immer ein hoher Feiertag wie der [[Fasalleh]] ansteht, lässt er ganz [[Ukuban]] beleuchten und die Gassen beweihräuchern. Auch lässt er dann Almosen an die Bedürftigen verteilen und wirft selbst Hände voller Geld unter seine Untertanen, während er in seiner Sänfte durch die Stadt getragen wird. Der Großwesir lässt keine Sharisad und keinen Haimamud in seiner Stadt verweilen, ohne sie an seinen Hof einzuladen. Diejenigen, deren Kunst ihn erfreut, können mit einer reichen Belohnung rechnen. | Bei seinen Untergebenen gilt der Kronprinz bereits heute als Mann von großer Beredsamkeit, Freigebigkeit und hohen Tugenden, als ein Gönner der Schriftgelehrten und zugleich als ein wackerer Krieger, dem nur wenige den Gehorsam zu verweigern wagen. Es heißt, er bete fünfmal täglich und wann immer ein hoher Feiertag wie der [[Fasalleh]] ansteht, lässt er ganz [[Ukuban]] beleuchten und die Gassen beweihräuchern. Auch lässt er dann Almosen an die Bedürftigen verteilen und wirft selbst Hände voller Geld unter seine Untertanen, während er in seiner Sänfte durch die Stadt getragen wird. Der Großwesir lässt keine Sharisad und keinen Haimamud in seiner Stadt verweilen, ohne sie an seinen Hof einzuladen. Diejenigen, deren Kunst ihn erfreut, können mit einer reichen Belohnung rechnen. | ||
Im zwölfgöttlichen Almada ist Charim Saids Ansehen weniger glanzvoll - er gilt dort als windiger und spitzfindiger Diplomat, dem mit äußerster Vorsicht zu begegnen ist, da sein strenger Irrglaube an den Wüstengötzen seinen ganzen Verstand verblendet habe, der stets nur darauf lauere, einen Vorteil für die okkupierte Reichsmark seines Vaters zum Nachteil des restlichen Königreiches herauszuschlagen. Auch gilt er zumindest unter den [[Reconquistadores]] als die feige novadische Ausführung eines Gecks, da er selbst nicht in der von ihm arrangierten ''[[Annalen.Ereignis1024 NAM | Im zwölfgöttlichen Almada ist Charim Saids Ansehen weniger glanzvoll - er gilt dort als windiger und spitzfindiger Diplomat, dem mit äußerster Vorsicht zu begegnen ist, da sein strenger Irrglaube an den Wüstengötzen seinen ganzen Verstand verblendet habe, der stets nur darauf lauere, einen Vorteil für die okkupierte Reichsmark seines Vaters zum Nachteil des restlichen Königreiches herauszuschlagen. Auch gilt er zumindest unter den [[Reconquistadores]] als die feige novadische Ausführung eines Gecks, da er selbst nicht in der von ihm arrangierten ''[[Annalen.Ereignis1024 NAM 1 Zwölf gegen Neun im Djafardal|Zweiten Schlacht der Zwölfe]]'' im Djafardâl mitkämpfte, sondern das Kampfgeschehen lieber aus sicherer Entfernung beobachtete. | ||
Im Privatleben war Charim Said anfangs weniger Erfolg und Glück denn als Diplomat beschert, denn ursprünglich war seine Verheiratung mit [[Izmebeth Al'Derybar saba Djiribil]] - genannt die ''[[Rose von Ashdrabad]]'' - vereinbart worden. Nachdem schon die Feier zur deren Ausschmückung stattgefunden und der stolze Brautpreis von 1000 Marawedi an deren Vater [[Djiribil Al'Derybar ben Alfuad |Djiribil Al'Derybar]] gezahlt worden war, fiel die Zedrakke, an Bord derer die Braut nach [[Ukuban]] reisen wollte, unterwegs den Docenyos in die Hände - namentlich den fanatischen Heidenhassern und [[Reconquistadores]] [[Gonzalo di Madjani]] und [[Sumudan von Viryamun]]. Charim Saids Braut wurde als Druckmittel und Faustpfand auf [[Burg Adamantia]] in der Südpforte eingekerkert und kam erst nach Ablauf zweier Jahre wieder frei.<br>Noch vor ihrer Freilassung hatte sich Izmebeth in einen ihrer ungläubigen Bewacher verliebt (nämlich in [[Gujadal Al'Kasim]]) und erwartete sogar ein Kind von diesem, als sie endlich bei ihrem Gemahl in Ukuban eintraf. <br>Charim Said sandte die Unglücksselige umgehend zu ihrem Vater zurück und zerriss das gemeinsame Akkharid. Der in seiner Ehre gebrandmarkte Bey Djiribil weigerte sich anfangs, das als Morgengabe erhaltene Gold zurückzuzahlen - erst massive Drohungen aller Stammesführer der Beni Sabah brachten ihn schließlich zum Einlenken. | Im Privatleben war Charim Said anfangs weniger Erfolg und Glück denn als Diplomat beschert, denn ursprünglich war seine Verheiratung mit [[Izmebeth Al'Derybar saba Djiribil]] - genannt die ''[[Rose von Ashdrabad]]'' - vereinbart worden. Nachdem schon die Feier zur deren Ausschmückung stattgefunden und der stolze Brautpreis von 1000 Marawedi an deren Vater [[Djiribil Al'Derybar ben Alfuad |Djiribil Al'Derybar]] gezahlt worden war, fiel die Zedrakke, an Bord derer die Braut nach [[Ukuban]] reisen wollte, unterwegs den Docenyos in die Hände - namentlich den fanatischen Heidenhassern und [[Reconquistadores]] [[Gonzalo di Madjani]] und [[Sumudan von Viryamun]]. Charim Saids Braut wurde als Druckmittel und Faustpfand auf [[Burg Adamantia]] in der Südpforte eingekerkert und kam erst nach Ablauf zweier Jahre wieder frei.<br>Noch vor ihrer Freilassung hatte sich Izmebeth in einen ihrer ungläubigen Bewacher verliebt (nämlich in [[Gujadal Al'Kasim]]) und erwartete sogar ein Kind von diesem, als sie endlich bei ihrem Gemahl in Ukuban eintraf. <br>Charim Said sandte die Unglücksselige umgehend zu ihrem Vater zurück und zerriss das gemeinsame Akkharid. Der in seiner Ehre gebrandmarkte Bey Djiribil weigerte sich anfangs, das als Morgengabe erhaltene Gold zurückzuzahlen - erst massive Drohungen aller Stammesführer der Beni Sabah brachten ihn schließlich zum Einlenken. |