Chronik.Ereignis1044 Von Ruhm und Empfehlungen 02: Unterschied zwischen den Versionen

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Offensichtlich hatte ihre Gastgeberin die beiden Ankömmlinge entdeckt, denn sie wandte sich ihnen mit einem freundlichen Lächeln zu, kam ihnen entgegen, den Fächer in der Hand, das Mädchen an ihrer Seite. Der Domestik folgte dezent im Hintergrund.
Offensichtlich hatte ihre Gastgeberin die beiden Ankömmlinge entdeckt, denn sie wandte sich ihnen mit einem freundlichen Lächeln zu, kam ihnen entgegen, den Fächer in der Hand, das Mädchen an ihrer Seite. Der Domestik folgte dezent im Hintergrund.


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Fasziniert hatte Domna Fabiola das Spiel der Fächer ihrer Gäste beobachtet. Sie hatte ihre Kenntnisse in dieser Hinsicht seit ihrer Rückkehr natürlich aufgefrischt. Zwar musste sie sich ihrer Fähigkeiten keineswegs schämen, konnte den Gesprächen der Domnas durchaus folgen. Doch wenn sie ehrlich war, hatte sie es auch zu ihren besten Zeiten nicht zu einer solch ausdrucksvollen Meisterschaft gebracht.  
Fasziniert hatte Domna Fabiola das Spiel der Fächer ihrer Gäste beobachtet. Sie hatte ihre Kenntnisse in dieser Hinsicht seit ihrer Rückkehr natürlich aufgefrischt. Zwar musste sie sich ihrer Fähigkeiten keineswegs schämen, konnte den Gesprächen der Domnas durchaus folgen. Doch wenn sie ehrlich war, hatte sie es auch zu ihren besten Zeiten nicht zu einer solch ausdrucksvollen Meisterschaft gebracht.  


Freundlich erwiderte Fabiola die Begrüßung. „Rahja zum Gruße, Maestra Dhachmani de Vivar. Ich freue mich sehr, dass Ihr meiner forschen Einladung gefolgt seid. Satinav muss Euch vergessen haben, Euer Anblick weicht nicht im geringsten von dem in meiner Erinnerung ab. Für den Moment ist es noch Caballera Al'Morsqueta. Wenn ich vorstellen darf, meine jüngere Schwester, Domnatella Ordonya Al'Morsqueta. Und auch Euch, Domna, mein herzliches Willkommen. Wir sind uns noch nicht begegnet, wenn ich mich nicht irre?” Sie nickte Domna Fiona zu. Mit einem bewundernden Strahlen in den Augen begrüßte das Mädchen neben ihr die beiden Frauen.   
Freundlich erwiderte Fabiola die Begrüßung. „Rahja zum Gruße, Maestra Dhachmani de Vivar. Ich freue mich sehr, dass Ihr meiner forschen Einladung gefolgt seid. Satinav muss Euch vergessen haben, Euer Anblick weicht nicht im geringsten von dem in meiner Erinnerung ab. Für den Moment ist es noch [[Caballera]] Al'Morsqueta. Wenn ich vorstellen darf, meine jüngere Schwester, Domnatella Ordonya Al'Morsqueta. Und auch Euch, Domna, mein herzliches Willkommen. Wir sind uns noch nicht begegnet, wenn ich mich nicht irre?” Sie nickte Domna Fiona zu. Mit einem bewundernden Strahlen in den Augen begrüßte das Mädchen neben ihr die beiden Frauen.   


Aus der Nähe war zu erkennen, dass Domna Selea ebenfalls dezent geschminkt war, mit einem schmalen Lidstrich in dunklem Gold die hellbraunen Sprenkel in ihren Augen aufnehmend. Die Stoffe und Verarbeitung der Kleider beider Schwestern waren edel, die Schnitte nicht ganz auf dem allerneusten Stand der Mode. Das Kleid der Caballera betonte ihre Figur gekonnt. Hauchdünne, kunstvoll mit Lochstickereien verzierte Seide umspielte ihre Unterarme, das Muster der Spitze an Rocksaum und Ausschnitt aufnehmend. Domnatella Ordonyas Kleid war schlichter, ihrem Alter angemessen. Die geschliffenen Steine der dezenten Ohrstecker Domna Fabiolas passten zu jenen der Ebenholzkämme ihrer Frisur: blutrot und hellgrün, vielleicht Almadin und Beryll. Als weiteren Schmuck trugen beide Schwestern lediglich einen schmalen Ring, mit einer umlaufenden Einlage aus glänzend poliertem, hellen Streifen.  
Aus der Nähe war zu erkennen, dass Domna Selea ebenfalls dezent geschminkt war, mit einem schmalen Lidstrich in dunklem Gold die hellbraunen Sprenkel in ihren Augen aufnehmend. Die Stoffe und Verarbeitung der Kleider beider Schwestern waren edel, die Schnitte nicht ganz auf dem allerneusten Stand der Mode. Das Kleid der Caballera betonte ihre Figur gekonnt. Hauchdünne, kunstvoll mit Lochstickereien verzierte Seide umspielte ihre Unterarme, das Muster der Spitze an Rocksaum und Ausschnitt aufnehmend. Domnatella Ordonyas Kleid war schlichter, ihrem Alter angemessen. Die geschliffenen Steine der dezenten Ohrstecker Domna Fabiolas passten zu jenen der Ebenholzkämme ihrer Frisur: blutrot und hellgrün, vielleicht Almadin und Beryll. Als weiteren Schmuck trugen beide Schwestern lediglich einen schmalen Ring, mit einer umlaufenden Einlage aus glänzend poliertem, hellen Streifen.  
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Mit einer Handbewegung wischte sie den letzten, in einem Anflug von Wehmut gesprochenen Satz, fort und lächelte wieder ihr strahlendes Vivarlächeln. "Wohlan, Domna Selea. Ihr habt mich herbestellt und hier bin ich. ''Hal nadhab fi nuzha 'ala al'aqdam?''"<ref>Tulamidya: "Wollen wir einen Spaziergang machen?"</ref>, wechselte sie übergangslos ins Khunchomerische.
Mit einer Handbewegung wischte sie den letzten, in einem Anflug von Wehmut gesprochenen Satz, fort und lächelte wieder ihr strahlendes Vivarlächeln. "Wohlan, Domna Selea. Ihr habt mich herbestellt und hier bin ich. ''Hal nadhab fi nuzha 'ala al'aqdam?''"<ref>Tulamidya: "Wollen wir einen Spaziergang machen?"</ref>, wechselte sie übergangslos ins Khunchomerische.
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
Aufmerksam beobachtete Zaida die Umgebung, während sie ihrer Waffenschwester folgte. Sie strich sich die unbändigen schwarzen Locken aus der Stirn. Wie so oft war sie hin und hergerissen. Eigentlich hatte man ausreiten wollen. Sowohl die Pferde, als auch Romina und vor allem sie selbst brauchten Bewegung, Luft und Freiraum. Darüber waren sie sich einig gewesen. Jetzt flanierte man stattdessen durch den Park, während der Zwerg seiner Mutter Löcher in den Bauch fragte. Warum war ihre sonst so gefestigte und unnachgiebige Herrin bei dem Jungen weich wie ein Leib Brot vor dem Backen? Und seit der Zwerg am Hofe Dom [[Gendahar von Streitzig ä. H.|Gendahars]] war, wurde es immer schlimmer. Sie seufzte, ließ den Blick wieder schweifen und hielt überrascht inne. Dort war ihre Mutter zusammen mit der bezaubernden Domna Delilah de Vivar. Ein schelmisches Lächeln umspielte ihre Lippen, sie war mit zwei schnelle Schritten bei Romina.
„Schwester“, flüsterte sie leise, „dort drüben steht meine wohlgeborene Frau Mutter. Wir sahen sie seit langen nicht mehr. Lass uns dorthin gehen und fragen, wie es ihr ergangen ist!“
Domna Romina hielt in ihrer Erklärung über die Feinheiten der verschiedenen Strömungen in den streitzigschen Familias inne und sah sich um. Ihr Blick glitt über einen jungen Caballero, der anschickte sich zu verbeugen, einfach hinweg, sie drehte ihm den Rücken zu und sah zu Zaida. „Eine vorzügliche Idee, Zaida!“ Sie streckte den Nacken, schloss die Augen halb und lächelte gönnerhaft. „Die Herrin von las Dardas ist so selten in Punin. Ich will sie fragen, wie es ihr hier gefällt.“ Ihr Blick glitt in die Richtung, in die Zaida nickte und schon war sie auf dem Weg.
Zaida schenkte dem jungen Caballero ein bedauerndes Lächeln, deutete einem etwas verwirrten Rominco vorzugehen und folgte dem Knaben.




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