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Dom León vereint viele Gegensätze in sich: er ist beherrscht und launisch, von lässiger, selten auch arroganter Freundlichkeit, lebenslustig, eitel, spontan veranlagt und meist mehr nach Gefühl und Gewissen denn nach reiflicher und kühler Überlegung handelnd, ein betörender und wilder Aufreißer, mal sanftmütig, gleich danach aufbrausend, spöttisch, manchmal sarkastisch, humorvoll, nachdenklich, klug – kurz: ein echter Almadaner Caballero und Lebemann. Bezeichnend sind seine angenehme und vorurteilsfreie, nie unhöfliche Art, sein ausgeprägter Sinn für das Schöne sowie seine stets eloquente, bisweilen überfreundliche Redeweise, die ihn gleichermaßen zu einem angenehmen Gesprächspartner wie zu einem schwärmenden Verführer macht. | Dom León vereint viele Gegensätze in sich: er ist beherrscht und launisch, von lässiger, selten auch arroganter Freundlichkeit, lebenslustig, eitel, spontan veranlagt und meist mehr nach Gefühl und Gewissen denn nach reiflicher und kühler Überlegung handelnd, ein betörender und wilder Aufreißer, mal sanftmütig, gleich danach aufbrausend, spöttisch, manchmal sarkastisch, humorvoll, nachdenklich, klug – kurz: ein echter Almadaner Caballero und Lebemann. Bezeichnend sind seine angenehme und vorurteilsfreie, nie unhöfliche Art, sein ausgeprägter Sinn für das Schöne sowie seine stets eloquente, bisweilen überfreundliche Redeweise, die ihn gleichermaßen zu einem angenehmen Gesprächspartner wie zu einem schwärmenden Verführer macht. | ||
Dabei versucht Dom León, es Phex und Praios gleichzeitig recht zu machen, indem er, anstatt zu lügen, die Ein- bis Neundeutigkeit, die Halb- und die Viertellüge, benutzt. | Dabei versucht Dom León, es Phex und Praios gleichzeitig recht zu machen, indem er, anstatt zu lügen, die Ein- bis Neundeutigkeit, die Halb- und die Viertellüge, benutzt. Dom León legt sich ungern fest und lässt sich ungern festlegen, hält seiner Familie jedoch unverbrüchlich die Treue. | ||
Die Göttin, welche | Die Göttin, welche er am meisten verehrt, ist – wie könnte es für einen Schwerenöter und Frauenheld, wie er im Buche steht, auch anders möglich sein – Rahja, die Herrin der Liebe. Wo immer er es vermag, versucht Dom León (vermutlich auch noch unbewusst) dem Erbe seines Urahns [[Juan de Vivar y Taladur|Juan]] gerecht zu werden und seinen betörenden Charme spielen zu lassen. Harmonie und rahjanische Fröhlichkeit sind ihm ein Bedürfnis, während er Grimmigkeit und Herzenskälte zu meiden sucht. | ||
Ob er jemals einer Frau treu sein kann, ist fraglich, denn seine Liebe gehört angeblich immer noch | Ob er jemals einer Frau treu sein kann, ist fraglich, denn seine Liebe gehört angeblich immer noch der lieblichen [[Madalena de Fuente y Beiras]] – und die ist tot. Während er frohgemut behauptet, er sei auf der Suche nach der Frau seines Lebens und müsse eben probieren, welche die Richtige sei (es gebe so viele schöne Frauen), ist in Wirklichkeit seine immer noch andauernde Liebe zu seiner toten Angebeteten der Grund für seine ständigen, nur kurz dauernden Amoretten. Seine mehr als standesgemäße Heirat mit der almadanischen Marschallin und heutigen Gräfin von der Südpforte hält ihn auf jeden Fall bisher nicht davon ab, anderen Röcken hinterherzulaufen. | ||
Eine sichere Methode, sich den | Eine sichere Methode, sich den Baron gewogen zu machen, ist übrigens, ihm Rebenblattröllchen mit hausgemachtem [[Salinaro]] und dazu [[Yaquirtaler Madawein]] aus [[Weinbergen]] vorzusetzen… | ||
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