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"Rondra zum Gruße", antwortete der Sergeant eher reflexhaft. Seine Stirn runzelte sich bedenklich ob des Auftritts der Junkerin und er schien bereits zu einer weniger freundlichen Antwort ansetzen zu wollen, als der Schein seiner Laterne, mit der er die Reiter anleuchtete, auf die beiden Kornhammerer Begleiter der Domna fiel und er das Kornhammerer Wappen erkannte. Er war lange genug Soldat um sich der alten Weisheit zu erinnern, dass man mit Adligen nur Scherereien hat und sie am besten schnellst möglich dem nächsten Offizier aufs Auge drückt. | "Rondra zum Gruße", antwortete der Sergeant eher reflexhaft. Seine Stirn runzelte sich bedenklich ob des Auftritts der Junkerin und er schien bereits zu einer weniger freundlichen Antwort ansetzen zu wollen, als der Schein seiner Laterne, mit der er die Reiter anleuchtete, auf die beiden Kornhammerer Begleiter der Domna fiel und er das Kornhammerer Wappen erkannte. Er war lange genug Soldat um sich der alten Weisheit zu erinnern, dass man mit Adligen nur Scherereien hat und sie am besten schnellst möglich dem nächsten Offizier aufs Auge drückt. | ||
"Alricio!", befahl er, "bring die Domna und ihre Begleitung zum Wachhabenden! Capitana Zefira soll sich der Sache annehmen." Der Angesprochene schulterte seine Waffe und schritt den Reitern voran durch die Gassen des Städtchens. Für die kalte Jahreszeit waren die Straßen erstaunlich voll. Überall sah man Mercenarios, deren Hauptbeschäftigung es offensichtlich war, ihren Sold mit allerlei Annehmlichkeiten durchzubringen. Der Ausflug durch die Stadt endete schließlich im Hof des Castillo, wo eine klein gewachsene und drahtige, dafür aber um so energischere Frau in Rüstung die Gruppe in Empfang nahm. Nach einer kurzen Befragung wies sie eine Wache an, sich um die Rösser der Reisenden zu kümmern, und führte die Junkerin mit ihrer Begleitung in die Eingangshalle des Haupthauses. Dort sollten sie warten, bis sie die Angelegenheit dem Cronvogt gemeldet hatte. | "Alricio!", befahl er, "bring die Domna und ihre Begleitung zum Wachhabenden! Capitana [[Zefira Manzanares|Zefira]] soll sich der Sache annehmen." Der Angesprochene schulterte seine Waffe und schritt den Reitern voran durch die Gassen des Städtchens. Für die kalte Jahreszeit waren die Straßen erstaunlich voll. Überall sah man Mercenarios, deren Hauptbeschäftigung es offensichtlich war, ihren Sold mit allerlei Annehmlichkeiten durchzubringen. Der Ausflug durch die Stadt endete schließlich im Hof des Castillo, wo eine klein gewachsene und drahtige, dafür aber um so energischere Frau in Rüstung die Gruppe in Empfang nahm. Nach einer kurzen Befragung wies sie eine Wache an, sich um die Rösser der Reisenden zu kümmern, und führte die Junkerin mit ihrer Begleitung in die Eingangshalle des Haupthauses. Dort sollten sie warten, bis sie die Angelegenheit dem Cronvogt gemeldet hatte. | ||
[[Boraccio D'Altea]] saß am an seinem Schreibtisch und brütete über der Korrespondenz des Tages, als seine Offizierin eintrat. "Verzeihung, Capitano. Unten wartet eine Domna Rifada da Vanya, Junkerin zu Vanyadâl, und bittet um eine Unterredung." | [[Boraccio D'Altea]] saß am an seinem Schreibtisch und brütete über der Korrespondenz des Tages, als seine Offizierin eintrat. "Verzeihung, Capitano. Unten wartet eine Domna Rifada da Vanya, Junkerin zu Vanyadâl, und bittet um eine Unterredung." |