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===Der Ferkinafeldzug und andere Abenteuer=== | ===Der Ferkinafeldzug und andere Abenteuer=== | ||
Im Jahr 1033 nahm Romina an der [[Chronik:1033#Die Landständeversammlung]] teil. Diese Erfahrung ernüchterte und motivierte sie gleichermassen, so daß sie beschloß | Im Jahr 1033 nahm Romina an der [[Chronik:1033#Die Landständeversammlung|Landesständeversammlung]] teil. Diese Erfahrung ernüchterte und motivierte sie gleichermassen, so daß sie beschloß den von ihrer [[Shahane Al'Kasim|Knappherrin]] so sehr verehrten [[Rossbanner-Orden]] bei einer Strafaktion gegen die Ferkinas zu begleiten. Stur setzte sie sich gegen jeglichen Gegenwind durch, ihr Oheim [[Gendahar von Streitzig ä. H.|Gendahar]] schloß sich ihr an, um eine Auge auf sie zu haben. Doch die donnernde RONdra war nicht mit ihren Geweihten, der Orden wurde in einem Hinterhalt aufgerieben, Romina geriet in Gefangenschaft und Gendahar wurde schwer verletzt. | ||
Aus der Strafaktion wurde ein [[Chronik:1033#Der Ferkina-Feldzug|Krieg]] gegen | Aus der Strafaktion wurde ein [[Chronik:1033#Der Ferkina-Feldzug|Krieg]] gegen viele Sippen der Ferkinas, die sich ganz gegen ihre Natur verbündet hatten und plündernd und brandschatzend durch Ragather Land wüteten. Romina und ihre Leidensgenossin [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza von Scheffelstein]] gelang die Flucht aus der Gefangenschaft, der Krieg wurde gewonnen und so kehrte die Grafentochter recht unbeschadet am Leib, aber tief erschüttert in ihrer Seele, in den Schoß der Familia zurück. | ||
Romina hatte in dieser Zeit Bekanntschaft mit der jungen [[Zaida de las Dardas y Sangrin|Zaida de las Dardas]] gemacht. Die kleine Zaida hatte sich beim [[Rossbanner-Orden]] eingeschlichen und hatte Rominas Onkel Gendahar nach den Überfall das Leben gerettet. Als das Mädchen dann auch noch die Suche nach Romina aktiv vorantrieben hatte, beschloß diese kurzerhand, das tapfere Kind als Knappin anzunehmen. So machte man sich sogleich mit Gefolge auf zum [[Caballerogut Las Dardas]] in der [[Baronie Taubental]], dem Sitz der Familia [[de las Dardas|de las Dardas]]. | |||
Dort geriet die Grafentochter an den [[León Dhachmani de Vivar|schönen Baron]] des [[Baronie Taubental|Taubentals]]. Sie hatte nicht vor, ihm zu verfallen, ein Schicksal, das nach ihrem Wissen alle Frauen in seiner Umgebung traf. Sogar ihre Knappherrin hatte ob seiner Fähigkeiten im Duell ein lobendes Wort über ihn geäussert, nachdem sie ihm auf einer Festivität begegnet war. Ihre Mutter hatte ihr ans Herz gelegt, dem "Vivar" auszuweichen und nur das Notwendigste im Taubental zu erledigen. Doch gut erzogen, wie sie war, gelang es ihr nicht, dem anstehenden Rahjenfest auszuweichen und so saß sie neben Dom León, als dieser an der Festtafel inmitten des Klosters [[Santa Catalina]] vergiftet wurde. | |||
So wie Romina den Ruf RONdras gehört hatte, als ihr im Ferkinalager das heilige Banner der [[Hadjinsunni von Yaquirtal|Hadjinsunni]] vom [[Rossbanner-Orden]] in die Hände fiel, so hörte sie jetzt den Ruf RAHjens, es galt den Boten der schönen Göttin zu retten, auf das der [[Chronik:1033#Streit ums Taubental|Frevel]] nicht stattfinden konnte. Sie sah die Göttin im Antlitz des Vergifteten und in den Augen ihrer Mitstreiter, die alle wussten, was zu tun war. So sprach man sich ab und machte sich auf, sammelte die Zutaten für ein Gegengift, das Keiner vorher kannte, ging Wege, die niemand als gangbar ansah und überwand jedwedes Hinterniss. Nie wieder fühlte Romina diese Intensität an Zuversicht und Frieden inmitten des Chaos und der Gefahr um sie und ihre Begleiter. RONdra gab ihr Mut, aber RAHja war die pure Leidenschaft, gepaart mit Sicherheit und Geborgenheit und den Wissen das Richtige war, was geschah. | |||
Schlussendlich wurde der schöne Baron gerettet, schlussendlich war sie die Heldin, schlussendlich ergriff sie die Flucht, als am Tag nach diesem "Traum" der Keiner war, die Ernüchterung mit einem Brief ihrer Familia eintraf. Sie war vom [[Selindian Hal von Gareth|Kaiser]] verlobt worden und solle schnellstmöglich heimkehren. | |||
Und der [[León Dhachmani de Vivar|schönen Baron]]? Sie hatte ihn in dieser Nacht gesehen wie er wirklich war. Sie hatte von dem gekostet, was ihn antrieb und verstanden. Was sie genau verstanden hatte, wusste sie nicht, aber dieser Mann war so wundervoll, wie er schien, nichts an ihm war falsch oder gespielt, er war wie eine Naturgewalt, man konnte einem Sturm auch nicht böse sein, wenn er den Baum fällte. Doch ihre beider Welten waren so weit voneinander entfernt. Sie musste vernünftig sein und ihre Gefühle im Herz verschliesen, alles andere würde Ärger für beide Familias bedeuten. | |||
So nahm sie ihre Knappin und ging zurück in ihre Welt, ein Stück RAHjas und Dom Leóns mit sich nehmend. Und jeder noch so kleine RAHjaschrein und -tempel bekam seitdem eine güldene und leibliche Spende der schönen Grafentochter. | |||
==Charakter== | ==Charakter== |
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