León Dhachmani de Vivar: Unterschied zwischen den Versionen

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|Haare=schwarz, zum Eslamszopf gebunden
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|Augenfarbe=schwarz
|Augenfarbe=schwarz
|Kurzcharakteristik=meisterlicher Fechter und Verführer, durchschnittlicher Politiker|Herausragende Eigenschaften=MU 15, CH 14, GE 15|Herausragende Talente=Fechtwaffen (Degen) 15 [17], Raufen 11, Ringen 7, Säbel 11, Körperbeherrschung 7, Singen 5 [10], Reiten 12, Betören 10 [15], Etikette 10 [13], Galanterie 7 [11], Lehren 2 [7], Menschenkenntnis 8 [11], Überreden 7 [12], Geographie 10, Philosophie 9, Staatskunst 7, L/S [Kusliker Zeichen] 8, L/S [Tulamidya] 7, Sprachen Kennen [Bosparano] 9, Sprachen Kennen [Garethi] 13, Sprachen Kennen [Khôm-Novadisch] 11
|Kurzcharakteristik=meisterlicher Fechter und Verführer, durchschnittlicher Politiker
|Herausragende Eigenschaften=MU 15, CH 14, GE 15|Herausragende Talente=Fechtwaffen (Degen) 15 [17], Raufen 11, Ringen 7, Säbel 11, Körperbeherrschung 7, Singen 5 [10], Reiten 12, Betören 10 [15], Etikette 10 [13], Galanterie 7 [11], Lehren 2 [7], Menschenkenntnis 8 [11], Überreden 7 [12], Geographie 10, Philosophie 9, Staatskunst 7, L/S [Kusliker Zeichen] 8, L/S [Tulamidya] 7, Sprachen Kennen [Bosparano] 9, Sprachen Kennen [Garethi] 13, Sprachen Kennen [Khôm-Novadisch] 11
|Vorteile=Adlige Abstammung, Begabung [Fechtwaffen], Herausragendes Aussehen, Wohlklang|Nachteile=Angst vor Ratten 11, Arroganz 5, Eitelkeit 6, Gesucht I (Taladur), Krankhaftes Ehrgefühl 8, NG 8, Niedrige MR, Prinzipientreue (Wahrung rahjanischer Harmonie)
|Vorteile=Adlige Abstammung, Begabung [Fechtwaffen], Herausragendes Aussehen, Wohlklang|Nachteile=Angst vor Ratten 11, Arroganz 5, Eitelkeit 6, Gesucht I (Taladur), Krankhaftes Ehrgefühl 8, NG 8, Niedrige MR, Prinzipientreue (Wahrung rahjanischer Harmonie)
|Beziehungen=ansehnlich
|Beziehungen=ansehnlich
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|Feinde und Konkurrenten=[[Contessina Amazetti]] (Händel seit [[Annalen:1027|1027]] BF), [[Gujadal Al'Kasim]] (Zwist seit [[Annalen:1033|1033]] BF)
|Feinde und Konkurrenten=[[Contessina Amazetti]] (Händel seit [[Annalen:1027|1027]] BF), [[Gujadal Al'Kasim]] (Zwist seit [[Annalen:1033|1033]] BF)
|Wappen=[[Datei:Famiglia-de-Vivar2.jpg]]<br>Auf blauem Grund drei silberne, gebundene Lilien (zwei über einer)|Wahlspruch="Feuer und Blut!" (Schlachtruf seit [[Annalen:466|466]] BF)
|Wappen=[[Datei:Famiglia-de-Vivar2.jpg]]<br>Auf blauem Grund drei silberne, gebundene Lilien (zwei über einer)|Wahlspruch="Feuer und Blut!" (Schlachtruf seit [[Annalen:466|466]] BF)
|Verwendung im Spiel=Dom León wird den Helden vor allem als kompetenter Verführer weiblicher Heldinnen (und eventueller Duellgegner), fröhlicher Trinkkumpan, und Schwerenöter in schwerer Not begegnen.
|Verwendung im Spiel=Dom León wird den Helden vor allem als kompetenter Verführer weiblicher Heldinnen (und eventueller Duellgegner), fröhlicher Trinkkumpan, und Schwerenöter in schwerer Not begegnen. Gleichzeitig sind sowohl er als auch seine Gemahlin unglücklich in einer politischen Ehe gefangen.
|Zitate=„Aber nicht doch, mein Herz! Ich bin dir nicht untreu geworden. Ist es etwa Untreue, eine andere zu küssen, dabei aber an dich zu denken?“<br>
|Zitate=„Aber nicht doch, mein Herz! Ich bin dir nicht untreu geworden. Ist es etwa Untreue, eine andere zu küssen, dabei aber an dich zu denken?“<br>
„Hässlich? Meine Schwester? Meine Schwester ist schön wie Rahja selbst, du Sohn eines blinden Esels! Für diese Beleidigung werde ich dir deinen fetten Wanst aufspießen!“<br>
„Hässlich? Meine Schwester? Meine Schwester ist schön wie Rahja selbst, du Sohn eines blinden Esels! Für diese Beleidigung werde ich dir deinen fetten Wanst aufspießen!“<br>
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Dom '''León VI. Cariñoso Djerid Saíd Dhachmani de Vivar y Vivar im Taubental''', bisweilen auch ''El Seductor'' [vulg.-bosp.: der Verführer] oder ''der Schöne Baron'' genannt, ist der Soberan der [[Familia Vivar]]. Seit Mitte [[Annalen:1032|1032]] ist er Herr über die [[Grafschaft Waldwacht|Waldwachter]] Baronie [[Baronie Taubental|Taubental]]. Zudem ist er der 24. Junker von [[Junkergut Vivar|Vivar]] in selbiger Baronie und war bis zur endgültigen Aufgabe der schon seit über 100 Jahren verlorenen [[Reichsmark Amhallas]] im Jahre [[Annalen:1033|1033]] nominell auch der Caballero des Nestes [[Caballerogut Alhimaham|Alhimaham]].
Dom '''León VI. Cariñoso Djerid Saíd Dhachmani de Vivar y Vivar im Taubental''', bisweilen auch ''El Seductor'' [vulg.-bosp.: der Verführer] oder ''der Schöne Baron'' genannt, ist der Soberan der [[Familia Vivar]]. Seit Mitte [[Annalen:1032|1032]] ist er Herr über die [[Grafschaft Waldwacht|Waldwachter]] Baronie [[Baronie Taubental|Taubental]]. Zudem ist er der 24. Junker von [[Junkergut Vivar|Vivar]] in selbiger Baronie und war bis zur endgültigen Aufgabe der schon seit über 100 Jahren verlorenen [[Reichsmark Amhallas]] im Jahre [[Annalen:1033|1033]] nominell auch der Caballero des Nestes [[Caballerogut Alhimaham|Alhimaham]].


An dem [[Magnat]]en mit dem ellenlangen Namen scheiden sich die Geister der [[Nobleza]]. Während ihn die einen für einen jugendlichen Aufschneider und großmäuligen Tunichtgut halten, sprechen die anderen von ihm als ehrbarem [[Caballero]] und tüchtigem Redetalent, das noch viel erreichen könne. Wieder andere (vor allem traditionalistisch Gesinnte) empfinden ihn als lästigen, opportunistischen Störenfried im großen Spiel der Macht, der am besten mundtot gemacht werden sollte.  
An dem [[Magnat]]en mit dem ellenlangen Namen scheiden sich die Geister der [[Nobleza]]. Während ihn die einen für einen Aufschneider und großmäuligen Tunichtgut halten, sprechen die anderen von ihm als ehrbarem [[Caballero]], tüchtigem Redetalent und treuem Compadre. Wieder andere (vor allem traditionalistisch Gesinnte) empfinden ihn als lästigen, opportunistischen Störenfried im großen Spiel der Macht, der am besten mundtot gemacht werden sollte.  


Viele (darunter ehemalige Duellgegner) glauben, er sei ein respektabler Fechter und werde bald Dom [[Gendahar von Streitzig ä. H.]] den Rang als Schnellste Klinge Almadas ablaufen. So mancher Mann von Stand behauptet, er sei ein geckenhafter Salonlöwe, dubioser Herumtreiber und schamloser Schwerenöter, dem kein Traviabund heilig sei (und nicht selten glaubt sich der Sprecher selbst davon betroffen). Und eine stetig wachsende Anzahl von Mitgliedern des weiblichen Geschlechtes versichert in typisch almadanischer Übertreibungssucht, dass der Junker der wohl schönste und beste Liebhaber aller Zeiten sei. Die Wahrheit über Dom León liegt eher irgendwo in der Mitte…
Viele (darunter ehemalige Duellgegner) glauben, er sei ein respektabler Fechter und werde bald Dom [[Gendahar von Streitzig ä. H.]] den Rang als Schnellste Klinge Almadas ablaufen. So mancher Mann von Stand behauptet, Dom León sei ein geckenhafter Salonlöwe, dubioser Herumtreiber und schamloser Schwerenöter, dem kein Traviabund heilig sei (und nicht selten glaubt sich der Sprecher selbst davon betroffen). Und eine stetig wachsende Anzahl von Mitgliedern des weiblichen Geschlechtes versichert in typisch almadanischer Übertreibungssucht, dass der Baron der wohl schönste und beste Liebhaber aller Zeiten und ein Segen Rahjas sei. Die Wahrheit über Dom León liegt eher irgendwo in der Mitte…


==Äußeres==
==Äußeres==
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{{PAGENAME}} wurde am 27. Phex [[Annalen:1007|1007]] BF als drittes Kind von [[Richeza de Vivar y Sangrín|Richeza Amada de Vivar y Sangrín]], einer Caballera aus altem Waldwachter Adel und des reichen Fernhändlers [[Djerid ibn Dhachmani]] in [[Punin]] geboren. Zusammen mit seiner um ein Jahr jüngeren Schwester [[Delilah Dhachmani de Vivar|Delilah]] genoss er das, was der moderne Aventurier eine „fürnehme Erziehung“ nennt. Bis zu seinem zwölften Tsatag gelang es ihm immer wieder, seinem ältlichen Erzieher [[Corallio Jenuiras]] zu entfliehen und sich aus dem Palacio auf die viel interessanteren Straßen Punins zu stehlen. Dann jedoch erhielten er und seine Schwester eine strengere Hauslehrerin, die sie darin unterrichtete, was ein Caballero/eine Caballera zu tun und was er/sie gefälligst zu lassen habe (oder wie Domnito León es einmal vor seinem Vater ausdrückte: „Alles, was langweilig ist, darf man tun, alles was Freude macht, ist verboten“).  
{{PAGENAME}} wurde am 27. Phex [[Annalen:1007|1007]] BF als drittes Kind von [[Richeza de Vivar y Sangrín|Richeza Amada de Vivar y Sangrín]], einer Caballera aus altem Waldwachter Adel und des reichen Fernhändlers [[Djerid ibn Dhachmani]] in [[Punin]] geboren. Zusammen mit seiner um ein Jahr jüngeren Schwester [[Delilah Dhachmani de Vivar|Delilah]] genoss er das, was der moderne Aventurier eine „fürnehme Erziehung“ nennt. Bis zu seinem zwölften Tsatag gelang es ihm immer wieder, seinem ältlichen Erzieher [[Corallio Jenuiras]] zu entfliehen und sich aus dem Palacio auf die viel interessanteren Straßen Punins zu stehlen. Dann jedoch erhielten er und seine Schwester eine strengere Hauslehrerin, die sie darin unterrichtete, was ein Caballero/eine Caballera zu tun und was er/sie gefälligst zu lassen habe (oder wie Domnito León es einmal vor seinem Vater ausdrückte: „Alles, was langweilig ist, darf man tun, alles was Freude macht, ist verboten“).  


Immerhin ergab sich der aufgeweckte Knabe irgendwann in sein Schicksal, und als Domnatella Delilah das süße Alter von 13 erreicht hatte und ihre Weiblichkeit zu erblühen begann, lieferte er sich regelrechte Prügelduelle mit diversen „Schändern der schwesterlichen Ehre“, bis ihn seine Mutter über Bedeutung von Verehrung und Liebe aufklärte. Von da an war er selbst Feuer und Flamme für die Minne und die Galanterie. Er schrieb (gar nicht einmal so schlechte) Liebesgedichte an die Domnas und Domnatellas in seinem näheren und weiterem Umfeld. Auch an Baronin [[Yanis di Rastino]], die Gattin des damaligen Kronverwesers, schrieb er eine Ode.  
Immerhin ergab sich der aufgeweckte Knabe irgendwann in sein Schicksal, und als Domnatella Delilah das süße Alter von 13 erreicht hatte und ihre Weiblichkeit zu erblühen begann, lieferte er sich regelrechte Prügelduelle mit diversen „Schändern der schwesterlichen Ehre“, bis ihn seine Mutter über die Bedeutung von Verehrung und Liebe aufklärte. Von da an war er selbst Feuer und Flamme für die Minne und die Galanterie. Er schrieb (mittelmäßige) Liebesgedichte an die Domnas und Domnatellas in seinem näheren und weiterem Umfeld. Auch an Baronin [[Yanis di Rastino]], die Gattin des damaligen Kronverwesers, schrieb er eine Ode.  


Durch seine Erfahrungen wurde der Jüngling immer klüger, was die Beziehung zwischen Mann und Frau betrifft, und lernte vor allem, dass Frauen umworben werden wollen. Gleichzeitig „übte“ er sich im Wettkampf mit den Galanen seiner Schwester, mit denen er nur selten Erbarmen hatte: sie wollten ihm seine Delilah wegnehmen! Am 14. Phex [[Annalen:1021|1021]] hatte er sein erstes Duell aufs erste Blut – und gewann gegen einen erwachsenen Mann, der sich bis dahin immer für einen respektablen Fechter gehalten hatte.  
Durch seine Erfahrungen wurde der Jüngling immer klüger, was die Beziehung zwischen Mann und Frau betrifft, und lernte vor allem, dass Frauen umworben werden wollen. Gleichzeitig „übte“ er sich im Wettkampf mit den Galanen seiner Schwester, mit denen er nur selten Erbarmen hatte: sie wollten ihm seine Delilah wegnehmen! Am 14. Phex [[Annalen:1021|1021]] hatte er sein erstes Duell aufs erste Blut – und gewann gegen einen erwachsenen Mann, der sich bis dahin immer für einen respektablen Fechter gehalten hatte.  


Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung für die Fechtkunst und um ihn von seinen ewigen Affären mit verschiedenen Patriziertöchtern und andauernden Plänkeleien mit Patriziersöhnen (und bisweilen auch ergrimmten Vätern, die des Domnitos Einfluss auf ihre Töchter nicht guthießen) fernzuhalten, sandten Domnito Leóns Eltern ihn im Rahja des selben Jahres in das Haus des Dom [[Talfan von Jurios]], einem Caballero alter Schule und Meister der Fechtkunst, der nur die edelsten, begabtesten (und zahlkräftigsten) Sprösslinge der [[Nobleza]] bei sich aufnimmt. Der Filius murrte nur so lange, bis er erkannte, dass neben seinem Zimmerfenster im zweiten Stock eine Regenrinne angebracht war…  
Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung für die Fechtkunst und um ihn von seinen ewigen Affairen mit verschiedenen Patriziertöchtern und andauernden Plänkeleien mit Patriziersöhnen (und bisweilen auch ergrimmten Vätern, die des Domnitos Einfluss auf ihre Töchter nicht guthießen) fernzuhalten, sandten Domnito Leóns Eltern ihn im Rahja des selben Jahres in das Haus des Dom [[Talfan von Jurios]], einem Caballero alter Schule und Meister der Fechtkunst, der nur die edelsten, begabtesten (und zahlkräftigsten) Sprösslinge der [[Nobleza]] bei sich aufnimmt. Der Filius murrte nur so lange, bis er erkannte, dass neben seinem Zimmerfenster im zweiten Stock eine Regenrinne angebracht war…  


Allerdings begeisterte er sich bald auch für den Fechtsport, das Reiten und die Dichtung. Seine Kontakte zu adligen Domnatellas gab er deshalb zwar nicht auf, doch da er schnell und begierig lernte, gab es für seinen Lehrer keinen Grund zur Ärgernis. Im Gegenteil, Dom Talfans Schüler erhielt bereits nach vier Jahren der Knappenzeit, am 25. Peraine [[Annalen:1025|1025]], den Ritterschlag - ein Akt, dem nur noch in wenigen Familien Almadas große Bedeutung beigemessen wird. Dom Talfan, der die besondere Befähigung für den Umgang mit der Klinge sofort erkannt hatte, hatte ihn besonders gefördert und trainiert.  
Allerdings begeisterte er sich bald auch für den Fechtsport, das Reiten und die Dichtung. Seine Kontakte zu adligen Domnatellas gab er deshalb zwar nicht auf, doch da er schnell und begierig lernte, gab es für seinen Lehrer keinen Grund zur Ärgernis. Im Gegenteil, Dom Talfans Schüler erhielt bereits nach vier Jahren der Knappenzeit, am 25. Peraine [[Annalen:1025|1025]], den Ritterschlag - ein Akt, dem nur noch in wenigen Familien Almadas große Bedeutung beigemessen wird. Dom Talfan, der die besondere Befähigung für den Umgang mit der Klinge sofort erkannt hatte, hatte ihn besonders gefördert und trainiert.  
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Doch bevor der junge Mann mehr herausfinden konnte, wurde er entdeckt und musste fliehen. Wenn auch die Pläne der Hüter im Dunkeln liegen, so sind sie doch bekannt dafür, ganze Arbeit zu leisten. Ein Mord an der Geliebten Dom Leóns, [[Madalena de Fuente y Beiras]] (unglücklicherweise die Gemahlin des Hüters Dom [[Felipe di Lacara y Eschgeier]]), ein blutiger Degen und ein hinterlegter Caldabreser mit blauer Pfauenfeder zerstörten sein bisheriges Leben vollständig. Er floh aus der Domna, und als in Windeseile Steckbriefe im ganzen Königreich verteilt wurden, auf denen dazu aufgerufen wurde, León de Vivar festzunehmen und nach Punin zu bringen, rettete er sich mit Müh' und Not über Landstraßen und Karrenwege nach Norden außer Landes. Doch Dom Felipe und seine Mitverschwörer begnügten sich damit nicht: Sie sandten dem Flüchtigen neun Verfolger hinterher, die wohl im wahrsten Sinne des Wortes Halsabschneider waren, und die der junge Vivar nur mit Mühe abschütteln konnte.
Doch bevor der junge Mann mehr herausfinden konnte, wurde er entdeckt und musste fliehen. Wenn auch die Pläne der Hüter im Dunkeln liegen, so sind sie doch bekannt dafür, ganze Arbeit zu leisten. Ein Mord an der Geliebten Dom Leóns, [[Madalena de Fuente y Beiras]] (unglücklicherweise die Gemahlin des Hüters Dom [[Felipe di Lacara y Eschgeier]]), ein blutiger Degen und ein hinterlegter Caldabreser mit blauer Pfauenfeder zerstörten sein bisheriges Leben vollständig. Er floh aus der Domna, und als in Windeseile Steckbriefe im ganzen Königreich verteilt wurden, auf denen dazu aufgerufen wurde, León de Vivar festzunehmen und nach Punin zu bringen, rettete er sich mit Müh' und Not über Landstraßen und Karrenwege nach Norden außer Landes. Doch Dom Felipe und seine Mitverschwörer begnügten sich damit nicht: Sie sandten dem Flüchtigen neun Verfolger hinterher, die wohl im wahrsten Sinne des Wortes Halsabschneider waren, und die der junge Vivar nur mit Mühe abschütteln konnte.


Das folgende Jahr im Leben Dom Leóns scheint eher einer fantastischen Abenteuergeschichte denn einem ordentlicher Lebenslauf entnommen; es sei hier nur kurz darauf eingegangen. {{PAGENAME}} flüchtete in das [[kos:Fürstentum Kosch|Fürstentum Kosch]] und dann über den [[kos:Greifenpass|Greifenpass]]. Für knapp zwei Monde kam er im berühmt-berüchtigten [[avwik:Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler|Wirtshaus zum Schwarzen Keiler]] unter, musste aber dann, weil es sich seine Verfolger und einige ihrer in der Nähe kampierenden Kumpanen zum Sport machten, ihn – nach Auskurierung ihrer Blessuren – dort immer wieder aufzusuchen, mit einigen im [[avwik:Landgrafschaft Gratenfels|Gratenfels'schen]] gewonnenen Dukaten ins liebfeldische [[lfwiki:Kuslik|Kuslik]] weiterreisen, wo er sogleich Kontakte (vornehmlich zur Damenwelt) knüpfte.  
Das folgende Jahr im Leben Dom Leóns scheint eher einer fantastischen Abenteuergeschichte denn einem ordentlichen Lebenslauf entnommen; es sei hier nur kurz darauf eingegangen. {{PAGENAME}} flüchtete in das [[kos:Fürstentum Kosch|Fürstentum Kosch]] und dann über den [[kos:Greifenpass|Greifenpass]]. Für knapp zwei Monde kam er im berühmt-berüchtigten [[avwik:Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler|Wirtshaus zum Schwarzen Keiler]] unter, musste aber dann, weil es sich seine Verfolger und einige ihrer in der Nähe kampierenden Kumpanen zum Sport machten, ihn – nach Auskurierung ihrer Blessuren – dort immer wieder aufzusuchen, mit einigen im [[avwik:Landgrafschaft Gratenfels|Gratenfels'schen]] gewonnenen Dukaten ins liebfeldische [[lfwiki:Kuslik|Kuslik]] weiterreisen, wo er sogleich Kontakte (vornehmlich zur Damenwelt) knüpfte.  


Einige Wochen lang ging er als Liebling vieler dieser Damen in diversen Salons der Hesindestadt aus und ein. Sein verantwortungsloser Umgang mit Geld brachte ihn jedoch alsbald in Konflikt mit pedantischen Vermietern, lästigen Gläubigern und deren grimmigen Schuldeneintreibern. Daher tauschte Dom León alsbald die "schmutzigen Hafenkaschemmen Kusliks" gegen die "gesunde Landluft der [[lfwiki:Ponterra|Ponterra]]" ein. In der Landstadt [[lfwiki:Pertakis|Pertakis]] erregte er die Aufmerksamkeit und Sinne der gräflichen Vögtin [[lfwiki:Asmodena di Côntris|Asmodena di Côntris]], die es sich nicht nehmen ließ, ihn auf ihre Kosten im besten Haus am Platze unterzubringen und dort auch zu diversen Tag- und Nachtzeiten aufzusuchen. Auch bei öffentlichen Anlässen in Pertakis und [[lfwiki:Shenilo|Shenilo]] zeigte sich Signora di Côntris, obschon vermählt, mit ihrem jungen Galan.
Einige Wochen lang ging er als Liebling vieler dieser Damen in diversen Salons der Hesindestadt aus und ein. Sein verantwortungsloser Umgang mit Geld brachte ihn jedoch alsbald in Konflikt mit pedantischen Vermietern, lästigen Gläubigern und deren grimmigen Schuldeneintreibern. Daher tauschte Dom León alsbald die "schmutzigen Hafenkaschemmen Kusliks" gegen die "gesunde Landluft der [[lfwiki:Ponterra|Ponterra]]" ein. In der Landstadt [[lfwiki:Pertakis|Pertakis]] erregte er die Aufmerksamkeit und Sinne der gräflichen Vögtin [[lfwiki:Asmodena di Côntris|Asmodena di Côntris]], die es sich nicht nehmen ließ, ihn auf ihre Kosten im besten Haus am Platze unterzubringen und dort auch zu diversen Tag- und Nachtzeiten aufzusuchen. Auch bei öffentlichen Anlässen in Pertakis und [[lfwiki:Shenilo|Shenilo]] zeigte sich Signora di Côntris, obschon vermählt, mit ihrem jungen Galan.
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Ende Travia reiste Dom León, des Landlebens bereits überdrüssig, nach [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]] weiter. Da mit dem Abschied von Domna Asmodena auch seine Dukatenquelle versiegt war, musste er sich auf vielfältige Weise verdingen. Unter anderem fand er für einen ihm namentlich unbekannten Kunstfreund unterhalb des [[lfwiki:Kaiserskopf|Kaiserskopfes]] eine Statuette der [[lfwiki:Hela-Horas|Hela-Horas]], trainierte pickelgesichtige Bürgersöhne im Kampf mit Degen und Feder und spekulierte in einem risikoreichen Handelsunternehmen. Wider alle Wahrscheinlichkeiten schlug er einen ordentlichen Batzen Geld aus diesem Geschäft.  
Ende Travia reiste Dom León, des Landlebens bereits überdrüssig, nach [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]] weiter. Da mit dem Abschied von Domna Asmodena auch seine Dukatenquelle versiegt war, musste er sich auf vielfältige Weise verdingen. Unter anderem fand er für einen ihm namentlich unbekannten Kunstfreund unterhalb des [[lfwiki:Kaiserskopf|Kaiserskopfes]] eine Statuette der [[lfwiki:Hela-Horas|Hela-Horas]], trainierte pickelgesichtige Bürgersöhne im Kampf mit Degen und Feder und spekulierte in einem risikoreichen Handelsunternehmen. Wider alle Wahrscheinlichkeiten schlug er einen ordentlichen Batzen Geld aus diesem Geschäft.  


Ein Besuch bei [[lfwiki:Haus ya Cantarra|entfernten Verwandten]] in der [[lfwiki:Baronie Veliris|Baronie Veliris]] sollte der Beginn einer abenteuerlichen Reise um den halben Kontinent werden, über deren nähere Umstände sich der Vivar beharrlich ausschweigt. Als gesichert gilt lediglich, dass er gemeinsam mit seinem novadischen Freund und Beschützer [[Sadiq ben Omar]] unter abenteuerlichen Umständen zunächst nach Vinsalt zurückkehrte, jedoch eine knappe Woche darauf nach [[lfwiki:Belhanka|Belhanka]] weiterreiste, wo er – zusammen mit einigen Begleitern - Gast des eleganten und exzentrischen Grafen [[lfwiki:Mondino von Crasulet|Mondino von Crasulet]] war. An dessen Hofe erregte er auch die Aufmerksamkeit der belesenen Dame [[lfwiki:Madolina ya Pirras|Madolina ya Pirras]] aus dem Gefolge der [[lfwiki:Fiaga ya Terdilion|Gräfin]] und erfreute sich für einige Zeit ihrer Gunst. Auf einem Segelschiff umrundete er die Südspitze Aventuriens und traf schließlich in [[avwik:Khunchom|Khunchom]] – laut Zeugenaussagen – mit seinem Großonkel, dem berühmten [[avwik:Ruban ibn Dhachmani|Ruban ibn Dhachmani]], und Spektabilität [[avwik:Khadil Okharim|Khadil Okharim]] zusammen. Nur wenige Tage später brach er zusammen mit seinen Gefährten zu einer Expedition in die [[avwik:Khôm|Khômische Wüste]] auf. Wie und warum er durch die brennend heiße Einöde reiste, ist unbekannt.
Ein Besuch bei [[lfwiki:Haus ya Cantarra|entfernten Verwandten]] in der [[lfwiki:Baronie Veliris|Baronie Veliris]] sollte der Beginn einer abenteuerlichen Reise um den halben Kontinent werden, über deren nähere Umstände sich der Vivar beharrlich ausschweigt. Als gesichert gilt lediglich, dass er gemeinsam mit seinem novadischen Freund und Beschützer [[Sadiq ben Omar]] unter abenteuerlichen Umständen zunächst nach Vinsalt zurückkehrte, jedoch eine knappe Woche darauf nach [[lfwiki:Belhanka|Belhanka]] weiterreiste, wo er – zusammen mit einigen Begleitern - Gast des eleganten und exzentrischen Grafen [[lfwiki:Mondino von Crasulet|Mondino von Crasulet]] war. An dessen Hofe erregte er auch die Aufmerksamkeit der belesenen Dame [[lfwiki:Madolina ya Pirras|Madolina ya Pirras]] aus dem Gefolge der [[lfwiki:Fiaga ya Terdilion|Gräfin]] und erfreute sich für kurze Zeit ihrer Gunst. Auf einem Segelschiff umrundete er die Südspitze Aventuriens und traf schließlich in [[avwik:Khunchom|Khunchom]] – laut Zeugenaussagen – mit seinem Großoheim, dem berühmten [[avwik:Ruban ibn Dhachmani|Ruban ibn Dhachmani]], und Spektabilität [[avwik:Khadil Okharim|Khadil Okharim]] zusammen. Nur wenige Tage später brach er zusammen mit seinen Gefährten zu einer Expedition in die [[avwik:Khôm|Khômische Wüste]] auf. Wie und warum er durch die brennend heiße Einöde reiste, ist unbekannt.


===Rückkehr nach Almada===
===Rückkehr nach Almada===
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===Die Mondenkaiserära: Giftanschlag und innere Emigration===
===Die Mondenkaiserära: Giftanschlag und innere Emigration===
In den ersten Traviatagen des 1033ten Jahres hatte Dom León Freunde und Verbündete zur traditionellen Festwoche zu Ehren der [[Santa Catalina]], der Schutzheiligen der Familia Vivar und des Taubentals, eingeladen. Neben alteingesessenen Waldwachter Familias kamen auch einige Angehörige der Yaquirtaler und der ragatischen Nobleza. Pilger aus Nah und Fern reisten heran, um die Mysterienspiele der Märtyerin aus dem IV. Jahrhundert zu sehen, Händler und Fahrende fanden sich für den Jahrmarkt ein. Höchster Gast war die ragatische Comtessa [[Romina von Ehrenstein-Streitzig]], mit der Dom León auch sogleich anbändelte.
In den ersten Traviatagen des 1033ten Jahres hatte Dom León Freunde und Verbündete zur traditionellen Festwoche zu Ehren der [[Santa Catalina]], der Schutzheiligen der Familia Vivar und des Taubentals, eingeladen. Neben alteingesessenen Waldwachter Familias kamen auch einige Angehörige der Yaquirtaler und der ragatischen Nobleza. Pilger aus Nah und Fern reisten heran, um die Mysterienspiele der Märtyrerin aus dem IV. Jahrhundert zu erleben, Händler und Fahrende fanden sich für den Jahrmarkt ein. Höchster Gast war die ragatische Comtessa [[Romina von Ehrenstein-Streitzig]], mit der Dom León auch sogleich anbändelte.


Alle Feierlaune verflog jedoch, als am 3. Travia [[Annalen:1033|1033]], am Vorabend der Festwoche, im Rosentempel zu Taubental ein Giftanschlag auf Dom León verübt wurde. Während dieser um sein Leben kämpfte, nutzte [[Remigius von Alstingen]], der Bruder der verstorbenen Buriana II., die Gelegenheit und rückte mit Heeresmacht und zahlreichen Verbündeten von zwei Seiten in die Baronie ein, um sie für seine Familia zurück zu erobern.
Alle Feierlaune verflog jedoch, als am 3. Travia [[Annalen:1033|1033]], am Vorabend der Festwoche, im Rosentempel zu Taubental ein Giftanschlag auf Dom León verübt wurde. Während dieser um sein Leben kämpfte, nutzte [[Remigius von Alstingen]], der Bruder der verstorbenen Buriana II., die Gelegenheit und rückte mit Heeresmacht und zahlreichen Verbündeten von zwei Seiten in die Baronie ein, um sie für seine Familia zurück zu erobern.
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Der Schöne Baron indes konnte die Zurückweisung durch die Comtessa nur schwer verwinden. Zwar suchte er während der Feiertage Vergessen in den Armen der [[Alisea von Lindholz]] und der Melisandra Chaziani. Dadurch konnte er lediglich die Flammen in seinen Lenden, nicht aber die in seinem Herzen beruhigen. Weil er zu stolz und eigensinnig war, weiterhin um die Comtessa zu werben, lebte Dom León in den folgenden Jahren hauptsächlich zurückgezogen auf Castillo Chellara. Er blieb dem Puniner Hof fern (und entzog sich so dem Einfluss des Mondenkaisers und dessen Puniner Statthalter [[Vesijo de Fuente y Beiras|Vesijo ''dem Einäugigen'']], der Dom Leóns [[Richeza de Vivar y Sangrín|Mutter]] in den Tod, seinen [[Amando Dhachmani de Vivar|Bruder]] ins Exil und seine [[Delilah Dhachmani de Vivar|Schwester]] in die Trunksucht trieb) und suchte bei der Jagd die Einsamkeit der Wälder des Tosch Mur, um seinen Verlustschmerz zu heilen.  
Der Schöne Baron indes konnte die Zurückweisung durch die Comtessa nur schwer verwinden. Zwar suchte er während der Feiertage Vergessen in den Armen der [[Alisea von Lindholz]] und der Melisandra Chaziani. Dadurch konnte er lediglich die Flammen in seinen Lenden, nicht aber die in seinem Herzen beruhigen. Weil er zu stolz und eigensinnig war, weiterhin um die Comtessa zu werben, lebte Dom León in den folgenden Jahren hauptsächlich zurückgezogen auf Castillo Chellara. Er blieb dem Puniner Hof fern (und entzog sich so dem Einfluss des Mondenkaisers und dessen Puniner Statthalter [[Vesijo de Fuente y Beiras|Vesijo ''dem Einäugigen'']], der Dom Leóns [[Richeza de Vivar y Sangrín|Mutter]] in den Tod, seinen [[Amando Dhachmani de Vivar|Bruder]] ins Exil und seine [[Delilah Dhachmani de Vivar|Schwester]] in die Trunksucht trieb) und suchte bei der Jagd die Einsamkeit der Wälder des Tosch Mur, um seinen Verlustschmerz zu heilen.  


===Unter Fürst Gwain: Zerrissen zwischen Pflicht, Lust und Liebe===
Bei der Krönung des [[Gwain von Harmamund]] zum Fürsten von Almada am 16. Phex [[Annalen:1034|1034]] zu Taladur hatte der Vivar im Gefolge der Gräfin Groschka Tochter der Bulgi seinen ersten öffentlichen Auftritt, um dem neuen Fürsten die Treue zu schwören und sich seine Lehnsrechte bestätigen zu lassen. Wie von Dom León vorhergesehen, erwies sich [[Leonora Karinor vom Berg|Leonora]], die [[Mundilla]] des [[Konnar vom Berg|Konnar vom Berg zum Berg]], des ersten und radikalsten aller [[Disente]]s, die er im Herbst 1033 als Pagin auf Castillo Chellara aufgenommen hatte, als Faustpfand für sein politisches Überleben nach dem Ende der Mondenkaiser-Ära.
Bei der Krönung des [[Gwain von Harmamund]] zum Fürsten von Almada am 16. Phex [[Annalen:1034|1034]] zu Taladur hatte der Vivar im Gefolge der Gräfin Groschka Tochter der Bulgi seinen ersten öffentlichen Auftritt, um dem neuen Fürsten die Treue zu schwören und sich seine Lehnsrechte bestätigen zu lassen. Wie von Dom León vorhergesehen, erwies sich [[Leonora Karinor vom Berg|Leonora]], die [[Mundilla]] des [[Konnar vom Berg|Konnar vom Berg zum Berg]], des ersten und radikalsten aller [[Disente]]s, die er im Herbst 1033 als Pagin auf Castillo Chellara aufgenommen hatte, als Faustpfand für sein politisches Überleben nach dem Ende der Mondenkaiser-Ära.


Im Traviamond [[Annalen:1036|1036]] folgte der ''Schöne Baron'' dem Heerbann der neuen [[Marschallin Almadas]], der Baronin [[Gerone vom Berg]] in die umkämpfte [[Grafschaft Südpforte]]. Ausgeritten, um seine Vasallenpflicht zu erfüllen, der Comtessa Romina und zu imponieren und nebenher mit seinen Leichten Kürissern etwas Krieg zu spielen - d.h., leichte Erkundungsritte zu erledigen, Zelte auf- und abzubauen, Südpforter Mägden schöne Augen zu machen und die Weinvorräte der Umgebung zu requirieren -, sah er unvermittelt in blutige Kämpfe um die Grafenstadt [[Dâl]], die [[Baronie Brigellan]] sowie das [[Junkergut Kleinblitzackern]] verwickelt und lernte die grausame Wirklichkeit eines großen Feldzugs kennen.
Im Traviamond [[Annalen:1036|1036]] folgte der ''Schöne Baron'' dem Heerbann der neuen [[Marschallin Almadas]], der Baronin [[Gerone vom Berg]], in die umkämpfte [[Grafschaft Südpforte]]. Ausgeritten, um seine Vasallenpflicht zu erfüllen, der Comtessa Romina zu imponieren und nebenher mit seinen Leichten Kürissern etwas Krieg zu spielen - d.h., leichte Erkundungsritte zu erledigen, Zelte auf- und abzubauen, Südpforter Mägden schöne Augen zu machen und die Weinvorräte der Umgebung zu requirieren -, sah er sich unvermittelt in blutige Kämpfe um die Grafenstadt [[Dâl]], die [[Baronie Brigellan]] sowie das [[Junkergut Kleinblitzackern]] verwickelt und lernte die grausame Wirklichkeit eines großen Feldzugs kennen.


Kaum jemand dürfte überraschter gewesen sein als Dom León selbst, dass er nicht nur an der weitestgehenden Befriedung der Grafschaft Südpforte mitgewirkt hatte, sondern sich am 8. Rahja 1036 unversehens durch das [[Khariad]] mit einer Ehefrau verbunden sah. Mitten in ihrem zu [[Pildek]] aufgeschlagenen Heerlager ehelichte die Marschallin Gerone vom Berg den Baron im Taubental und verwandelte einen der begehrtesten und heiratsunwilligsten Junggesellen des Königreichs in ihren Gemahl.
Kaum jemand dürfte überraschter gewesen sein als Dom León selbst, dass er nicht nur an der weitestgehenden Befriedung der Grafschaft Südpforte mitgewirkt hatte, sondern sich am 8. Rahja 1036 unversehens durch das [[Khariad]] mit einer Ehefrau verbunden sah. Mitten in ihrem zu [[Pildek]] aufgeschlagenen Heerlager ehelichte die Marschallin Gerone vom Berg den Baron im Taubental und verwandelte einen der begehrtesten und heiratsunwilligsten Junggesellen des Königreichs in ihren Gemahl.
Die Ehe gilt als keine glückliche. Obschon ihr zwei Kinder, der Mundillo [[Leomar vom Berg y Vivar]] und die Zweitgeborene [[Avelina vom Berg y Vivar]] entsprungen sind, sind die Eheleute nur selten gemeinsam zu sehen. Während die pragmatische gesinnte Domna Gerone sich um die Befriedung und das Gouvernement der Grafschaft Südpforte kümmert, treibt sich Dom León gerne auf Bällen, Turneien, Jagden, Wettritten, Theatervorführungen und anderen Vergnügungen herum oder zieht sich auf seine eigenen Güter zurück.


==Charakter==
==Charakter==
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*[[Chronik:1036#Wider die Taifas]]
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*[[Chronik:1036#Lindwurmhatz!]]
*[[Chronik:1036#Lindwurmhatz!]]
*[[Chronik:1043#Selkethaler Pferderennen zu Ehren der schönen Göttin 1043 BF]]


===Artikel im Aventurischen Boten===
===Artikel im Aventurischen Boten===
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*[[YB42 Marschallin ehelicht den Schönen Baron!]]
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*[[YB42 Commentario]]
*[[YB42 Commentario]]
*[[YB59 Wo ist der Schöne Baron?]]




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