Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 14: Unterschied zwischen den Versionen

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Insbesondere die zweite, ursprünglich leere Reisekutsche hatte sich als wertvoll erwiesen, hatten doch einige Mitglieder der Reisegruppe zu fortgeschrittener Stunde wie zu befürchten stand zu tief in den Weinkelch geschaut, um noch im Sattel sitzen zu können. Und auch etliche Gäste, die aufgesessen waren, schienen nicht unbedingt in allerbester Verfassung. Auch das hatte ein schärferes Tempo verboten, sollten sich doch nicht nur nicht die Rösser die Beine brechen, sondern auch die Reiter nicht ihre Hälse. Als nachteilig an den Fackeln erwies sich freilich, dass man wirklich nur innerhalb deren Lichtkreise etwas erkennen konnte, darüber hinaus aber blind war. Entsprechend hatte der Reiterzug nicht die Bewegungen rechts und links und vor sich auf der Straße wahrgenommen, ehe es schließlich laut aus der Dunkelheit schallte: „Halt! Anhalten!“ Sofort wurden in dem Zug Klingen gezogen als man aus der Dunkelheit solchermaßen aufgefordert wurde. Geräusche, die um sie herum wiederhallten, als auch die nächtlichen Wegelagerer ihrerseits zu den Waffen griffen. „Wer ruft da?“, bellte Bohemund vom Berg-Sturmfels zurück und die kriegserfahrenen Reiter ließen ihre Rösser die Abstände vergrößern. „Wer wagt es den Töchtern [[Grafschaft Ragath|Graf]] [[Brandil von Ehrenstein ä. H.|Brandils]] zu solcher Stunde frech den Weg zu verlegen?“ Einige Augenblicke breitete sich nervöse Stille über die Szenerie, sah man vom unruhigen Tänzeln und Schnauben der Rosse ab und dem charakteristischen Klirren und Klappern von gezogenen Waffen ab. Angestrengt blinzelten die Reisenden in die Dunkelheit, doch konnten ihre an den Fackelschein gewöhnten Augen allenfalls hier und da mal eine schemenhafte Bewegung feststellen.
Insbesondere die zweite, ursprünglich leere Reisekutsche hatte sich als wertvoll erwiesen, hatten doch einige Mitglieder der Reisegruppe zu fortgeschrittener Stunde wie zu befürchten stand zu tief in den Weinkelch geschaut, um noch im Sattel sitzen zu können. Und auch etliche Gäste, die aufgesessen waren, schienen nicht unbedingt in allerbester Verfassung. Auch das hatte ein schärferes Tempo verboten, sollten sich doch nicht nur nicht die Rösser die Beine brechen, sondern auch die Reiter nicht ihre Hälse. Als nachteilig an den Fackeln erwies sich freilich, dass man wirklich nur innerhalb deren Lichtkreise etwas erkennen konnte, darüber hinaus aber blind war. Entsprechend hatte der Reiterzug nicht die Bewegungen rechts und links und vor sich auf der Straße wahrgenommen, ehe es schließlich laut aus der Dunkelheit schallte: „Halt! Anhalten!“ Sofort wurden in dem Zug Klingen gezogen als man aus der Dunkelheit solchermaßen aufgefordert wurde. Geräusche, die um sie herum wiederhallten, als auch die nächtlichen Wegelagerer ihrerseits zu den Waffen griffen. „Wer ruft da?“, bellte Bohemund vom Berg-Sturmfels zurück und die kriegserfahrenen Reiter ließen ihre Rösser die Abstände vergrößern. „Wer wagt es den Töchtern [[Grafschaft Ragath|Graf]] [[Brandil von Ehrenstein ä. H.|Brandils]] zu solcher Stunde frech den Weg zu verlegen?“ Einige Augenblicke breitete sich nervöse Stille über die Szenerie, sah man vom unruhigen Tänzeln und Schnauben der Rosse ab und dem charakteristischen Klirren und Klappern von gezogenen Waffen ab. Angestrengt blinzelten die Reisenden in die Dunkelheit, doch konnten ihre an den Fackelschein gewöhnten Augen allenfalls hier und da mal eine schemenhafte Bewegung feststellen.


„Hernán?“, erklang es schließlich aus der Dunkelheit. Der [[Condottiere]] hatte die Stimme erkannt und trieb sein Ross nach vorne, blanken Stahl in der Rechten: „[[Rafik von Aranjuez|Rafik]]? Was bei allen Niederhöllen…“ Humpelnd trat der lahme Advocatus auf seinen Vetter und in den Lichtschein der nächsten Fackel zu. „Welch eine Überraschung“, grinste Rafik von Aranjuez schief und legte Dom Hernáns Ross beruhigend die behandschuhte Hand auf den Hals. Während sich die Unruhe bei den anderen Reisenden tatsächlich auflöste, da man nun wusste wer einem den nächtlichen Weg verlegte, verdüsterte sich die Miene des Barons und Junkers mehr und mehr, als er erkannte, dass um sie herum seine eigenen [[Mercenario]]s an sie herantraten. Mercenarios die eigentlich in [[:lfwiki:Unterfels|Unterfels]] wähnte. „Was bei allen Niederhöllen treibt Ihr hier, Rafik?“, wiederholte er gefährlich langsam, während dessen Grinsen nur mehr ein nervöses Lächeln war. Er winkte einer Gestalt hinter sich, die nun ebenfalls ins Fackellicht trat und sich als Frau in den Farben der [[:avwik:Beilunker Reiter|Beilunker Reiter]] entpuppte. Der [[:lfwiki:Centenario|Centenario]] griff in ihre Depeschentasche und reichte seinem Vetter eines der darin verstauten Papiere herauf. Dieser schob sein Schwert zurück in die Scheide und kniff im Zwielicht die Augen zusammen, um die Zeilen zu überfliegen.  
„Hernán?“, erklang es schließlich aus der Dunkelheit. Der [[Condottiere]] hatte die Stimme erkannt und trieb sein Ross nach vorne, blanken Stahl in der Rechten: „[[Rafik von Aranjuez|Rafik]]? Was bei allen Niederhöllen…“ Humpelnd trat der lahme Advocatus auf seinen Vetter und in den Lichtschein der nächsten Fackel zu. „Welch eine Überraschung“, grinste Rafik von Aranjuez schief und legte Dom Hernáns Ross beruhigend die behandschuhte Hand auf den Hals. Während sich die Unruhe bei den anderen Reisenden tatsächlich auflöste, da man nun wusste wer einem den nächtlichen Weg verlegte, verdüsterte sich die Miene des Barons und Junkers mehr und mehr, als er erkannte, dass um sie herum seine eigenen [[Mercenario]]s an sie herantraten. Mercenarios die er eigentlich in [[:lfwiki:Unterfels|Unterfels]] wähnte. „Was bei allen Niederhöllen treibt Ihr hier, Rafik?“, wiederholte er gefährlich langsam, während dessen Grinsen nur mehr ein nervöses Lächeln war. Er winkte einer Gestalt hinter sich, die nun ebenfalls ins Fackellicht trat und sich als Frau in den Farben der [[:avwik:Beilunker Reiter|Beilunker Reiter]] entpuppte. Der [[:lfwiki:Centenario|Centenario]] griff in ihre Depeschentasche und reichte seinem Vetter eines der darin verstauten Papiere herauf. Dieser schob sein Schwert zurück in die Scheide und kniff im Zwielicht die Augen zusammen, um die Zeilen zu überfliegen.  


Ein Flugblatt in der Aufmachung des [[Yaquirblick]]s, welches dem Leser verkündete, dass Seine Durchlaucht, [[Gwain von Harmamund]], ermordert worden war und es in der [[Punin|Capitale]] zu blutigen Kämpfen gekommen und die Lage ungeklärt und unübersichtlich sei. „Was ist das?“, wandte sich Hernán von Aranjuez scharf an seinen Anverwandten und hob das Flugblatt in die Höhe. Eine [[Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 07|Fälschung]] natürlich, denn entspräche das Geschriebene den Tatsachen, so wäre Dom Rafiks Begrüßung gewisslich ganz anders ausgefallen. Dieser verscheuchte die offensichtlich nur verkleidete Beilunkerin mit einem Wink, sodass sie sich mit gesenkten Stimmen halbwegs ungehört unterhalten konnten: „Als ich die Gästeliste der Hochzeit gesehen habe, war mir klar, dass es eine gute Gelegenheit wäre, um unsere Freunde von unseren Feinden zu trennen. Das…“, er nickte in Richtung des noch immer von Dom Hernán erhobenen Flugblattes „…sollte Letztere aus der Reserve locken.“  
Ein Flugblatt in der Aufmachung des [[Yaquirblick]]s, welches dem Leser verkündete, dass Seine Durchlaucht, [[Gwain von Harmamund]], ermordert worden war und es in der [[Punin|Capitale]] zu blutigen Kämpfen gekommen und die Lage ungeklärt und unübersichtlich sei. „Was ist das?“, wandte sich Hernán von Aranjuez scharf an seinen Anverwandten und hob das Flugblatt in die Höhe. Eine [[Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 07|Fälschung]] natürlich, denn entspräche das Geschriebene den Tatsachen, so wäre Dom Rafiks Begrüßung gewisslich ganz anders ausgefallen. Dieser verscheuchte die offensichtlich nur verkleidete Beilunkerin mit einem Wink, sodass sie sich mit gesenkten Stimmen halbwegs ungehört unterhalten konnten: „Als ich die Gästeliste der Hochzeit gesehen habe, war mir klar, dass es eine gute Gelegenheit wäre, um unsere Freunde von unseren Feinden zu trennen. Das…“, er nickte in Richtung des noch immer von Dom Hernán erhobenen Flugblattes „…sollte Letztere aus der Reserve locken.“  
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