Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 13: Unterschied zwischen den Versionen

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Beide Sättel waren aus hervorragenden Materialien und sorgfältig verarbeitet. An jeder Seite waren die beiden Familienwappen eingebrannt. <br>
Beide Sättel waren aus hervorragenden Materialien und sorgfältig verarbeitet. An jeder Seite waren die beiden Familienwappen eingebrannt. <br>


Alonso de Verlez war immer noch überrascht und suchte nach Worten, während Rashida di Vascara einen prüfenden Blick auf die dargeboten Geschenke warf. Unsicher warf er einen Blick auf seine [[Marquesa de Verlez|Soberana]]. Diese schien seinen Blick zu spüren und nickte ihm zu. Ebenso gaben ihm seine Gattin und dessen Bruder und Gastgeber zu verstehen, ihm die Worte zu überlassen. Er räusperte sich. "Wir danken Euch für Eure Großzügigkeit, Domna Niope und auch Euch Domnita Demeya und ihr seht uns überrascht durch Eure Anwesenheit. Lasst uns einen weiteren Tisch holen. Setzt Euch, esst und trinkt mit uns und lasst uns diesen Tag gemeinsam im Namen der Herrin Rahja feiern." <br>
Alonso de Verlez war immer noch überrascht und suchte nach Worten, während Rashida di Vascara einen prüfenden Blick auf die dargeboten Geschenke warf. Unsicher warf er einen Blick auf seine [[Marquesa de Verlez|Soberana]]. Diese schien seinen Blick zu spüren und nickte ihm zu. Ebenso gaben ihm seine Gattin und dessen Bruder und Gastgeber zu verstehen, ihm die Worte zu überlassen. Auch wenn letzterer anscheinend mit der Entscheidung haderte und zuvor ebenfalls einen Blick auf seinen Lehnsherren (und noch jemanden?) geworfen hatte. Er räusperte sich. "Wir danken Euch für Eure Großzügigkeit, Domna Niope und auch Euch Domnita Demeya und ihr seht uns überrascht durch Eure Anwesenheit. Lasst uns einen weiteren Tisch holen. Setzt Euch, esst und trinkt mit uns und lasst uns diesen Tag gemeinsam im Namen der Herrin Rahja feiern." <br>
Niope nickte, während im Hintergrund etwas Unruhe entstand als zusätzlicher Platz für die Neuankömmlinge geschaffen wurde. "Wir danken für Eure Gastfreundschaft. Möge die freimütige Dschella euch gewogen sein."  
Niope nickte, während im Hintergrund etwas Unruhe entstand als zusätzlicher Platz für die Neuankömmlinge geschaffen wurde. "Wir danken für Eure Gastfreundschaft. Möge die freimütige Dschella euch gewogen sein."  


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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]
'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]


„Wir werden diese Farce auf der Stelle verlassen“, zischte die eine Grafentochter. „Findet Ihr das nicht etwas…überstürzt, liebe Schwester?“, wandte die andere ein. „Mhm“, brummte Hernán von Aranjuez, der in mehrerlei Hinsicht zwischen Gemahlin und Schwägerin stand. „Ich neige zu der Ansicht, dass wir nun lange genug gute Miene zum bösen Spiel gemacht haben…“ In der Tat hatte die Ehrenstein-Streitzig-Aranjuez’sche Gesellschaft den offiziellen Part mit Vermählung, Festmahl, Geschenkeübergabe und dergleichen über sich ergehen lassen, wenngleich die Stimmung nach dem Auftauchen der beiden [[Lacara von Dubios|Lacaras]] den Gefrierpunkt kaum mehr zu übersteigen vermochte. Sah man vielleicht einmal vom ewig gutgelaunten Gualterio Colonna ab, der längst abwechselnd jemanden auf dem Schoße hatte um ihr oder mitunter auch ihm ins Ohr zu säuseln oder umgekehrt auf Schößen Platz genommen hatte und sich ins Ohr säuseln ließ.  
„Wir werden diese Farce auf der Stelle verlassen“, zischte die eine Grafentochter. „Findet Ihr das nicht etwas…überstürzt, liebe Schwester?“, wandte die andere ein. „Mhm“, brummte Hernán von Aranjuez, der in mehrerlei Hinsicht zwischen Gemahlin und Schwägerin stand. „Ich neige zu der Ansicht, dass wir nun lange genug gute Miene zum bösen Spiel gemacht haben…“ In der Tat hatte die Ehrenstein-Streitzig-Aranjuez’sche Gesellschaft den offiziellen Part mit Vermählung, Festmahl, Geschenkeübergabe und dergleichen über sich ergehen lassen, wenngleich die Stimmung nach dem Auftauchen der beiden [[Lacara von Dubios|Lacaras]] den Gefrierpunkt innerhalb der hohen Gesellschaft kaum mehr zu übersteigen vermochte. Sah man vielleicht einmal vom ewig gutgelaunten Gualterio Colonna ab, der längst abwechselnd jemanden auf dem Schoße hatte um ihr oder mitunter auch ihm ins Ohr zu säuseln oder umgekehrt auf Schößen Platz genommen hatte und sich ins Ohr säuseln ließ.  


Selbst die Übergabe der gräflichen und barönlichen Geschenke war in gewisser Weise enttäuschend verlaufen, hatte sich der Baron von Dubios doch vorbehalten als Letzter aus ihrer Entourage das zumindest pekuniär kostbarste Geschenk zu übergeben: eine Schriftrolle, auf welcher in kunstvollen Lettern festgehalten war, dass dem Brautpaar auf ein Jahrzwölft das Privileg des lukrativen [[Dubianer Krebse|Krebsfangs]] am Südwestufer des [[Dubianer See]]s zugestanden ward. Ein Regal, welches eigentlich traditionell die [[Junkergut San Everdo|Junker von San Everdo]] innehatten und welches der Baron und Junker der alten Domna [[Gujadalia di Dubiana|Gujadalia]] entrissen hatte. Doch der erhoffte Triumph über die ungeliebte Vasallin fühlte sich schal an und wenngleich immerhin der unbedachte [[Juanito di Dubiana]] empört aufsprang – und von der knochigen Hand seiner Mutter wieder auf seinen Sitzplatz gezwungen wurde – so genügte doch ein getauschter Blick zwischen [[Junkergut San Everdo|Junkerin]] und Lehnsherr, dass sie der Abend beide verdross: ihr wegen der öffentlichen Demütigung der Weitergabe des Privilegs ihrer [[Familia di Dubiana|Familia]] und ihn wegen dem Auftauchen der beiden Nachfahrinnen seiner alten Feindin.   
Selbst die Übergabe der gräflichen und barönlichen Geschenke war in gewisser Weise enttäuschend verlaufen, hatte sich der Baron von Dubios doch vorbehalten als Letzter aus ihrer Entourage das zumindest pekuniär kostbarste Geschenk zu übergeben: eine Schriftrolle, auf welcher in kunstvollen Lettern festgehalten war, dass dem Brautpaar auf ein Jahrzwölft das Privileg des lukrativen [[Dubianer Krebse|Krebsfangs]] am Südwestufer des [[Dubianer See]]s zugestanden ward. Ein Regal, welches eigentlich traditionell die [[Junkergut San Everdo|Junker von San Everdo]] innehatten und welches der Baron und Junker der alten Domna [[Gujadalia di Dubiana|Gujadalia]] entrissen hatte. Doch der erhoffte Triumph über die ungeliebte Vasallin fühlte sich schal an und wenngleich immerhin der unbedachte [[Juanito di Dubiana]] empört aufsprang – und von der knochigen Hand seiner Mutter wieder auf seinen Sitzplatz gezwungen wurde – so genügte doch ein getauschter Blick zwischen [[Junkergut San Everdo|Junkerin]] und Lehnsherr, dass sie der Abend beide verdross: ihr wegen der öffentlichen Demütigung der Weitergabe des Privilegs ihrer [[Familia di Dubiana|Familia]] und ihn wegen dem Auftauchen der beiden Nachfahrinnen seiner alten Feindin.   
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