596
Bearbeitungen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Jan (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 22: | Zeile 22: | ||
Sein Körper begann zu zittern. Issime löste sich von seinem Rücken, ging um ihn herum und ergriff seine Hände. "Du kannst nichts dafür. Ès war ihr Schicksal. Wäre sie nicht gewesen, wärst du auf dem Schlachtfeld gefallen. Es war der Wille der Götter. Sei es RONdras, oder wie sie es sieht KORs Plan für sie." Sie drückte seine Hände ganz fest und schaute ihm dabei in die Augen. Erst als er nicht mehr versuchte ihrem Blick auszuweichen sprach sie weiter. "Ihr habt heute das erste Mal seit Götterläufen miteinander gesprochen. Auch wenn es nicht erfreulich war und du mit Vorwürfen und Anschuldigungen überhäuft wurdest." Rohalijo seufzte wieder. "Sie hat in gewissen Dingen aber auch recht und…." Issime drückte ihren rechten Zeigefinger auf Rohalijos Lippen. "Das einzige wo sie vielleicht etwas recht hat, ist der Vorwurf die Pflichten des zukünftigen Soberans zu vernachlässigen. Deine Aufmerksamkeit darf nicht nur bei den Schlachtreitern liegen, sondern auch bei deiner [[Familia de Verlez|Familia]] . Regelmäßiger Schriftverkehr oder auch Besuche wären angebracht. Und auch der Gedanke [[Taladur]] eines Tages zu verlassen und nach Ragath zurückkehren darf dir nicht so abwegig sein. [[Marquesa de Verlez|Marquesa]] wird bestimmt noch viel Zeit bei der Familia verbringen, aber eines Tages…" Issime wurde kurzzeitig still. "....wirst du Soberan sein und die Geschicke deiner Famila kannst du nicht von Taladur aus lenken." <br> | Sein Körper begann zu zittern. Issime löste sich von seinem Rücken, ging um ihn herum und ergriff seine Hände. "Du kannst nichts dafür. Ès war ihr Schicksal. Wäre sie nicht gewesen, wärst du auf dem Schlachtfeld gefallen. Es war der Wille der Götter. Sei es RONdras, oder wie sie es sieht KORs Plan für sie." Sie drückte seine Hände ganz fest und schaute ihm dabei in die Augen. Erst als er nicht mehr versuchte ihrem Blick auszuweichen sprach sie weiter. "Ihr habt heute das erste Mal seit Götterläufen miteinander gesprochen. Auch wenn es nicht erfreulich war und du mit Vorwürfen und Anschuldigungen überhäuft wurdest." Rohalijo seufzte wieder. "Sie hat in gewissen Dingen aber auch recht und…." Issime drückte ihren rechten Zeigefinger auf Rohalijos Lippen. "Das einzige wo sie vielleicht etwas recht hat, ist der Vorwurf die Pflichten des zukünftigen Soberans zu vernachlässigen. Deine Aufmerksamkeit darf nicht nur bei den Schlachtreitern liegen, sondern auch bei deiner [[Familia de Verlez|Familia]] . Regelmäßiger Schriftverkehr oder auch Besuche wären angebracht. Und auch der Gedanke [[Taladur]] eines Tages zu verlassen und nach Ragath zurückkehren darf dir nicht so abwegig sein. [[Marquesa de Verlez|Marquesa]] wird bestimmt noch viel Zeit bei der Familia verbringen, aber eines Tages…" Issime wurde kurzzeitig still. "....wirst du Soberan sein und die Geschicke deiner Famila kannst du nicht von Taladur aus lenken." <br> | ||
Vorsichtig löste Rohalijo seine Hände aus denen seiner Frau. Er nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. Einen kurzen Blick warf er noch aus dem Fenster und sah auf das Lager hinab. Danach hauchte er Issime einen Kuss auf die Stirn. "Genug jetzt. Lass uns zu Bett gehen. Wir brauchen Schlaf. Die nächsten Tage werden hart und wir werden wohl nicht viel Zeit füreinander haben." "Aber…" Mehr konnte Issime nicht mehr sagen, denn Rohalijo versiegelte ihre Lippen mit einem weiteren Kuss. | Vorsichtig löste Rohalijo seine Hände aus denen seiner Frau. Er nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. Einen kurzen Blick warf er noch aus dem Fenster und sah auf das Lager hinab. Danach hauchte er Issime einen Kuss auf die Stirn. "Genug jetzt. Lass uns zu Bett gehen. Wir brauchen Schlaf. Die nächsten Tage werden hart und wir werden wohl nicht viel Zeit füreinander haben." "Aber…" Mehr konnte Issime nicht mehr sagen, denn Rohalijo versiegelte ihre Lippen mit einem weiteren Kuss. | ||
--- | |||
'''Bund und Unverständnis''' | |||
(vor und während der Oben beschriebenen Ereignisse) | |||
Autor: [[Benutzer:Jan|Jan]] | |||
Dom [[Resadan di Vascara]] schlenderte durch die Hochzeitsgesellschaft wie dahinplätscherdes Wasser oder ein feiner Windhauch. So beiläufig schien er sich zu bewegen, dabei folgte sein Pfad einem genauen Muster. Nachdem er natürlich seinem [[Rasdan di Vascara|Bruder]] und vor allem seiner [[Rashida die Vascara|Schwester]] samt baldigem [[Alonso de Verlez|Ehegatten]] seine Aufwartung gebührlich lang gemacht hatte, hatte er diesen Pfad entlang wichtiger und weniger wichtiger Stationen begonnen, zweitere um erstere nicht zu offensichtlich werden zu lassen. Dann hatte er wie beiläufig [[Juanito di Dubiana]] bei sich eingehakt um mit ihm ein amüsiertes, aber zweideutiges Gespräch zu führen, nach dem sich die beiden wieder getrennt und weiteren Stationen zugewendet hatten, dabei hatte Resadan Juanito die einfachen Gespräche überlassen. Er selber hatte sich dem Caballero/a von San Bordana bzw. Mithras, einigen Edlen aus der dubiosen Nachbarschaft und vorallem der Familie der Braut gewidmet. Alles mit gewissem Fingerspitzengefühl, er wollte sich immer noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, abtasten, er liebte dieses Spiel. Doch, so sehr er dieses Spiel auch liebte und verstand, während er all diese Schleifen und sanften Haken ablief, so konnte er beim besten Willen keinen Sinn in der Auswahl der (besonderen) Gäste seines Bruders erkennen und er bezweifelte, dass dieser Finten setzte wie er selbst tat. So erblickte Resadan hier, ab von der noch sinnhaften Brautfamilie, diese seltsamen (Groß-)Garetier mit nebachotischen Wurzeln, Rasdans zusammengestückelte, unbedeutende ragathische Stierkämpfer-Entourage(*), den obskuren, landlosen [[Familia di Casratri|Castari-Rittern]], ebenso wie den bulligen [[Alphonzo der Jüngere von Valkendâl]], aber auch die [[Familia El’Kargendes|El’Kargendes]], Familia seiner verstorbenen Frau und seines Knappen, zu denen er offensichtlich wieder Kontakt geknüpft hatte. Die meisten davon politische Leichtgewichte, zumeist ohne Ambitionen und vorallem völlig unterschiedlichen Agenden, das ergab alles keinen Sinn, zumindest für jemand der Ahnung von Politik hatte. Aber was sollte ihn das kümmern, dieses Verwirrspiel lenkte hervorragend von seinem Tanz zwischen den Reihen ab. Aber doch beunruhigte ihn etwas, doch diesen Gedanken trank er sich mit gutem Wein und blühenden Gesprächen wieder weg. Sollte sein Bruder doch seine Zeit verschwenden, er folgte seinem Pfad. | |||
— | |||
(*)[[Dulcinea di Alina]], [[Roxalba de Verlez]], [[Tsaya de Quentulán]] (und Anhang), [[Jervan Mayor]], [[Yeza Botamacher]] etc. | |||
{{Chronik.Ereignis||Zurück=[[Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 11|Teil 11]]||Chronik:Jahr=Chronik:1044|Ereignisname=[[Chronik:1044#Dubiose Hochzeit|Dubiose Hochzeit]]|Teil=Teil 12|Weiter=[[Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 13|Teil 13]]}} | {{Chronik.Ereignis||Zurück=[[Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 11|Teil 11]]||Chronik:Jahr=Chronik:1044|Ereignisname=[[Chronik:1044#Dubiose Hochzeit|Dubiose Hochzeit]]|Teil=Teil 12|Weiter=[[Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 13|Teil 13]]}} | ||
{{DEFAULTSORT:12}}[[Kategorie:Chronik.Ereignis1044]] | {{DEFAULTSORT:12}}[[Kategorie:Chronik.Ereignis1044]] |
Bearbeitungen