Chronik.Ereignis1045 Drachenfeuerturnier 01: Unterschied zwischen den Versionen

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„[[:gar:Greifenfurt:Firumir vom Silbernen Tann|Firumir]]“, wandte er sich zu dem [[:gar:Greifenfurt:Markgrafschaft Greifenfurt|greifenfurter]] Pagen seines Onkels um, den alte [[:gar:Answin von Rabenmund|answinistische]] Seilschaften in die Dienste des Hauses Aranjuez gebracht hatten „…sei so gut und reiche mir ebenfalls einen Kelch.“ Soeben hatte sich sein Vater nach vollbrachter Forderung mit metallischem Scheppern auf den Feldstuhl fallen lassen und nach Wein gerufen. Zufrieden stießen die beiden Alten an, dass es ihnen beiden gelungen war Ricarda ya Cantarra zu fordern. ''El Mozalbete'' hingegen musste sich noch gedulden und konnte daher seinen Platz nicht verlassen. Kaum aber drehte er sich wieder um, fiel ihm plötzlich ein Schatten ins Gesicht, als eine [[:lfwiki:Gwena ya Pirras|junge Kriegerin]] vor ihn trat, die sich mit ihrer Größe kaum vor Dom Algerio zu verstecken brauchte…
„[[:gar:Greifenfurt:Firumir vom Silbernen Tann|Firumir]]“, wandte er sich zu dem [[:gar:Greifenfurt:Markgrafschaft Greifenfurt|greifenfurter]] Pagen seines Onkels um, den alte [[:gar:Answin von Rabenmund|answinistische]] Seilschaften in die Dienste des Hauses Aranjuez gebracht hatten „…sei so gut und reiche mir ebenfalls einen Kelch.“ Soeben hatte sich sein Vater nach vollbrachter Forderung mit metallischem Scheppern auf den Feldstuhl fallen lassen und nach Wein gerufen. Zufrieden stießen die beiden Alten an, dass es ihnen beiden gelungen war Ricarda ya Cantarra zu fordern. ''El Mozalbete'' hingegen musste sich noch gedulden und konnte daher seinen Platz nicht verlassen. Kaum aber drehte er sich wieder um, fiel ihm plötzlich ein Schatten ins Gesicht, als eine [[:lfwiki:Gwena ya Pirras|junge Kriegerin]] vor ihn trat, die sich mit ihrer Größe kaum vor Dom Algerio zu verstecken brauchte…
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„Yalsicor!“ Stahl krachte metallisch auf Stahl. „[[lfwiki:Schlacht auf den Feldern von Arindon|Arindon!]]“ Abermals sangen die Klingen ihr ehernes Lied. Tego Colonna machte seiner Ankündigung alle Ehre und trieb Ricarda ya Cantarra mit wuchtigen Hieben über die Turnierbahn und wiederholte mit jedem Streich blechern unter dem Helmvisier das Unglück des Hauses ya Cantarra. „Yalsicor!“, „Arindon!“, „Yalsicor!“, „Arindon!“, regnete es Stahl auf die Cavalliera nieder – ohne nennenswerte Kunstfertigkeit, bar jeder Finesse, sondern allein brutale, blindwütige Kraft. Längst mussten ihr alle Glieder weh tun, längst erkaufte sie jede Parade mit einer Welle des Schmerzes, die durch ihren Leib fuhr, wenn sie einen neuerlichen Hieb ihres Gegners abwehrte. An Gegenangriffe war längst nicht mehr zu denken sondern im Gegenteil wurden ihre Bewegungen zusehends langsamer, ihre Paraden kamen nicht mehr so genau, sie vermochte das Schwert nicht mehr gänzlich über das Haupt zu heben. Und so kam es schließlich wie es kommen musste: ein Abwehrversuch geriet zu ungelenk, die Klingen trafen sich in allzu ungünstigem Winkel und der Hieb ihres Kontrahenten prellte ihr die Waffe in hohem Bogen aus den taub gewordenen Fingern.
Sie sah das Blitzen der Augen hinter dem Visier des Colonna und für einen Moment musste sie fürchten, dass er einfach weiter auf sie einschlug. Doch ließ er seinen Zweihänder nur einen Augenblick später sinken, nachdem  ihre eigene Waffe den sandigen Turniergrund berührt hatte. Der Condottiere grunzte nur kurz und stapfte dann in klirrender Rüstung davon als sei nichts gewesen, um Colmar Luntfeld zu suchen. Selbstverständlich gebot es die freundschaftliche Rivalität zweier im gleichen Winterquartier liegender [[Terzio|Tercios]], dass sich ihre Hauptleute hier miteinander maßen.
Sein Sohn Gualterio hingegen hatte beinahe Mitleid mit Ricarda ya Cantarra. Während sein Onkel Hernán sie gleich im ersten Anritt mit einem sauberen Stoß aus dem Sattel befördert und dann im Vorbeiritt kurz höflichkeitshalber die gesplitterte Lanze zum Gruß erhoben hatte, war seinem Vater solcherlei [[Cortezia]] gänzlich fremd. Sondern er war angetreten, um sie buchstäblich in Grund und Boden zu prügeln. Und nun wurde von ihm erwartet, dass er seinen Teil für die Ehre des Hauses Aranjuez tat und die ya Cantarra ebenfalls forderte.
Gerade hatte er sich zu diesem Behufe von seinem Feldschemel erhoben, als ihm auch schon der Weg verlegt wurde. Er blinzelte [[:lfwiki:Erdano ya Pirras|Erdano ya Pirras]] an, der nächste Streiter, der ihn, der für einen Almadaner beileibe nicht kleingewachsen war, um mehr als eine halbe Haupteslänge überragte. Der Mann trug die Farben seiner vorherigen Kontrahentin, welche ihr Aufeinandertreffen zu seinem Bedauern nicht gänzlich unbeschadet überstanden hatte. Vom Alter her mochte der Herausforderer ihr Vater oder ihr Onkel sein. Gedachte er sich für die Verletzung zu rächen? Oder war er, El Mozalbete, etwa dieses [[:lfwiki:Haus ya Pirras|Hauses von güldenen Birnen und blauen Forellen]] ya Cantarra? Kurz furchte er die Stirn, ob er wohl eine Anverwandte der beiden geschwängert hatte? Seit die [[Concabella von Ehrenstein-Streitzig|Schwägerin]] seines Onkels den [[:avwik:Hagrobald Guntwin vom Großen Fluss|Herzog der Nordmarken]] geehelicht hatte, hatte sich auch das eine oder andere amouröse Abenteuer jenseits von [[Amboss]] und [[Eisenwald]] ergeben. Doch mochte ihm dieses Wappen partout nicht einfallen. Freilich, ein eifriger Student der Wappenrollen war an ihm noch nie verloren gegangen. 
So nickte er dem Mann zur Bestätigung zu, dass er die Forderung annahm. Die Klärung, wer seine Gegnerin und sein Gegner zum Auftakt waren, musste bis zum nächsten Gespräch mit seinem ungleich wappenkundigeren Onkel warten. Dieser wiederum hatte eigentlich vorgehabt gegen den langen Culming zu reiten, doch war ihm ausgerechnet Ricarda ya Cantarra hier zuvorgekommen. Man hätte meinen sollen, dass sie für heute genug von allem Almadanischen gehabt hätte. So lenkte der Baron und Junker sein Ross in Richtung Laurentio von Taladurs.




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