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=== Der Weiler Tyras === | === Der Weiler Tyras === | ||
Das Dorf Tyras erreicht man über eine von Zypressen gesäumte Straße, die von der Reichsstraße abzweigt und an von Ochsen betriebenen Ölpressen und Kornmahlwerken vorbei führt. Nach wenigen hundert Schritt kommt man in einen Weiler, der aus etwa zwei Dutzend und im sogenannten ''Weißen Ragatien'' natürlich weiß getünchter Häuser besteht. Diese gruppieren sich um einen zentralen Dorfplatz, der von mächtigen Platanen beschattet und von dem mit Geronsblut geschmückten Brunnen geziert wird. An diesem Platz, dem ''Campo del Toro'', liegen auch der schmucke Rahja-Schrein (der den einfachen, uralten, brachliegenden Peraine- | Das Dorf Tyras erreicht man über eine von Zypressen gesäumte Straße, die von der Reichsstraße abzweigt und an von Ochsen betriebenen Ölpressen und Kornmahlwerken vorbei führt. Nach wenigen hundert Schritt kommt man in einen Weiler, der aus etwa zwei Dutzend und im sogenannten ''Weißen Ragatien'' natürlich weiß getünchter Häuser besteht. Diese gruppieren sich um einen zentralen Dorfplatz, der von mächtigen Platanen beschattet und von dem mit Geronsblut geschmückten Brunnen geziert wird. An diesem Platz, dem ''Campo del Toro'', liegen auch der schmucke Rahja-Schrein (der den einfachen, uralten, brachliegenden Peraine-Schrein am überragt), das Gasthaus ''Zum Schwarzen Hengst'' (das letzte Wort ist vor langer Zeit übermalt worden) sowie die Taberna ''El Calor Tórrido'' (die Gluthitze), die auch von den Einheimischen gern besucht wird. Freudige Zurufe auf dem Felde wie "Wir treffen uns später in der Gluthitze!" mögen den hitzegeplagten Reisenden durchaus befremden. | ||
Der ''Krämerladen'' der Familia Inglas, in dem allerlei Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens gehandelt werden, liegt in einer Seitengasse. Die Häuser der Freien und Handwerker, die direkt am Campo liegen, sind meist in tulamidischer Bauweise mit ummauerten Gärten versehen, während sich zum Dorfrand hin die einfacheren Heime der unfreien Fellachen erstrecken. Die wenigen Landpächter bewohnen kleine Gehöfte außerhalb des Weilers auf dem Pachtgrund. | Der ''Krämerladen'' der Familia Inglas, in dem allerlei Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens gehandelt werden, liegt in einer Seitengasse. Die Häuser der Freien und Handwerker, die direkt am Campo liegen, sind meist in tulamidischer Bauweise mit ummauerten Gärten versehen, während sich zum Dorfrand hin die einfacheren Heime der unfreien Fellachen erstrecken. Die wenigen Landpächter bewohnen kleine Gehöfte außerhalb des Weilers auf dem Pachtgrund. |
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