Chronik.Ereignis1036 Wider die Taifas 05: Unterschied zwischen den Versionen

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Fünf Tage galt der Waffenstillstand nun in der Grafenstadt und kein Tropfen Menschenblut war mehr vergossen worden. [[Yaquirtal]]er Waffenknechte, [[Ragatien|ragatische]] [[Mercenaria]]s und [[Reihsmark Amhallas|amhallassidische]] Krieger wandelten friedlich durch jene Gassen, in denen sie kurz zuvor noch gegenseitig ihr Blut vergossen hatten. Begegneten sie sich, so zückten sie nicht mehr ihre Klingen - diese waren mit regenbogenfarbenen Bändchen an den Scheiden festgeknüpft - sondern grüßten sich zurückhaltend, warfen sich scheue Blicke zu oder ignorierten sich schlicht. Tierblut war allerdings reichlich vergossen worden, denn die Marschallin und der Bey hatten genug Hühner, Schafe und Rinder als Mahlzeiten ihre Truppen heranschaffen lassen, die gerecht an den Küchenfeuern aufgeteilt wurden, an denen bisweilen einstige Gegner gemeinsam aßen. Jeder aufkommende Streit wurde durch die Profosse und Aghas schnell geschlichtet - oft unter Einbeziehung der Perainepriester, der Mawdlis oder der alten Novadi Nedime.
Fünf Tage galt der Waffenstillstand nun in der Grafenstadt und kein Tropfen Menschenblut war mehr vergossen worden. [[Yaquirtal]]er Waffenknechte, [[Ragatien|ragatische]] [[Mercenaria]]s und [[Reichsmark Amhallas|amhallassidische]] Krieger wandelten friedlich durch jene Gassen, in denen sie kurz zuvor noch gegenseitig ihr Blut vergossen hatten. Begegneten sie sich, so zückten sie nicht mehr ihre Klingen - diese waren mit regenbogenfarbenen Bändchen an den Scheiden festgeknüpft - sondern grüßten sich zurückhaltend, warfen sich scheue Blicke zu oder ignorierten sich schlicht. Tierblut war allerdings reichlich vergossen worden, denn die Marschallin und der Bey hatten genug Hühner, Schafe und Rinder als Mahlzeiten ihre Truppen heranschaffen lassen, die gerecht an den Küchenfeuern aufgeteilt wurden, an denen bisweilen einstige Gegner gemeinsam aßen. Jeder aufkommende Streit wurde durch die Profosse und Aghas schnell geschlichtet - oft unter Einbeziehung der Perainepriester, der Mawdlis oder der alten Novadi Nedime.


Nicht alle begrüßten mit das schnelle Ende der Kämpfe und das Patt. Einige Heerführer aus dem Heer der Marschallin waren der Ansicht, dass Bey [[Chabun ben Nafiref|Chabun]], den sie nur "den Reichsverräter" nannten, sie - wie es eben der Reichsverräter Art ist - gehörig an der Nase herumführte, bei der ersten Gelegenheit neue Truppen aus [[Amhallah]] ins Land lassen würde und man ihn deshalb besser mitsamt seinem Gefolge in den [[Yaquir]] zurückgedrängt hätte, als es noch möglich war. Andere fürchteten, dass die tsagefällige Stimmung in der Stadt und die mit kühlen Winden herannahende [[Tristeza]] den Antrieb der Marschallin für die Fortsetzung der Reconquista der Südpforte erschlaffen und den Taifados einen ruhigen Winter verschaffen würde.  
Nicht alle begrüßten mit das schnelle Ende der Kämpfe und das Patt. Einige Heerführer aus dem Heer der Marschallin waren der Ansicht, dass Bey [[Chabun ben Nafiref|Chabun]], den sie nur "den Reichsverräter" nannten, sie - wie es eben der Reichsverräter Art ist - gehörig an der Nase herumführte, bei der ersten Gelegenheit neue Truppen aus [[Amhallah]] ins Land lassen würde und man ihn deshalb besser mitsamt seinem Gefolge in den [[Yaquir]] zurückgedrängt hätte, als es noch möglich war. Andere fürchteten, dass die tsagefällige Stimmung in der Stadt und die mit kühlen Winden herannahende [[Tristeza]] den Antrieb der Marschallin für die Fortsetzung der Reconquista der Südpforte erschlaffen und den Taifados einen ruhigen Winter verschaffen würde.  
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