Junkergut Melanor: Unterschied zwischen den Versionen

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Unterhalb des Castillos findet sich das Dorf, wovon kaum ein Gebäude älter als zweihundert Götterläufe ist. Dabei schmiegen sich die Häuser im Schatten des Castillos an den steilen Hang und begleiten die gewundene Straße vom Castillo hinab zur Talsohle. Dabei sind die meisten Häuser aus Stein errichtet, teilweise findet man auch koscher Fachwerk oder tulamidische Lehmbauten. Reine Holzbauten findet man höchstens bei den Stallungen, welche etwas abseits stehen. Aufgrund der Historia ist man etwas sensibel, was den Brandschutz betrifft. Je weiter man sich dem Lauf der Nela nähert, desto jüngeren Datums werden die Gebäude. Ganz am Fuß des Hangs findet sich der Dorfplatz mit Traviatempel und der einzigen, noch recht neuen Schenke des Ortes. Es gibt nur sehr wenige niedergelassene Handwerker im Ort. Die meisten Bewohner sind hörige Fellachen, die mit ihren Großfamilien Gehöfte im Dorf bewohnen. Wenn schon die einzelnen Häuser oder Höfe nicht alle mit einer eigenen kleinen Mauer begrenzt sind, so wird das Dorf als ganzes doch von niedrigen Mauern umfasst, die zusammen mit dem unebenen Grund zumindest für die meisten Reiter ein kaum zu überwindendes Hindernis darstellen. Direkt am Dorfeingang findet man auch die Wassermühle der Herrschaft. Außerhalb der Dorfmauer findet man Weiden, die den Pferden der Herren vorbehalten sind. Daneben dienen diese Wiesen jedem Praiostag als Übungsgelände für die Wehrübungen der Bauern, bei welchem Freie und Fellachen von den Reisigen des Junkers im Umgang mit Spieß, Säbel und Bogen unterwiesen werden. Ganz besonders das abschließende Bogenwettschießen endet dabei neuerdings öfter mit einem Umtrunk in der Schenke. Dem gemeinen Comercio dienen die Wiesen wenn Phraischaf- und Ziegenherden zur Schur eingetrieben werden. An den Hängen erstrecken sich Apfelplantagen und kleine Gemüsegärten. Wenn man dem Bachlauf weiter folgt, schließen sich dem bald Weizenfelder an, gilt das Tal der Nela doch fruchtbarste Stück Land des Junkerlandes.
Unterhalb des Castillos findet sich das Dorf, wovon kaum ein Gebäude älter als zweihundert Götterläufe ist. Dabei schmiegen sich die Häuser im Schatten des Castillos an den steilen Hang und begleiten die gewundene Straße vom Castillo hinab zur Talsohle. Dabei sind die meisten Häuser aus Stein errichtet, teilweise findet man auch koscher Fachwerk oder tulamidische Lehmbauten. Reine Holzbauten findet man höchstens bei den Stallungen, welche etwas abseits stehen. Aufgrund der Historia ist man etwas sensibel, was den Brandschutz betrifft. Je weiter man sich dem Lauf der Nela nähert, desto jüngeren Datums werden die Gebäude. Ganz am Fuß des Hangs findet sich der Dorfplatz mit Traviatempel und der einzigen, noch recht neuen Schenke des Ortes. Es gibt nur sehr wenige niedergelassene Handwerker im Ort. Die meisten Bewohner sind hörige Fellachen, die mit ihren Großfamilien Gehöfte im Dorf bewohnen. Wenn schon die einzelnen Häuser oder Höfe nicht alle mit einer eigenen kleinen Mauer begrenzt sind, so wird das Dorf als ganzes doch von niedrigen Mauern umfasst, die zusammen mit dem unebenen Grund zumindest für die meisten Reiter ein kaum zu überwindendes Hindernis darstellen. Direkt am Dorfeingang findet man auch die Wassermühle der Herrschaft. Außerhalb der Dorfmauer findet man Weiden, die den Pferden der Herren vorbehalten sind. Daneben dienen diese Wiesen jedem Praiostag als Übungsgelände für die Wehrübungen der Bauern, bei welchem Freie und Fellachen von den Reisigen des Junkers im Umgang mit Spieß, Säbel und Bogen unterwiesen werden. Ganz besonders das abschließende Bogenwettschießen endet dabei neuerdings öfter mit einem Umtrunk in der Schenke. Dem gemeinen Comercio dienen die Wiesen wenn Phraischaf- und Ziegenherden zur Schur eingetrieben werden. An den Hängen erstrecken sich Apfelplantagen und kleine Gemüsegärten. Wenn man dem Bachlauf weiter folgt, schließen sich dem bald Weizenfelder an, gilt das Tal der Nela doch fruchtbarste Stück Land des Junkerlandes.


 
==Historie ==  
==Historia ==  
===Gründung durch bosparanische Legionen===
===Gründung durch bosparanischen Legionen===
Gegen Ende der Zwergenkriege legten die bosparanischen Legionen hier unter Duldung durch die Angroschim ein Lager an, das bis zu einer Kohorte Legionären Platz bieten konnte. Ziel war es den westlichsten, natürlichen Weg vom Norden ins Reich hinein zu bewachen, marodierende Banden von Orken oder Goblins und anderem Gesindel vertreiben zu können und das Reich im Falle eines größeren Angriffs warnen zu können. Bald wurde hieraus erst ein großer Wachturm auf dem höheren Hügelkamm direkt neben dem Bachlauf, dann später ein kleines, befestigtes Kastell mit einem Grundriss von etwa dreißig mal vierzig Schritt. Im Schatten dieser kleinen Feste siedelten damals schon die ersten Siedler. Spätestens nach dem Fall Bosparans aber waren diese Befestigungen dem Verfall preisgegeben und auch das kleine Dorf machte schwere Zeiten durch. In dieser Zeit wurden von Freien in der Gegend mehrere Wehrhöfe gegründet, die zumeist heute noch bestehen und den Junkern lehenshörig sind. Das Land gehörte zum direkten Besitz der Barone von Jurios, deren Interesse für die Landschaft beschränkte sich aber auf den Grenzverlauf insbesondere hin nach [[gar:Garetien:Eslamsgrund|Eslamsgrund]] und den Ertrag der Handelsstraße gen Firun nach [[kos:Tallon|Tallon]] im [[kos:Fürstentum Kosch|Fürstentum Kosch]].  
Gegen Ende der Zwergenkriegen legten die bosparanischen Legionen hier unter Duldung durch die Angroschim ein Lager an, was bis zu einer Kohorte Legionären Platz bieten konnte. Ziel war es den westlichsten, natürlichen Weg vom Norden ins Reich hinein zu bewachen, marodierende Banden von Orken oder Goblins und anderem Gesindel vertreiben zu können und das Reich im Falle eines größeren Angriffs warnen zu können. Bald wurde hieraus erst ein großer Wachturm auf dem höheren Hügelkamm direkt neben dem Bachlauf, dann später ein kleines, befestigtes Kastell mit einem Grundriss von etwa dreißig mal vierzig Schritt. Im Schatten dieser kleinen Feste siedelten damals schon die ersten Siedler. Spätestens nach dem Fall Bosparans aber waren diese Befestigungen dem Verfall preisgegeben und auch das kleine Dorf machte schwere Zeiten durch. In dieser Zeit wurden von Freien in der Gegend mehrere Wehrhöfe gegründet, die zumeist heute noch bestehen und den Junkern lehenshörig sind. Das Land gehörte zum direkten Besitz der Barone von Jurios, deren Interesse für die Landschaft beschränkte sich aber auf den Grenzverlauf insbesondere hin nach [[gar:Garetien:Eslamsgrund|Eslamsgrund]] und den Ertrag der Handelsstraße gen Firun nach [[kos:Tallon|Tallon]] im [[kos:Fürstentum Kosch|Fürstentum Kosch]].  


===Neue Herren===
===Neue Herren===
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===Der große Brand===
===Der große Brand===
Im Jahr [[Annalen:822|822]] BF kam es zu einem großen Feuer. Hierbei brannte das Kastell nahezu vollständig aus und die Flammen griffen auch auf das Dorf über, das sich damals noch über das Gelände der heutigen Vorburg erstreckte. Über zwanzig Menschen kamen dabei zu Tode, Angehörige der Familia ebenso wie Freie und Fellachen, und es muss als ein Segen der Götter betrachtet werden, dass dem nicht noch mehr wurden. Der Sommer war besonders trocken und heiß, so dass Holz und Strohdächer wie Zunder Feuer fingen. Ein Zweig der Familia wanderte damals als Folge gen Gareth, allerdings gilt dieser Familienzweig heute als ausgestorben. Trotz Beileidsbekundungen und dem Aussichtsstellen von Hilfen sowohl aus Jurios, dem restlichen Ragatien und den Nachbarn jenseits der Fürstentumsgrenzen, konnten bis zum Winter kaum ausreichende Behelfsquartiere für alle verbliebenen Bewohner errichtet werden. Ein durchreisenden Angroschim konnte das Elend nicht mit ansehen und so begann man im Frühjahr mit Hilfe aus dem nahem Ambossgebirge endlich damit das Kastell wieder her zu richten. Von den schnellen Erfolgen verführt beschloss man damit die Erweiterung des Castillos um die Vorburg und die Verlagerung des eh neu zu errichtenden Dorfes auf den Hang darunter. Aber natürlich hat auch das Mitleid von Angroschim seine Grenzen, so dass davon vor allem die noch heute bestehende Baustelle und gute Beziehungen zum kleinen Volk geblieben sind.
Im Jahr [[Annalen:822|822]] kam es zu einem großen Feuer. Hierbei brannte das Kastell nahezu vollständig aus und die Flammen griffen auch auf das Dorf über, das sich damals noch über das Gelände der heutigen Vorburg erstreckte. Über zwanzig Menschen kamen dabei zu Tode, Angehörige der Familia ebenso wie Freie und Fellachen, und es muss als ein Segen der Götter betrachtet werden, dass dem nicht noch mehr wurden. Der Sommer war besonders trocken und heiß, so dass Holz und Strohdächer wie Zunder Feuer fingen. Ein Zweig der Familia wanderte damals als Folge gen Gareth, allerdings gilt dieser Familienzweig heute als ausgestorben. Trotz Beileidsbekundungen und dem Aussichtsstellen von Hilfen sowohl aus Jurios, dem restlichen Ragatien und den Nachbarn jenseits der Fürstentumsgrenzen, konnten bis zum Winter kaum ausreichende Behelfsquartiere für alle verbliebenen Bewohner errichtet werden. Ein durchreisenden Angroschim konnte das Elend nicht mit ansehen und so begann man im Frühjahr mit Hilfe aus dem nahem Ambossgebirge endlich damit das Kastell wieder her zu richten. Von den schnellen Erfolgen verführt beschloss man damit die Erweiterung des Castillos um die Vorburg und die Verlagerung des eh neu zu errichtenden Dorfes auf den Hang darunter. Aber natürlich hat auch das Mitleid von Angroschim seine Grenzen, so dass davon vor allem die noch heute bestehende Baustelle und gute Beziehungen zum kleinen Volk geblieben sind.
 
 


==Wirtschaft==
==Wirtschaft==
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An weiteren Ertrag wäre noch der Holzschlag zu nennen, den man gerade in den Ausläufern des Ambossgebirges saisonal betreibt. Bodenschätze werden auf dem Gut seit Generationen nicht abgebaut, allerdings hat man in den nahen Angroschim treue Abnehmer von Grubenholz, Äpfeln und Wollbündeln.  
An weiteren Ertrag wäre noch der Holzschlag zu nennen, den man gerade in den Ausläufern des Ambossgebirges saisonal betreibt. Bodenschätze werden auf dem Gut seit Generationen nicht abgebaut, allerdings hat man in den nahen Angroschim treue Abnehmer von Grubenholz, Äpfeln und Wollbündeln.  


==Land und Leute==
==Land und Leute==
Die meisten der Fellachen des Gutes leben im Schatten des herrschaftlichen Castillos. Die Bestellung der Felder und das Hüten der Herden bestimmen den Jahresablauf. Die meisten freien Landsassen leben auf ihren eigenen kleinen Wehrhöfen. Da das karge Land nur ein hartes Leben bieten kann und die meisten Familias nur mit Müh und Not am Leben erhalten kann, gibt es immer wieder junge Leute - Freie und [[Fellache]]n - die ihr Glück in der Ferne suchen. Es ist feste Tradition, dass die Eigenhörige des Gutes praiostags von den Gardisten der Familia im Kampf mit Bogen, Hakenspießen und Almadanersäbel Lektionen erhalten. Mit dieser Vorbildung ist es kaum verwunderlich, dass sich Landflüchtige in [[Ragath]] den [[Almadaner Hakenspieße|Hakenspießen]] oder einem anderem [[Terzio]] anschließen wollen. Der einzige Tempel Melanors findet sich in Form eines kleinen Travientempels im Hauptort. Die alte '''Traviapriesterin Ahumeda''' musste schon in jungen Jahren ihren Gemahl begraben und hat seither nichtmehr geheiratet. Sie sorgt sich um die Schwachen und Armen und erinnert ihre Schäfchen immer wieder an den Segen, den der Schutz der Gemeinschaft und die Schirmherrschaft der Junker bedeutet. Daneben sollte noch die kleine Kapelle im Castillo erwähnt werden, die keinem der Zwölfe im Speziellen geweiht ist, aber von Priestern verschiedener Götter schon für Gottesdienste genutzt wurde.
Die meisten der Fellachen des Gutes leben im Schatten des herrschaftlichen Castillos. Die Bestellung der Felder und das Hüten der Herden bestimmen den Jahresablauf. Die meisten freien Landsassen leben auf ihren eigenen kleinen Wehrhöfen. Da das karge Land nur ein hartes Leben bieten kann und die meisten Familias nur mit Müh und Not am Leben erhalten kann, gibt es immer wieder junge Leute - Freie und [[Fellache]]n - die ihr Glück in der Ferne suchen. Es ist feste Tradition, dass die Eigenhörige des Gutes praiostags von den Gardisten der Familia im Kampf mit Bogen, Hakenspießen und Almadanersäbel Lektionen erhalten. Mit dieser Vorbildung ist es kaum verwunderlich, dass sich Landflüchtige in [[Ragath]] den [[Almadaner Hakenspieße|Hakenspießen]] oder einem anderem [[Terzio]] anschließen wollen. Der einzige Tempel Melanors findet sich in Form eines kleinen Travientempels im Hauptort. Die alte '''Traviapriesterin Ahumeda''' musste schon in jungen Jahren ihren Gemahl begraben und hat seither nichtmehr geheiratet. Sie sorgt sich um die Schwachen und Armen und erinnert ihre Schäfchen immer wieder an den Segen, den der Schutz der Gemeinschaft und die Schirmherrschaft der Junker bedeutet. Daneben sollte noch die kleine Kapelle im Castillo erwähnt werden, die keinem der Zwölfe im Speziellen geweiht ist, aber von Priestern verschiedener Götter schon für Gottesdienste genutzt wurde.


===Melanor und die Angroschim===
===Melanor und die Angroschim===
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