YB41 Das Dâler Patt: Unterschied zwischen den Versionen

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==Tsagefälliger Waffenstillstand nach blutigen Straßenkämpfen in der Grafenstadt der Südpforte! Hat eine novadische Prinzessin das Ende des Gemetzels bewirkt?==
==Tsagefälliger Waffenstillstand nach blutigen Straßenkämpfen in der Grafenstadt der Südpforte! Hat eine novadische Prinzessin das Ende des Gemetzels bewirkt?==


DÂL. Die Zeitung vom [[Dâl]]er Patt ist in aller Munde – In der tagelang belagerten Grafenstadt der [[Grafschaft Süpforte|Südpforte]] ist es zu einem Waffenstillstand gekommen. Am 7. Boronstag besiegelten die [[Marschall Almadas|Marschallin Almadas]], Baronin [[Gerone vom Berg]] und der novadischen [[Taifa]]do [[Chabun ben Nafiref]], die tags zuvor durch ihre Parlamentäre verhandelte Vereinbarung, nach der alle Waffen vorerst niedergelegt werden und Angehörige beider Parteiungen sich innert der Mauern der Stadt frei und unbescholten bewegen dürfen. Die Heiden behalten die Hafeninsel, den [[Alcazar von Dâlblick]] sowie die dazwischen liegenden Auen unter Kontrolle, dürfen aber die Stadt nur über den [[Yaquir]]o, das ist gen Praios, verlassen. Das Durchqueren der Stadttore und Betreten der Baronie Brindâl, die nun vollständig in der Gewalt der Marschallin ist, ist ihnen untersagt. Damit weht zwar immer noch nicht das Rossbanner über Dâlblick, die Marschallin hat aber durch die Beendigung des Mordens die Leben hunderter almadanischer Soldaten und Mercenarios für jene Kämpfe geschont, welche in anderen Taifas noch ihrer harren mögen. Mit Brindâl verfügt sie über ein Aufmarsch- und Rückzugsgebiet für ihren Heerbann, den sie noch vor Einbruch der [[Tristeza]] so weit wie möglich ins Culminger Land zu führen gedachte.
DÂL. Die Zeitung vom [[Dâl]]er Patt ist in aller Munde – In der tagelang belagerten Grafenstadt der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]] ist es zu einem Waffenstillstand gekommen. Am 7. Boronstag besiegelten die [[Marschall Almadas|Marschallin Almadas]], Baronin [[Gerone vom Berg]] und der novadischen [[Taifa]]do [[Chabun ben Nafiref]], die tags zuvor durch ihre Parlamentäre verhandelte Vereinbarung, nach der alle Waffen vorerst niedergelegt werden und Angehörige beider Parteiungen sich innert der Mauern der Stadt frei und unbescholten bewegen dürfen. Die Heiden behalten die Hafeninsel, den [[Alcazar von Dâlblick]] sowie die dazwischen liegenden Auen unter Kontrolle, dürfen aber die Stadt nur über den [[Yaquir]]o, das ist gen Praios, verlassen. Das Durchqueren der Stadttore und Betreten der Baronie Brindâl, die nun vollständig in der Gewalt der Marschallin ist, ist ihnen untersagt. Damit weht zwar immer noch nicht das Rossbanner über Dâlblick, die Marschallin hat aber durch die Beendigung des Mordens die Leben hunderter almadanischer Soldaten und Mercenarios für jene Kämpfe geschont, welche in anderen Taifas noch ihrer harren mögen. Mit Brindâl verfügt sie über ein Aufmarsch- und Rückzugsgebiet für ihren Heerbann, den sie noch vor Einbruch der [[Tristeza]] so weit wie möglich ins Culminger Land zu führen gedachte.


Wie aber kam es zum Dâler Patt? Domna Gerone hatte rahjawärts von Dâl, am Yaquirstieg, ihr Heerlager errichtet und am 28. Travia nach einem morgendlichen Feldgottesdienst den Sturm auf die von den Heiden besetzte Stadt der Gräfin [[Shahane Al'Kasim|Shahane]] befohlen. Während das [[Terzio]] ''[[lfwiki:Colmars Cavallieri|Colmars Cavallieri]]'' auf das Brindâler Tor zumarschierte, besetzte ein Verlorener Haufen, angeführt vom jungen [[Ferando Meeltheuer von Brigellan|Ferando Hal Meeltheuer]], [[Mundillo]] des gefallenen Barons [[Salix Meeltheuer von Brigellan]] und verstärkt durch die Comtessa [[Romina von Ehrenstein-Streitzig]] mit dem Streitziger Aufgebot sowie das bei den [[Descendiente]]s unter Sold stehende gepanzerte Terzio ''[[Rakanes Rauwölfe]]'' handstreichartig das kleine, aber stark bemannte Brillotor im Nordosten und strömten dann weiter in die Stadt hinein.  
Wie aber kam es zum Dâler Patt? Domna Gerone hatte rahjawärts von Dâl, am Yaquirstieg, ihr Heerlager errichtet und am 28. Travia nach einem morgendlichen Feldgottesdienst den Sturm auf die von den Heiden besetzte Stadt der Gräfin [[Shahane Al'Kasim|Shahane]] befohlen. Während das [[Terzio]] ''[[lfwiki:Colmars Cavallieri|Colmars Cavallieri]]'' auf das Brindâler Tor zumarschierte, besetzte ein Verlorener Haufen, angeführt vom jungen [[Ferando Meeltheuer von Brigellan|Ferando Hal Meeltheuer]], [[Mundillo]] des gefallenen Barons [[Salix Meeltheuer von Brigellan]] und verstärkt durch die Comtessa [[Romina von Ehrenstein-Streitzig]] mit dem Streitziger Aufgebot sowie das bei den [[Descendiente]]s unter Sold stehende gepanzerte Terzio ''[[Rakanes Rauwölfe]]'' handstreichartig das kleine, aber stark bemannte Brillotor im Nordosten und strömten dann weiter in die Stadt hinein.  
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Doch obschon Luntfeld ganze vier Banner unter seinem Befehl hatte, genügte ein einzelner Mann, um ihn von diesem Vorhaben vorerst abzubringen. Ein heidnischer Zauberer, ganz in schwarz gewandet, stellte seinen Rappen den Mercenarios auf der Hauptstraße entgegen. Als diese gegen ihn vorrückten, deutete er - so berichteten es Augenzeugen - mit seinem Stab auf den Boden, woraufhin Sumu bebte und quer über die Straße ein gewaltiger Spalt entstand. Unüberwindbar war dieses Hindernis, so dass die ''Cavallieri'' sich mühselig Wege durch Häuser und Seitengassen bahnen mussten - wo sie abermals auf unbeugsamen Widerstand trafen.
Doch obschon Luntfeld ganze vier Banner unter seinem Befehl hatte, genügte ein einzelner Mann, um ihn von diesem Vorhaben vorerst abzubringen. Ein heidnischer Zauberer, ganz in schwarz gewandet, stellte seinen Rappen den Mercenarios auf der Hauptstraße entgegen. Als diese gegen ihn vorrückten, deutete er - so berichteten es Augenzeugen - mit seinem Stab auf den Boden, woraufhin Sumu bebte und quer über die Straße ein gewaltiger Spalt entstand. Unüberwindbar war dieses Hindernis, so dass die ''Cavallieri'' sich mühselig Wege durch Häuser und Seitengassen bahnen mussten - wo sie abermals auf unbeugsamen Widerstand trafen.


Ganze sechs Tage - und so manche Nacht - tobten die Kämpfe in der belagerten Stadt und wenn die Unsrigen sich einen Straßenzug mit ihrem Blut teuer erkauft und sich näher an den Alcazar herangewagt hatten, so verloren sie bald darauf eine Häuserzeile in ihrem Rücken wieder an die Heiden. Auf die Bürger und Bewohnerinnen Dâls nahmen dabei weder die von der Marschallin angeworbenen Mercenarios, noch die blutrünstigen ''Muchareb'' des Heidentaifados Rücksicht. Am 4. Boronstag war die besonders heftig umkämpfte efferdwärtige Seite Brillones ein Raub der Flammen geworden. Auch einige der Wachtürme an den Hafenbrücken, von deren erhöhten Plattformen aus die Stadt und der Hafen mit Pfeilen und Bolzen bestrichen werden können, brannten während der Gefechte aus. Im Morgengrauen des 5. Boron hatten die Muchareb Dom Boraccio aus der Herberge ''Abundils Herz'' vertrieben, dabei die Wirtsleute niedergemetzelt und so Domna Romina und Domnito Ferando, die immer noch eisern im Cabildo ausharrten vollständig die Nachschublinien abgeschnitten. Zur Praiosstunde jedoch führte Domnito Ferando unter "[[Praiodor (Heiliger)|Praiodor]]! Praiodor!"-Rufen einen Gegenangriff aus dem Kessel, indem er mit einer gepanzerten Keilformation eine Barrikade am Perainetempel sprengte - auch wenn ihn diese Heldentat die Hälfte der verbliebenen''Rauwölfe'' kostete und zur Verwüstung einiger der schönsten Bürgerhäuser entlang des Yaquirstiegs führte.
Ganze sechs Tage - und so manche Nacht - tobten die Kämpfe in der belagerten Stadt und wenn die Unsrigen sich einen Straßenzug mit ihrem Blut teuer erkauft und sich näher an den Alcazar herangewagt hatten, so verloren sie bald darauf eine Häuserzeile in ihrem Rücken wieder an die Heiden. Auf die Bürger und Bewohnerinnen Dâls nahmen dabei weder die von der Marschallin angeworbenen Mercenarios, noch die blutrünstigen ''Muchareb'' des Heidentaifados Rücksicht. Am 4. Boronstag war die besonders heftig umkämpfte efferdwärtige Seite Brillones ein Raub der Flammen geworden. Auch einige der Wachtürme an den Hafenbrücken, von deren erhöhten Plattformen aus die Stadt und der Hafen mit Pfeilen und Bolzen bestrichen werden können, brannten während der Gefechte aus. Im Morgengrauen des 5. Boron hatten die Muchareb Dom Boraccio aus der Herberge ''Abundils Herz'' vertrieben, dabei die Wirtsleute niedergemetzelt und so Domna Romina und Domnito Ferando, die immer noch eisern im Cabildo ausharrten vollständig die Nachschublinien abgeschnitten. Zur Praiosstunde jedoch führte Domnito Ferando unter "[[Praiodor (Heiliger)|Praiodor]]! Praiodor!"-Rufen einen Gegenangriff aus dem Kessel, indem er mit einer gepanzerten Keilformation eine Barrikade am Perainetempel sprengte - auch wenn ihn diese Heldentat die Hälfte der verbliebenen ''Rauwölfe'' kostete und zur Verwüstung einiger der schönsten Bürgerhäuser entlang des Yaquirstiegs führte.


Am siebenten Tage aber wurde Marschallin Gerone gewahr, dass sie mit ihren verbliebenen Mannen und Frauen entweder Dâl oder die Südpforte würde einnehmen können, nicht aber beides. So befahl sie eine einseitige Waffenruhe, die von ihren erschöpften Truppen bereits herbeigesehnt worden war, und sandte Seine Hochgeboren León Dhachmani de Vivar als ihren Unterhändler zu Chabun ben Nafiref auf den Alcazar. Den Schönen Baron hatte sie gewiss mit Bedacht gewählt, denn auch wenn er vom Kriegshandwerk wenig verstand, so war ihm doch die Zunge und Gedankenwelt der Heiden vertraut.
Am siebenten Tage aber wurde Marschallin Gerone gewahr, dass sie mit ihren verbliebenen Mannen und Frauen entweder Dâl oder die Südpforte würde einnehmen können, nicht aber beides. So befahl sie eine einseitige Waffenruhe, die von ihren erschöpften Truppen bereits herbeigesehnt worden war, und sandte Seine Hochgeboren León Dhachmani de Vivar als ihren Unterhändler zu Chabun ben Nafiref auf den Alcazar. Den Schönen Baron hatte sie gewiss mit Bedacht gewählt, denn auch wenn er vom Kriegshandwerk wenig verstand, so war ihm doch die Zunge und Gedankenwelt der Heiden vertraut.
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