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JENNBACH. Nachdem die Nachricht von Dom [[Konnar vom Berg|Konnars]] Entscheidung, seinem Lehen zu entsagen, zuerst bekannt geworden war (s. [[YB 30]]), und Dom [[Amaro von Viryamun]] sich im Namen der [[Descendiente]]s nach [[Jennbach]] begeben hatte, um dort dem Herrn vom Berg noch einmal ins Gewissen zu reden, traf er dort zwar nicht mehr auf Dom Konnar, welcher zu diesem Zeitpunkt bereits die nordmärkische Grenze überschritten hatte, aber dafür auf höchst beunruhigende Neuigkeiten. Angeblich sammelten sich jenseits der Grenze nordmärkische Truppen, im Norden der Baronie sollten bereits Nordmärker Reiter gesichtet worden sein, und im benachbarten [[Kaiserlich Molay|Molay]] sei der Nordmärker dem Ondit zufolge gar bereits einmarschiert. | JENNBACH. Nachdem die Nachricht von Dom [[Konnar vom Berg|Konnars]] Entscheidung, seinem Lehen zu entsagen, zuerst bekannt geworden war (s. [[YB 30]]), und Dom [[Amaro von Viryamun]] sich im Namen der [[Descendiente]]s nach [[Jennbach]] begeben hatte, um dort dem Herrn vom Berg noch einmal ins Gewissen zu reden, traf er dort zwar nicht mehr auf Dom Konnar, welcher zu diesem Zeitpunkt bereits die nordmärkische Grenze überschritten hatte, aber dafür auf höchst beunruhigende Neuigkeiten. Angeblich sammelten sich jenseits der Grenze nordmärkische Truppen, im Norden der Baronie sollten bereits Nordmärker Reiter gesichtet worden sein, und im benachbarten [[Kaiserlich Molay|Molay]] sei der Nordmärker dem Ondit zufolge gar bereits einmarschiert. | ||
Dom Amaro, der nur mit wenigen Gefolgsleuten nach Jennbach gereist war, rief hieraufhin den Notstand für die [[Baronie Jennbach|Baronie]] aus und ordnete die Aushebung der Landwehr an. Zugleich sandte er zu seiner Gemahlin, der Vogtin der [[Mark Ragathsquell]], sowie zu seinem Vater, dem [[Baronie Flogglond|Baron von Flogglond]], und zu den anderen Descendientes um Hilfe. Domna [[Radia von Franfeld]] erreichte die Nachricht ihres Gatten auf der Landständeversammlung in [[Punin]], wo diese Neuigkeiten zu einem Tumult führten, der sich auch nach dem Aufbruch der Franfelderin fortsetzte, letztlich aber zu keinen konkreten Beschlüssen führte (s. [[YB31 Tumult auf der Landständeversammlung|Bericht in dieser Ausgabe]]). Inzwischen begab sich Domna Radia auf direktem Wege nach [[Ragath]], wo sie in Abwesenheit des noch in Punin weilenden Grafen den Bündnisfall für die [[Loyalistisch Almadanische Wehr|Loyalistisch Almadanischen Wehr]] ausrief und sich an der Spitze eines Halbbanners Reisiger, das sie unter dem wundersamen Rossbanner der Hl. Hadjinsunni um sich geschart hatte, auf direktem Wege nach Jennbach in Marsch setzte. | Dom Amaro, der nur mit wenigen Gefolgsleuten nach Jennbach gereist war, rief hieraufhin den Notstand für die [[Baronie Jennbach|Baronie]] aus und ordnete die Aushebung der Landwehr an. Zugleich sandte er zu seiner Gemahlin, der Vogtin der [[Mark Ragathsquell]], sowie zu seinem Vater, dem [[Baronie Flogglond|Baron von Flogglond]], und zu den anderen Descendientes um Hilfe. Domna [[Radia von Franfeld]] erreichte die Nachricht ihres Gatten auf der Landständeversammlung in [[Punin]], wo diese Neuigkeiten zu einem Tumult führten, der sich auch nach dem Aufbruch der Franfelderin fortsetzte, letztlich aber zu keinen konkreten Beschlüssen führte (s. [[YB31 Tumult auf der Landständeversammlung|Bericht in dieser Ausgabe]]). Inzwischen begab sich Domna Radia auf direktem Wege nach [[Ragath]], wo sie in Abwesenheit des noch in Punin weilenden Grafen den Bündnisfall für die [[Loyalistisch Almadanische Wehr|Loyalistisch Almadanischen Wehr]] ausrief und sich an der Spitze eines Halbbanners Reisiger, das sie unter dem wundersamen [[Rossbanner]] der Hl. Hadjinsunni um sich geschart hatte, auf direktem Wege nach Jennbach in Marsch setzte. | ||
Dort trafen zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten Verstärkungen der Descendientes ein. Als erster stieß Dom [[Jandor von Garlischgrötz|Jandor von Hellenwald]] zu Dom Amaro, mit zehn Waffenknechten in seinem Gefolge. Nur wenige Tage später Dom [[Rondrigo de Braast]], welcher – begleitet durch den [[Baronie Braast|Braast]]er Waffenmeister [[Ambrosch Sohn des Crombasch]] – zwei Ritter mit ihren Knappen und 25 Söldlinge der berüchtigten „[[Almadaner Hakenspieße|Hakenspieße]]“ in Eilmärschen nach Jennbach geführt hatte, wobei letztere durch den Braaster eigens zu diesem Zweck für zunächst acht Wochen unter Sold genommen worden waren. Als Letzter der Descendientes traf Junker [[León de Vivar]] mit einem knappen Dutzend tulamidischer Mercenarios ein. Kurz nach dem Braaster, der Franfelderin und dem Vivar erreichten auch die von Dom [[Sumudan von Viryamun]] auf den Hilferuf seines Sohnes hin entsandten Verstärkungen Jennbach, so dass sich das Flogglonder Kontingent dort nun insgesamt aus 24 Reitern der Scuola, zwölf Flogglonder Spießern, sechs Viryamuner Wächtern und zehn Mitarbeitern der Flogglonder Handelscompagnie zusammensetzte. Den in Jennbach versammelten Magnaten stand damit eine gute Hundertschaft wohl bewaffneter Kämpen zur Verfügung, nebst einer etwa ebenso kopfstarken Truppe der Jennbacher Landwehr. | Dort trafen zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten Verstärkungen der Descendientes ein. Als erster stieß Dom [[Jandor von Garlischgrötz|Jandor von Hellenwald]] zu Dom Amaro, mit zehn Waffenknechten in seinem Gefolge. Nur wenige Tage später Dom [[Rondrigo de Braast]], welcher – begleitet durch den [[Baronie Braast|Braast]]er Waffenmeister [[Ambrosch Sohn des Crombasch]] – zwei Ritter mit ihren Knappen und 25 Söldlinge der berüchtigten „[[Almadaner Hakenspieße|Hakenspieße]]“ in Eilmärschen nach Jennbach geführt hatte, wobei letztere durch den Braaster eigens zu diesem Zweck für zunächst acht Wochen unter Sold genommen worden waren. Als Letzter der Descendientes traf Junker [[León de Vivar]] mit einem knappen Dutzend tulamidischer Mercenarios ein. Kurz nach dem Braaster, der Franfelderin und dem Vivar erreichten auch die von Dom [[Sumudan von Viryamun]] auf den Hilferuf seines Sohnes hin entsandten Verstärkungen Jennbach, so dass sich das Flogglonder Kontingent dort nun insgesamt aus 24 Reitern der Scuola, zwölf Flogglonder Spießern, sechs Viryamuner Wächtern und zehn Mitarbeitern der Flogglonder Handelscompagnie zusammensetzte. Den in Jennbach versammelten Magnaten stand damit eine gute Hundertschaft wohl bewaffneter Kämpen zur Verfügung, nebst einer etwa ebenso kopfstarken Truppe der Jennbacher Landwehr. |