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Sie kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. "Wenn Ihr dem Harmamund - Gwain meine ich - schreiben wollt, so steht Euch das frei. Vielleicht weiß er wirklich nichts von den Infamien seiner Nichte. Lasst meinen Namen und unser Treffen hier dabei aber vollkommen unerwähnt, denn ich regle meine Angelegenheiten lieber selbst und auf die althergebrachte Art, anstatt irgendwelche Instanzen um Hilfe anzuflehen oder gar vor Gericht zu ziehen, was vielleicht für die Garether Federfuchser taugt, aber für mich gänzlich unalmadanisch wäre. Wie Ihr richtig sagt, sollten wir die eigentliche Fehde nicht vor dem verfluchten Hoftag beginnen - Richeza und Belisetha zu befreien, sollte uns dagegen sehr wohl am besten noch vor dem Hoftag gelingen. Wenn wir auf Morena selbst abzielen, um sie zu überwältigen und dann gegen meine Sippenmitglieder auszutauschen, so werden wir ihrer wohl am ehesten in Ragath im Vorfeld der Zusammenkunft habhaft. Wenn wir es dagegen auf ihren Bruder anlegen, so könnten wir schon morgen losreiten und ihn an einem nur relativ schwach gesicherten Ort in unsere Gewalt bringen." | Sie kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. "Wenn Ihr dem Harmamund - Gwain meine ich - schreiben wollt, so steht Euch das frei. Vielleicht weiß er wirklich nichts von den Infamien seiner Nichte. Lasst meinen Namen und unser Treffen hier dabei aber vollkommen unerwähnt, denn ich regle meine Angelegenheiten lieber selbst und auf die althergebrachte Art, anstatt irgendwelche Instanzen um Hilfe anzuflehen oder gar vor Gericht zu ziehen, was vielleicht für die Garether Federfuchser taugt, aber für mich gänzlich unalmadanisch wäre. Wie Ihr richtig sagt, sollten wir die eigentliche Fehde nicht vor dem verfluchten Hoftag beginnen - Richeza und Belisetha zu befreien, sollte uns dagegen sehr wohl am besten noch vor dem Hoftag gelingen. Wenn wir auf Morena selbst abzielen, um sie zu überwältigen und dann gegen meine Sippenmitglieder auszutauschen, so werden wir ihrer wohl am ehesten in Ragath im Vorfeld der Zusammenkunft habhaft. Wenn wir es dagegen auf ihren Bruder anlegen, so könnten wir schon morgen losreiten und ihn an einem nur relativ schwach gesicherten Ort in unsere Gewalt bringen." | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]] | |||
Der Condottiere grinste in sein Weinglas "Ihr habt Glück, Domna, wir sind soeben aus der Südpforte zurück gekehrt, wo wir unter der [[Marschall_Almadas|Marschallin]] [[Gerone vom Berg|Gerone]] [[Dâl]] von den Heiden befreit haben. Aufgrund der Jahreszeit müsste ich wohl nun ein Banner auflösen. Darum und weil mir Euer Anliegen zusagt denke ich wir können uns darauf einigen, dass Ihr nur die Kosten für ein Banner tragt. Allerdings gilt dies nur für das Fußvolk. Sappeure und Geschützexperten, so Ihr denn welche benötigt, nehme ich selber nur nach Bedarf unter Contract. Aber mein geschätzter Freund Dulgon, Sohn des Golon, weilt noch in der Stadt mit seinen Angroschim. Einen besseren Experten für Belagerungen werdet Ihr lange suchen müssen, allerdings haben seine Dienste ihren Preis. Doch sie sind jede Unze Gold wert, dessen könnt Ihr versichert sein. In [[gar:Garetien:Die Faust des Grafen — Briefspielreihe|Hartsteen]] sind unsere Namen noch in guter Erinnerung." Bei den letzten Worten wurde sein Grinsen noch breiter und erinnerte verdächtig an einen Wolf. | |||
"Von einem kühnen Tat in Ragath rate ich allerdings ab. Die Nichte des Fürsten unter seinen Augen und denen der Kaiserin zu entführen wäre zwar wahrlich ein Schurkenstreich, über den man noch lange reden würde. Aber genau da liegt das Problem: zu viel Aufmerksamkeit von höchster Stelle. Ich würde zwar darauf wetten, dass Dom Gwain nichts mit der Sache zu schaffen hat, aber bedenkt, dass ein zu kühner Schritt von Eurer Seite ihn früher oder später zum Handeln zwingen würde, auch wenn das vielleicht gar nicht in seinem ursprünglichen Sinne lag. Eine weniger auffällige Handlung scheint mir angebrachter. | |||
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