Chronik.Ereignis1036 Wider die Taifas 02: Unterschied zwischen den Versionen

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beitrag von luntfeld
(geändert in Absprache mit Meeltheuer)
(beitrag von luntfeld)
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Kurz darauf wurde das Banner auf dem Torturm ausgetauscht und ein Streitziger Waffenknecht übergab es dem meeltheuerschen Terzio, darunter etwas verdutzt ein Tüchlein. Als Ferando dies sah, ergriff er es von einem seiner Söldlinge und schritt zu Leonora, niederkniend ihr das Tüchlein überreichend mit den Worten "Euch und Eurer Familia zu Ehren, sei dies Tor." Danach aufstehend, sammelte er den Terzio und gab per Handzeichen den Befehl zum Vorgehen. Als er Zaida passierte, flüsterte er ihr leise ins Ohr: "Denkt nicht, dass ich Euch übersehen hätte! Mir sind nur zwei Hände gegeben und Titel sowie Namen regieren an diesem Tag, jedoch sind die, die sich als Meister glauben, nicht ewig der Herr und die als Schüler unterschätzt, nicht der Wahrheit verborgen. Phex ist denen hold die ihr Glück selbst nehmen, ganz gleich, ob Name oder Titel. Möge Rahja Euch weiterhin küssen, wie sie es schon längst in Fülle tat." Dann zwinkerte er ihr - vor den anderen Blicken verborgen - diebisch zu, wandte sich zu Léon und Romina und verbeugte sich vor beiden. "Habt Dank für die Waffenhilfe auf den Zinnen. Mögen Rondra und Kor Euch hold sein."
Kurz darauf wurde das Banner auf dem Torturm ausgetauscht und ein Streitziger Waffenknecht übergab es dem meeltheuerschen Terzio, darunter etwas verdutzt ein Tüchlein. Als Ferando dies sah, ergriff er es von einem seiner Söldlinge und schritt zu Leonora, niederkniend ihr das Tüchlein überreichend mit den Worten "Euch und Eurer Familia zu Ehren, sei dies Tor." Danach aufstehend, sammelte er den Terzio und gab per Handzeichen den Befehl zum Vorgehen. Als er Zaida passierte, flüsterte er ihr leise ins Ohr: "Denkt nicht, dass ich Euch übersehen hätte! Mir sind nur zwei Hände gegeben und Titel sowie Namen regieren an diesem Tag, jedoch sind die, die sich als Meister glauben, nicht ewig der Herr und die als Schüler unterschätzt, nicht der Wahrheit verborgen. Phex ist denen hold die ihr Glück selbst nehmen, ganz gleich, ob Name oder Titel. Möge Rahja Euch weiterhin küssen, wie sie es schon längst in Fülle tat." Dann zwinkerte er ihr - vor den anderen Blicken verborgen - diebisch zu, wandte sich zu Léon und Romina und verbeugte sich vor beiden. "Habt Dank für die Waffenhilfe auf den Zinnen. Mögen Rondra und Kor Euch hold sein."


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'''Autor:''' [[Benutzer:Luntfeld|Luntfeld]]
Klirrend ließ Colmar die Dschadra an seiner Säbelklinge entlang abgleiten, um gleich darauf mit einem schnellen Schritt das Handgelenk des Novadis zu ergreifen und den Überraschten vom Pferd zu ziehen. Ein Säbelhieb in die Brust und sicherheitshalber noch ein Tritt ins Gesicht erledigten diesen Gegner, ehe eine rasche Bewegung in seinem Augenwinkel und ein Klirren Colmar herumwirbeln ließen.
Er sah gerade noch, wie ein schwerer Knüppel die stoßbereite Dschadra eines zu Fuß kämpfenden Novadis zu Boden schmetterte, ehe ein Säbelhieb jenem die Gurgel zerschmetterte und ihn ins Paradies seines Gottes schickte.
"Du solltest doch nicht mit reinkommen!", rügte Colmar seinen Freund Santz, "aber danke trotzdem. Wo sind die anderen?"
"Sind gleich da", grinste der Magus, dessen nun blutbespritzte Lederrüstung ihn unter seinesgleichen endgültig zum Barbar gestempelt hätte. Er deutete mit dem knüppelhaften, schrittgroßen Zauberstab in seiner Linken in Richtung Tor.
Wie auf Kommando ergoss sich in diesem Moment ein Schwarm Cavallieri über den kleinen Platz vor dem Tor. Die wenigen Novadis die nicht fliehen konnten oder wollten wurden wie von einer Flutwelle hinweggespült, als unmittelbar hinter den Cavallieri Boraccio D'Alteas spießbewehrte Sturmfalken in die Stadt eindrangen. Ohne groß innezuhalten, marschierten diese gleich weiter die Hauptstraße lang in Richtung des Marktplatzes. Eine Barrikade aus umgeworfenen Kutschen und Hausrat versperrte ihnen jedoch hinter der ersten Biegung den Weg und erneut hallte das Klirren von Waffen und die Schreie der Kämpfenden durch die Stadt.
Auch die Kompanie Almadaner Hakenspieße, welche nach den Sturmfalken in die Stadt strömten und sich in Richtung Hafen wandten, stießen auf eine Barrikade und wütende Attacken aus Häusern heraus. Mehrere Frontalangriffe schlugen fehl, obwohl ihnen zwei Dutzend Armbruster der Cavallieri von den eroberten Stadtmauern herab Unterstützungsfeuer gaben – Colmar hatte je eine halbe Kompanie nord- und südwärts den Wehrgang entlang geschickt um sicher zu gehen, dass auf diesem Weg keine Angriffe mehr zu erwarten waren. Eine weitere Bandiera Cavallieri sicherte derweil das eroberte Tor, während sich die Überlebenden des Sturmtrupps zurück ins Lager schleppten oder getragen wurden: Dem Überraschungsangriff der novadischen Reiter war mehr als die Hälfte des Sturmtrupps zum Opfer gefallen, ehe die Verstärkung heran gewesen war und die Sache entschieden hatte.
Ersten Rückmeldungen zufolge hatte der Kampf um das Tor und auf den Mauern die Cavallieri vierzehn Tote und etwa zwei Dutzend Verwundete gekostet, davon gut die Hälfte noch kampffähig. Eine wahre Metzgerrechnung. Colmar erschauderte: Dies würde ein langer und hässlicher Kampftag werden.
Im Laufe des Tages wandelten sich die heftigen Barrikadenkämpfe des Vormittags in ein Katz- und Mausspiel kleiner Gruppen um einzelne Gassen und Häuser über die ganze Stadt verteilt, bei dem auch die Bürgerschaft Dâls schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Am späten Nachmittag schließlich sahen sich die zahlenmässig unterlegenen Verteidiger schließlich auf die Yaquirinseln im Hafenbereich zurückgedrängt, doch weiter gelangten die Almadaner nicht mehr: Mehrere Sturmangriffe über die Brücken wurden blutig abgewehrt.


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