León Dhachmani de Vivar: Unterschied zwischen den Versionen

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{{PAGENAME}} wurde am 27. Phex [[Annalen:1007|1007]] BF als drittes Kind von [[Richeza de Vivar y Sangrín|Richeza Amada de Vivar y Sangrín]], einer Caballera aus altem Waldwachter Adel und des reichen Fernhändlers [[Djerid ibn Dhachmani]] in [[Punin]] geboren. Zusammen mit seiner um ein Jahr jüngeren Schwester [[Delilah Dhachmani de Vivar|Delilah]] genoss er das, was der moderne Aventurier eine „fürnehme Erziehung“ nennt. Bis zu seinem zwölften Tsatag gelang es ihm immer wieder, seinem ältlichen Erzieher [[Corallio Jenuiras]] zu entfliehen und sich aus dem Palacio auf die viel interessanteren Straßen Punins zu stehlen. Dann jedoch erhielten er und seine Schwester eine strengere Hauslehrerin, die sie darin unterrichtete, was ein Caballero/eine Caballera zu tun und was er/sie gefälligst zu lassen habe (oder wie Domnito León es einmal vor seinem Vater ausdrückte: „Alles, was langweilig ist, darf man tun, alles was Freude macht, ist verboten“).  
{{PAGENAME}} wurde am 27. Phex [[Annalen:1007|1007]] BF als drittes Kind von [[Richeza de Vivar y Sangrín|Richeza Amada de Vivar y Sangrín]], einer Caballera aus altem Waldwachter Adel und des reichen Fernhändlers [[Djerid ibn Dhachmani]] in [[Punin]] geboren. Zusammen mit seiner um ein Jahr jüngeren Schwester [[Delilah Dhachmani de Vivar|Delilah]] genoss er das, was der moderne Aventurier eine „fürnehme Erziehung“ nennt. Bis zu seinem zwölften Tsatag gelang es ihm immer wieder, seinem ältlichen Erzieher [[Corallio Jenuiras]] zu entfliehen und sich aus dem Palacio auf die viel interessanteren Straßen Punins zu stehlen. Dann jedoch erhielten er und seine Schwester eine strengere Hauslehrerin, die sie darin unterrichtete, was ein Caballero/eine Caballera zu tun und was er/sie gefälligst zu lassen habe (oder wie Domnito León es einmal vor seinem Vater ausdrückte: „Alles, was langweilig ist, darf man tun, alles was Freude macht, ist verboten“).  


Immerhin ergab sich der aufgeweckte Knabe irgendwann in sein Schicksal, und als Domnatella Delilah das süße Alter von 13 erreicht hatte und ihre Weiblichkeit zu erblühen begann, lieferte er sich regelrechte Prügelduelle mit diversen „Schändern der schwesterlichen Ehre“, bis ihn seine Mutter über Bedeutung von Verehrung und Liebe aufklärte. Von da an war er selbst Feuer und Flamme für die Minne und die Galanterie. Er schrieb (gar nicht einmal so schlechte) Liebesgedichte an die Señoras und Señoritas in seinem näheren und weiterem Umfeld. Auch an Baronin [[Yanis di Rastino]], die Gattin des damaligen Kronverwesers, schrieb er eine Ode.  
Immerhin ergab sich der aufgeweckte Knabe irgendwann in sein Schicksal, und als Domnatella Delilah das süße Alter von 13 erreicht hatte und ihre Weiblichkeit zu erblühen begann, lieferte er sich regelrechte Prügelduelle mit diversen „Schändern der schwesterlichen Ehre“, bis ihn seine Mutter über Bedeutung von Verehrung und Liebe aufklärte. Von da an war er selbst Feuer und Flamme für die Minne und die Galanterie. Er schrieb (gar nicht einmal so schlechte) Liebesgedichte an die Domnas und Domnatellas in seinem näheren und weiterem Umfeld. Auch an Baronin [[Yanis di Rastino]], die Gattin des damaligen Kronverwesers, schrieb er eine Ode.  


Durch seine Erfahrungen wurde der Jüngling immer klüger, was die Beziehung zwischen Mann und Frau betrifft, und lernte vor allem, dass Frauen umworben werden wollen. Gleichzeitig „übte“ er sich im Wettkampf mit den Galanen seiner Schwester, mit denen er nur selten Erbarmen hatte: sie wollten ihm seine Delilah wegnehmen! Am 14. Phex [[Annalen:1021|1021]] hatte er sein erstes Duell aufs erste Blut – und gewann gegen einen erwachsenen Mann, der sich bis dahin immer für einen respektablen Fechter gehalten hatte.  
Durch seine Erfahrungen wurde der Jüngling immer klüger, was die Beziehung zwischen Mann und Frau betrifft, und lernte vor allem, dass Frauen umworben werden wollen. Gleichzeitig „übte“ er sich im Wettkampf mit den Galanen seiner Schwester, mit denen er nur selten Erbarmen hatte: sie wollten ihm seine Delilah wegnehmen! Am 14. Phex [[Annalen:1021|1021]] hatte er sein erstes Duell aufs erste Blut – und gewann gegen einen erwachsenen Mann, der sich bis dahin immer für einen respektablen Fechter gehalten hatte.  


Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung für die Fechtkunst und um ihn von seinen ewigen Affären mit verschiedenen Patriziertöchtern und andauernden Plänkeleien mit Patriziersöhnen (und bisweilen auch ergrimmten Vätern, die des Domnitos Einfluss auf ihre Töchter nicht guthießen) fernzuhalten, sandten Domnito Leóns Eltern ihn im Rahja des selben Jahres in das Haus des Dom [[Ludovigo von Rebenthal-Blaustein]], einem entfernten Oheim, Caballero alter Schule und Meister der Fechtkunst, der bereits Domna Richeza zur Caballera geschlagen hatte. Der Filius murrte nur so lange, bis er erkannte, dass neben seinem Zimmerfenster im zweiten Stock eine Regenrinne angebracht war…  
Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung für die Fechtkunst und um ihn von seinen ewigen Affären mit verschiedenen Patriziertöchtern und andauernden Plänkeleien mit Patriziersöhnen (und bisweilen auch ergrimmten Vätern, die des Domnitos Einfluss auf ihre Töchter nicht guthießen) fernzuhalten, sandten Domnito Leóns Eltern ihn im Rahja des selben Jahres in das Haus des Dom [[Talfan von Jurios]], einem Caballero alter Schule und Meister der Fechtkunst, der nur die edelsten, begabtesten (und zahlkräftigsten) Sprösslinge der [[Nobleza]] bei sich aufnimmt. Der Filius murrte nur so lange, bis er erkannte, dass neben seinem Zimmerfenster im zweiten Stock eine Regenrinne angebracht war…  


Allerdings begeisterte er sich bald auch für den Fechtsport, das Reiten und die Dichtung. Seine Kontakte zu adligen Domnatellas gab er deshalb zwar nicht auf, doch da er schnell und begierig lernte, gab es für seinen Lehrer keinen Grund zur Ärgernis. Im Gegenteil, Dom Ludovigos Schüler erhielt bereits nach vier Jahren der Knappenzeit, am 25. Peraine [[Annalen:1025|1025]], den Ritterschlag - ein Akt, dem nur noch in wenigen Familien Almadas große Bedeutung beigemessen wird. Dom Ludovigo, der die besondere Befähigung für den Umgang mit der Klinge sofort erkannt hatte, hatte ihn besonders gefördert und trainiert. Er hatte ihn sogar ein Manöver gelehrt, dass er sonst keinem seiner Schüler beibringen würde: die ''[[Espada Doble]]''. Diesen schwierigen Fechtertrick, bei dem der Kämpfer im Ausweichen hinter dem Rücken die Waffenhand wechselt und so seinen Gegner mit einer Attacke von links überrumpelt, dürfte wohl außer Dom Ludovigo und Dom León kaum jemand anwenden können.
Allerdings begeisterte er sich bald auch für den Fechtsport, das Reiten und die Dichtung. Seine Kontakte zu adligen Domnatellas gab er deshalb zwar nicht auf, doch da er schnell und begierig lernte, gab es für seinen Lehrer keinen Grund zur Ärgernis. Im Gegenteil, Dom Talfans Schüler erhielt bereits nach vier Jahren der Knappenzeit, am 25. Peraine [[Annalen:1025|1025]], den Ritterschlag - ein Akt, dem nur noch in wenigen Familien Almadas große Bedeutung beigemessen wird. Dom Talfan, der die besondere Befähigung für den Umgang mit der Klinge sofort erkannt hatte, hatte ihn besonders gefördert und trainiert.  


===Mordverdacht und Exil===
===Mordverdacht und Exil===
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