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::::Verzeihung, ich meinte ''Faktor'' und nicht Auslöser. Auslöser ist natürlich das Verschwinden Hals. Was mir bei dem Satz aufstieß, war, das Julka Tilma als Nicht-Harmamund dargestellt wurde, indem seine Belehnung als Nackenschlag für "die Harmamunder" in ihrer Gesamtheit beschrieben wird. Das mag die Sicht Morenas und ihrer Nachkommen sein ("Tolaks nichtsnütziger Bengel auf dem Marmorthron ist der Untergang des Abendlands"), aber sicher nicht die Julkas und seines Vaters Tolak. Insofern hoffe ich, dass meine Abänderung (der zwei Wörtchen fehlten) transparent gemacht hat, dass es einen Familienkonflikt gibt, der in der Nichtbeachtung der Primogenitur durch den Kaiser wurzelt, sich durch den mangelnden Stand von Julkas Mutter verstärkt und sich deshalb auch in Unzufriedenheit gegen Hal verwandelt, was wiederum ein Faktor für das prominente Eintreten Gwains für Answin ist.--[[Bild:Familia-Vivar-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:León de Vivar]] [[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 02:27, 10. Feb. 2015 (CET) | ::::Verzeihung, ich meinte ''Faktor'' und nicht Auslöser. Auslöser ist natürlich das Verschwinden Hals. Was mir bei dem Satz aufstieß, war, das Julka Tilma als Nicht-Harmamund dargestellt wurde, indem seine Belehnung als Nackenschlag für "die Harmamunder" in ihrer Gesamtheit beschrieben wird. Das mag die Sicht Morenas und ihrer Nachkommen sein ("Tolaks nichtsnütziger Bengel auf dem Marmorthron ist der Untergang des Abendlands"), aber sicher nicht die Julkas und seines Vaters Tolak. Insofern hoffe ich, dass meine Abänderung (der zwei Wörtchen fehlten) transparent gemacht hat, dass es einen Familienkonflikt gibt, der in der Nichtbeachtung der Primogenitur durch den Kaiser wurzelt, sich durch den mangelnden Stand von Julkas Mutter verstärkt und sich deshalb auch in Unzufriedenheit gegen Hal verwandelt, was wiederum ein Faktor für das prominente Eintreten Gwains für Answin ist.--[[Bild:Familia-Vivar-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:León de Vivar]] [[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 02:27, 10. Feb. 2015 (CET) | ||
:::::Vorneweg: es ist wenig hilfreich bei noch laufender Diskussion am Sachverhalt zu schrauben. In der jetzigen Version ist nämlich gleich die nächste Baustelle geöffnet: | :::::Vorneweg: es ist wenig hilfreich bei noch laufender Diskussion am Sachverhalt zu schrauben. In der jetzigen Version ist nämlich gleich die nächste Baustelle geöffnet: | ||
:::::Denn tatsächlich gibt es ja keine gesicherte Kunde vom Verbleib Graf Julka Tilmas, er gilt genauso wie später Kaiser Hal als verschollen, und nicht als tot. Folglich dürfte es aventurisch ziemlich unumstritten gewesen sein, dass Radia von Franfeld als Vogtin weiter wirken durfte, bis man den Grafen offiziell für tot erklärte. Bei Kaiser Hal waren dafür als Frist 12 Jahre angesetzt, und interessanterweise geht WA mangels offizieller Quellen auch davon aus, dass Brandil von Ehrenstein ''spätestens'' 1020 BF Graf wurde, also 12 Jahre nach dem Verschwinden seines Vorgängers. Wir im Briefspiel aber haben ja 1014 BF gesetzt, insofern wäre erst einmal zu klären, warum da nicht die scheinbar übliche Frist eingehalten wurde. Was freilich nichts daran ändert, dass bis zu diesem Zeitpunkt legitimierweise Radia von Franfeld als Vogtin die Amtsgeschäfte für den juristisch noch lebenden Grafen ausübte. | :::::Denn tatsächlich gibt es ja keine gesicherte Kunde vom Verbleib Graf Julka Tilmas, er gilt genauso wie später Kaiser Hal als verschollen, und nicht als tot. Folglich dürfte es aventurisch ziemlich unumstritten gewesen sein, dass Radia von Franfeld als Vogtin weiter wirken durfte, bis man den Grafen offiziell für tot erklärte. Bei Kaiser Hal waren dafür als Frist 12 Jahre angesetzt, und interessanterweise geht WA mangels offizieller Quellen auch davon aus, dass Brandil von Ehrenstein ''spätestens'' 1020 BF Graf wurde, also 12 Jahre nach dem Verschwinden seines Vorgängers. Wir im Briefspiel aber haben ja 1014 BF gesetzt, insofern wäre erst einmal zu klären, warum da nicht die scheinbar übliche Frist eingehalten wurde. Was freilich nichts daran ändert, dass bis zu diesem Zeitpunkt legitimierweise Radia von Franfeld als Vogtin die Amtsgeschäfte für den juristisch noch lebenden Grafen ausübte. U--[[Bild:Familia-Vivar-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:León de Vivar]] [[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 19:56, 10. Feb. 2015 (CET)nd somit kann natürlich auch niemand deswegen sauer auf Kaiser Hal sein. | ||
:::::Das Kind ist ja hinsichtlich des ursprünglichen Sachverhaltes schon viel früher in den Brunnen gefallen. Morena die Ältere und ihre Linie dürften ja wie schon ausgeführt bereits mit der Belehnung des drittgeborenen Tolak Probleme gehabt haben. Es geht aber ja nicht nur um deren answinistische Motivation, sondern um das allgemeine Bild der Hal'schen Lehnspolitik, grundsätzlich wie auch in Almada. Die Formulierung der Setzung ist da absolut eindeutig, nämlich dass es eines kaiserlichen Dispenses bedurfte, damit Julka Tilma seinem Vater Tolak als Graf folgen durfte. Das macht ihn nicht zu einem Nicht-Harmamund, wohl aber muss er aus irgendwelchen Gründen nach den allgemein anerkannten Regeln der Erbfolge von derselben ausgeschlossen gewesen sein. Mir fiele da neben der Morganatischen Ehe noch mindestens ein weiterer guter Grund ein. Somit ist die Intervention Kaiser Hals zu seinen Gunsten durchaus nicht nur eine reine Familienangelegenheit, sondern passt darüber hinaus auch gut ins Bild, welches man von seiner Lehnspolitik haben kann.--[[Bild:Familia-Aranjuez-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 06:27, 10. Feb. 2015 (CET) | :::::Das Kind ist ja hinsichtlich des ursprünglichen Sachverhaltes schon viel früher in den Brunnen gefallen. Morena die Ältere und ihre Linie dürften ja wie schon ausgeführt bereits mit der Belehnung des drittgeborenen Tolak Probleme gehabt haben. Es geht aber ja nicht nur um deren answinistische Motivation, sondern um das allgemeine Bild der Hal'schen Lehnspolitik, grundsätzlich wie auch in Almada. Die Formulierung der Setzung ist da absolut eindeutig, nämlich dass es eines kaiserlichen Dispenses bedurfte, damit Julka Tilma seinem Vater Tolak als Graf folgen durfte. Das macht ihn nicht zu einem Nicht-Harmamund, wohl aber muss er aus irgendwelchen Gründen nach den allgemein anerkannten Regeln der Erbfolge von derselben ausgeschlossen gewesen sein. Mir fiele da neben der Morganatischen Ehe noch mindestens ein weiterer guter Grund ein. Somit ist die Intervention Kaiser Hals zu seinen Gunsten durchaus nicht nur eine reine Familienangelegenheit, sondern passt darüber hinaus auch gut ins Bild, welches man von seiner Lehnspolitik haben kann.--[[Bild:Familia-Aranjuez-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 06:27, 10. Feb. 2015 (CET) | ||
::::::Julka Tilma wurde auf dem Großen Hoftag 1014 für tot erklärt; Brandil von Ehrenstein wurde daraufhin von Brin mit der Grafschaft Ragath belehnt. So steht es im AB 49, S. 3-9. Das ist also keine Setzung almadanischer Briefspieler oder des AlmadaWikis. | |||
::::::Ich stelle nicht in Abrede, dass die Vererbung an Julka als klassisches Beispiel Hal'scher Lehnspolitik gelten kann. Allerdings erschien mir im ursprünglichen Satz die Familia von Harmamund zu sehr als eine Einheit, aus der Julka ausgeschlossen ist - was nur ''eine'' Sicht der Dinge ist. Deshalb meine wiederholten Veränderungsvorschläge, die aus einem Willen zur Mithilfe heraus entstanden. | |||
::::::Laut der Personenbeschreibung Gwains, die wohl von der alten HP stammt, ist Julka übrigens nicht der einzige Sohn Tolaks: "an ''einen seiner Söhne'' aus der unstandesgemäßen Ehe mit einer Tjolmarer Rahjageweihten". Julka hat(te?) also mindestens einen Bruder!--[[Bild:Familia-Vivar-nur-Schild.png|18px|link=Benutzer:León de Vivar]] [[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 19:56, 10. Feb. 2015 (CET) |