Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 03: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Grafentochter dachte kurz zurück, wie sie Zaida kennengelernt hatte und was seitdem alles geschehen war. Es schauderte sie - sowohl das Mädchen, als auch sie selbst hatten viel Glück gehabt; sie verdrängte den Gedanken an die Verluste, war sie doch einfach nur dankbar, einigermaßen unbeschadet hier und heute gen Las Dardas zu reiten. Das Mädchen hatte Romina beeindruckt. War sie doch zusammen mit Onkel Gendahar durch den Raschtulswall geklettert und hatte versucht sie zu finden.
Die Grafentochter dachte kurz zurück, wie sie Zaida kennengelernt hatte und was seitdem alles geschehen war. Es schauderte sie - sowohl das Mädchen, als auch sie selbst hatten viel Glück gehabt; sie verdrängte den Gedanken an die Verluste, war sie doch einfach nur dankbar, einigermaßen unbeschadet hier und heute gen Las Dardas zu reiten. Das Mädchen hatte Romina beeindruckt. War sie doch zusammen mit Onkel Gendahar durch den Raschtulswall geklettert und hatte versucht sie zu finden.


Onkel [[Gendahar von Streitzig ä. H.|Gendahar]] hatte ihr geraten dem Wunsch des Mädchen nachzugeben und sie als Knappin anzunehmen. Vater hatte ihr davon abgeraten, er meinte, es wäre weder angebracht noch standesgemäß. Und wieder einmal stand sie zwischen den [[Familia von Ehrenstein ä. H.|ehrensteinschen]] Ehrbegriffen des Vaters und der almadanischen Spontaneität der [[Familia von Streitzig ä. H.|Streitzigs]]. Sie seufzte, was ihr einen forschenden Seitenblick von Zaida einbrachte.
Onkel [[Gendahar von Streitzig ä. H.|Gendahar]] hatte ihr geraten dem Wunsch des Mädchen nachzugeben und sie als Knappin anzunehmen. Vater hatte ihr davon abgeraten, er meinte, es wäre weder angebracht noch standesgemäß. Und wieder einmal stand sie zwischen den [[:avwik:Haus Ehrenstein|ehrensteinschen]] Ehrbegriffen des Vaters und der almadanischen Spontaneität der [[Familia von Streitzig ä. H.|Streitzigs]]. Sie seufzte, was ihr einen forschenden Seitenblick von Zaida einbrachte.


„Hör auf zu zappeln, Zaida“, versuchte sie streng zu sein, ohne jedoch das Schmunzeln zu unterdrücken, verstand sie doch gut die Aufregung des Mädchens. „Deine Mutter wird dir bestimmt den Kopf abreißen - jede Mutter würde das tun -, aber wenn es vorbei ist und ich mit ihr geredet habe, wird alles gut. Ich verstehe absolut, warum du die Knappschaft bei einer Frau vorziehst.“ Sie räusperte sich und verkniff sich jegliche Bemerkung den 'Händlerbaron' betreffend. Das Mädchen sollte nicht gegen den Lehnsherr ihrer Familie aufgehetzt werden. Doch sie würde Zaida dem tulamidischem Hengst nicht überlassen. Sie hoffte, dass der [[León de Vivar|Vivar]] es nicht persönlich nehmen würde, immerhin war er indirekt mit den [[Familia von Rebenthal|Rebenthals]] verwandt. Auch darüber hatte sie mit Vater gesprochen, er hatte ihr unzählige Gründe genannt, warum es besser wäre, die junge Las Dardas einfach zur Mutter zurückzubringen und das ganze mit einem großzügigen Geschenk und dem Wohlwollen der gräflichen Familien Ehrenstein und Streitzig zu bedenken. Ein Geschenk für das Leben von Gendahar. Sie verzog den schönen Mund. Sie würde mit dem Vivar sprechen, es ihm erklären, und wenn er neben dem tulamidischen Händlerblut genügend Almadani war, würde er sie verstehen.
„Hör auf zu zappeln, Zaida“, versuchte sie streng zu sein, ohne jedoch das Schmunzeln zu unterdrücken, verstand sie doch gut die Aufregung des Mädchens. „Deine Mutter wird dir bestimmt den Kopf abreißen - jede Mutter würde das tun -, aber wenn es vorbei ist und ich mit ihr geredet habe, wird alles gut. Ich verstehe absolut, warum du die Knappschaft bei einer Frau vorziehst.“ Sie räusperte sich und verkniff sich jegliche Bemerkung den 'Händlerbaron' betreffend. Das Mädchen sollte nicht gegen den Lehnsherr ihrer Familie aufgehetzt werden. Doch sie würde Zaida dem tulamidischem Hengst nicht überlassen. Sie hoffte, dass der [[León de Vivar|Vivar]] es nicht persönlich nehmen würde, immerhin war er indirekt mit den [[Familia von Rebenthal|Rebenthals]] verwandt. Auch darüber hatte sie mit Vater gesprochen, er hatte ihr unzählige Gründe genannt, warum es besser wäre, die junge Las Dardas einfach zur Mutter zurückzubringen und das ganze mit einem großzügigen Geschenk und dem Wohlwollen der gräflichen Familien Ehrenstein und Streitzig zu bedenken. Ein Geschenk für das Leben von Gendahar. Sie verzog den schönen Mund. Sie würde mit dem Vivar sprechen, es ihm erklären, und wenn er neben dem tulamidischen Händlerblut genügend Almadani war, würde er sie verstehen.
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