Chronik.Ereignis1033 Feldzug Ragath 10: Unterschied zwischen den Versionen

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(Rückkehr des Heeres nach Ragath)
 
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Die Tage waren Richeza lang geworden, in denen sie nichts zu tun gehabt hatte, als durch die leeren Säle der Burg zu streifen, die ihr trotz all der Bediensteten leblos und kalt erschienen waren, ohne ihre Tante, ihren Vetter oder den alten [[Berengar von Schlehen]]. Sie hatte das Zimmer ihrer Mutter aufgeräumt und den jungen Landolo beauftragt, einen neuen Rahmen für das Familienporträt anzufertigen, denn er war geschickt im Umgang mit Hobel und Feile. Sie hatte die Kleider ihrer Mutter anprobiert und stundenlang auf dem Balkon vor dem Fenster ihrer Schlafkammer gesessen und das Amulett betrachtet, das Udinia Krähenfreund ihr gegeben hatte und das angeblich [[Madalena da Vanya]]s gewesen war.
Die Tage waren Richeza lang geworden, in denen sie nichts zu tun gehabt hatte, als durch die leeren Säle der Burg zu streifen, die ihr trotz all der Bediensteten leblos und kalt erschienen waren, ohne ihre Tante, ihren Vetter oder den alten [[Berengar von Schlehen]]. Sie hatte das Zimmer ihrer Mutter aufgeräumt und den jungen Landolo beauftragt, einen neuen Rahmen für das Familienporträt anzufertigen, denn er war geschickt im Umgang mit Hobel und Feile. Sie hatte die Kleider ihrer Mutter anprobiert und stundenlang auf dem Balkon vor dem Fenster ihrer Schlafkammer gesessen und das Amulett betrachtet, das Udinia Krähenfreund ihr gegeben hatte und das angeblich [[Madalena da Vanya]]s gewesen war.


Dann endlich war ihre Base eingetroffen mit einem Dutzend Bewaffneter. [[Gujadanya da Vanya]] hatte ganz selbstverständlich das Kommando über das Castillo übernommen und hatte Richeza zu verstehen gegeben, dass diese nun getrost nach Hause reisen könne. Ihre Tante, hatte ihre Base Richeza erzählt, werde noch einige Monde auf Schrotenstein bleiben, um sich zu erholen. Wovon genau, hatte Richeza nicht in Erfahrung bringen können. Offenbar war [[Rifada da Vanya]] schwer verwundet worden, und auch Gujadanya schien einige Verletzungen davongetragen zu haben, doch sie sprach nicht viel über das Geschehene und die Gründe, warum sie und ihre Mutter sich so verspätet hatten und keine nennenswerte Unterstützung für das Castillo hatten bereitstellen können. Nur dass es einen Kampf gegeben hatte zwischen den Vasallen der da Vanyas auf der einen und Domna Praiosmins Leuten und [[Morena Solivai von Harmamund|Morena von Harmamund]] auf der anderen Seite, hatte Richeza irgendwann herausgehört.
Dann endlich war ihre Base eingetroffen mit einem Dutzend Bewaffneter. [[Gujadanya da Vanya]] hatte ganz selbstverständlich das Kommando über das Castillo übernommen und hatte Richeza zu verstehen gegeben, dass diese nun getrost nach Hause reisen könne. Ihre Tante, hatte ihre Base Richeza erzählt, werde noch einige Monde auf Schrotenstein bleiben, um sich zu erholen. Wovon genau, hatte Richeza nicht in Erfahrung bringen können. Offenbar war [[Rifada da Vanya]] schwer verwundet worden, und auch Gujadanya schien einige Verletzungen davongetragen zu haben, doch sie sprach nicht viel über das Geschehene und die Gründe, warum sie und ihre Mutter sich so verspätet hatten und keine nennenswerte Unterstützung für das Castillo hatten bereitstellen können. Nur dass es einen Kampf gegeben hatte zwischen den Vasallen der da Vanyas auf der einen und Domna Praiosmins Leuten und [[Morena von Harmamund]] auf der anderen Seite, hatte Richeza irgendwann herausgehört.


Gujadanyas düstere Stimmung hatte Richeza den Abschied leicht gemacht. Ihre Base hatte ihr angeboten, sie von einigen Geleitreitern bis nach Ragath bringen zu lassen, doch Richeza hatte abgelehnt: Sie war es gewohnt, allein zu reiten – zumal ihr das sicherer erschienen war, als mit einer Schar Berittener in der Elentinischen Ebene im Wortsinne Staub aufzuwirbeln. Gujadanya hatte darüber nicht unglücklich geschienen, hatte Richeza jedoch ihr schnellstes Pferd überlassen, das sie sicher in die Grafenstadt geführt hatte. Seither verbrachte sie die Tage mit Fechtübungen auf dem Hof des Anwesens ihres Großonkels [[Federigo von Kornhammer-Scheffelstein|Federigo]] und erholte sich zunehmend von ihren eigenen Blessuren.  
Gujadanyas düstere Stimmung hatte Richeza den Abschied leicht gemacht. Ihre Base hatte ihr angeboten, sie von einigen Geleitreitern bis nach Ragath bringen zu lassen, doch Richeza hatte abgelehnt: Sie war es gewohnt, allein zu reiten – zumal ihr das sicherer erschienen war, als mit einer Schar Berittener in der Elentinischen Ebene im Wortsinne Staub aufzuwirbeln. Gujadanya hatte darüber nicht unglücklich geschienen, hatte Richeza jedoch ihr schnellstes Pferd überlassen, das sie sicher in die Grafenstadt geführt hatte. Seither verbrachte sie die Tage mit Fechtübungen auf dem Hof des Anwesens ihres Großonkels [[Federigo von Kornhammer-Scheffelstein|Federigo]] und erholte sich zunehmend von ihren eigenen Blessuren.  
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